PARIS (dpa-AFX) - Der französische Energieversorger Engie
Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn fiel im dritten Quartal zwar um fast 15 Prozent auf 583 Millionen Euro, im ersten Halbjahr hatte das Minus aber noch fast ein Drittel betragen. Damals war der Stromverbrauch auch wegen des umfassenden Lockdowns eingebrochen. Damals stand auch die stromintensive Industrie still. Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie Währungseffekte herausgerechnet wäre es abgelaufenen Quartal sogar ein kleines Plus gewesen. So machen dem Unternehmen auch die Abwertung des brasilianischen Real und des argentinischen Peso zum Euro zu schaffen.
Für die ersten neun Monate ergibt sich für das bereinigte operative Ergebnis (COI) ein Minus von knapp 28 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Der Umsatz fiel um 8,5 Prozent auf 39,6 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2020 peilt das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 4,2 bis 4,4 Milliarden Euro an.
Nach einem Gewinneinbruch hatte Engie Ende Juli erwogen, sich mehr von Randgeschäften und Minderheitsanteilen trennen zu wollen. Mittelfristig stehen dabei Vermögenswerte von acht Milliarden Euro auf dem Prüfstand und damit doppelt so viel wie ursprünglich angenommen. Ausbauen will Engie dagegen das Geschäft mit Erneuerbaren Energien. So wurde im Oktober der Verkauf des Anteils am Abfallentsorger Suez für 3,4 Milliarden Euro abgeschlossen./ngu/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX