OXFORD (dpa-AFX) - Die Entwickler des Astrazeneca-Impfstoffs
In Deutschland blieb in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Astrazeneca-Impfdosen ungenutzt - unter anderem, weil frühere Berichte über eine geringere Wirksamkeit sowie Nebenwirkungen die Skepsis gegenüber dem Impfstoff erhöht hatten. Zudem empfahl die Ständige Impfkomission (Stiko) das Präparat zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren. Mittlerweile rät sie, das Vakzin für alle zu verwenden.
Daten aus England und Schottland, wo bereits Millionen Menschen geimpft sind, bescheinigen dem Impfstoff eine sehr hohe Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19 in allen Altersgruppen.
"Wir haben sehr hart daran gearbeitet, diesen Impfstoff für die Welt zu entwickeln", sagte die Immunologin Sarah Gilbert, die die Entwicklung des Mittels an der Universität Oxford geleitet hat. "Wir müssen nun hart an dem Prozess arbeiten, dass der Impfstoff auch genutzt wird." Nur so könne die Pandemie beendet und der Tod Tausender Menschen verhindert werden.
Pollard empfahl der Politik, die Menschen noch stärker zu ermuntern, Impfangebote auch wahrzunehmen. Dabei solle nicht zwischen einzelnen Präparaten unterschieden werden. Alle zugelassenen Impfstoffe seien hochwirksam. "Es geht darum, über den ganzen Kontinent hinweg Leben zu retten."/swe/DP/stw
Quelle: dpa-AFX