ESSEN (dpa-AFX) - Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine kann Deutschlands größter Energieversorger Eon nach eigenen Angaben noch nichts zu konkreten Auswirkungen auf die Strom- und Gaspreise für Haushaltskunden sagen. Das Unternehmen wies am Donnerstag in Essen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur darauf hin, dass man aktuell an den Großhandelsmärkten einen nochmaligen Anstieg der Preise für Strom und Gas sehe - "ausgehend von bekanntlich bereits sehr hohem Niveau". Es bleibe abzuwarten, wie die Entwicklung langfristig verlaufe. "Vieles spricht dafür, dass Preise wohl länger hoch bleiben." Eon hat in Deutschland rund 14 Millionen Kunden.
Bei den Auswirkungen für die Endkunden komme es auch auf eine Entlastung der Preise durch die Politik an, hieß es weiter. Der Energiekonzern nannte in diesem Zusammenhang eine allgemeine Senkung von Steuern und Abgaben sowie gezielte Maßnahmen zum Schutz besonders betroffener Kundengruppen. Von der Ukraine-Krise sei Eon nicht direkt betroffen. Man betreibe dort kein eigenes, operatives Geschäft./tob/DP/eas
Quelle: dpa-AFX