BREMEN (dpa-AFX) - Der Impfstoff von Astrazeneca
"In der jetzigen Situation ist es sehr kritisch, einseitige Entscheidungen zu treffen, die nur auf mögliche seltene Nebenwirkungen fokussieren, auch wenn diese Schicksale tragisch sind und man sie vermeiden möchte", heißt es weiter. Die Unterzeichner fordern "ein systematisches Abwägen des Schadens, der sich aus der möglichen seltenen Nebenwirkung ergeben kann, gegenüber dem Schaden, der sich durch eine Verzögerung der Impfkampagne ergeben wird."
Hintergrund ist die Entscheidung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstagabend, den Astrazeneca-Impfstoff in der Regel nur noch Menschen ab 60 Jahren zu verabreichen. Bis Anfang der Woche waren in Deutschland 31 Verdachtsfälle sogenannter Sinusvenenthrombosen nach Impfungen mit Astrazeneca bekannt geworden, wie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kürzlich berichtete. Sie betreffen hauptsächlich jüngere Menschen./vf/DP/he
Quelle: dpa-AFX