BERLIN (dpa-AFX) - Ab Oktober müssen große Tankstellen in Deutschland einen Energiekostenvergleich für verschiedene Antriebsarten aushängen. Darauf sollen Kunden die Kosten ablesen können, die - je nach Fahrzeuggröße - für 100 Kilometer mit verschiedenen Energieträgern von Wasserstoff über Strom bis Superbenzin fällig werden. Mit der Regelung setzt Deutschland eine EU-Vorgabe um.
Das gelborangene Plakat nennt für zwei Fahrzeuggrößen - Klein- und Kompaktwagen beziehungsweise Mittel- und Oberklasse - auf Basis typischer Verbrauchswerte Energiekosten. Ziel ist es laut Gesetzestext "künftige Kaufentscheidungen der Verbraucher bei der Personenkraftfahrzeugwahl zu unterstützen". Der Gedanke dahinter: Der Verbraucher soll einfach vergleichen können, was ihn die Energie für 100 Kilometer mit verschiedenen Antriebsformen kostet.
Die Zahlen werden vierteljährlich vom Wirtschaftsministerium aktualisiert. Den aktuellen Werten zufolge stehen E-Autos am besten da: Für einen typischen Ober- oder Mittelklassewagen veranschlagt das Ministerium 4,84 Euro pro 100 Kilometer. Am teuersten unter den sieben genannten Energieträgern ist Superbenzin mit 11,42 Euro pro 100 Kilometern. Die Aufstellung berücksichtigt allerdings nur die reinen Energiekosten: Anschaffung, Reparaturen, Versicherung und Steuer bleiben außen vor. Zudem wird bei E-Autos davon ausgegangen, dass zuhause geladen wird, wo der Strom günstiger ist als an Ladesäulen./ruc/DP/zb
Quelle: dpa-AFX