FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - STARK IM MINUS - Der Dax dürfte am Montag den Stopp der Gaslieferungen Russlands durch die Nord-Stream-1-Pipeline kräftig zu spüren bekommen. Nach den Ankündigungen des russischen Staatskonzerns Gazprom vom Freitagabend geht die Energiekrise wohl in ihre nächste Phase. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor der Eröffnung 3,3 Prozent tiefer auf 12 614 Punkte. Deutschland bekommt praktisch kein Gas mehr aus Russland. Der Staatskonzern Gazprom lässt alle Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 bis auf Weiteres ruhen - angeblich wegen technischer Probleme. Der Kreml machte die Sanktionspolitik für den Gas-Lieferstopp verantwortlich. Vermutet wird aber, dass Kremlchef Wladimir Putin den Westen - und insbesondere Deutschland - im Konflikt um die Ukraine noch mehr unter Druck setzen will. Mit dem tiefroten Start revidiert der Dax seine kräftigen Kursgewinne vom Freitag wieder, als große Erleichterung nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht den Leitindex noch über die 13 000-Punkte-Marke hievte. Die US-Börsen sind im späteren Freitagsverlauf aber ins Minus gedreht und auch in Asien blieb die Stimmung unter den Anleger gedämpft. Neue Impulse aus New York wird es im Tagesverlauf wegen eines Feiertags nicht geben.
USA: - IM MINUS - Die neuerliche Eskalation der Gaskrise in Europa hat die US-Börsen am Freitag deutlich ins Minus gedrückt. Anfängliche Gewinne im Zuge robuster Arbeitsmarktdaten verpufften. Durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 wird von diesem Samstag an anders als angekündigt weiter kein Gas fließen, wie der Staatskonzern Gazprom mitteilte. Grund sei ein Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial büßte zwischenzeitliche Gewinne von mehr als 1 Prozent ein und fiel am Ende um 1,07 Prozent auf 31 318,44 Punkte. Im Wochenverlauf verzeichnet der bekannteste Wall-Street-Index damit einen Verlust von 2,99 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 1,07 Prozent auf 3924,26 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 1,44 Prozent auf 12 098,44 Zähler.
ASIEN: - NIKKEI 225 STABILISIERT, CSI 300 UND HANG SENG ERNEUT IM MINUS - in Asien haben sich die wichtigsten Aktienmärkte zum Wochenstart uneinheitlich entwickelt. Während sich japanische Leitindex Nikkei 225 nach seinen kräftigen Verlusten der Vorwoche stabilisierte und kurz vor Handelsende nur noch minimal unter dem Freitagsschluss stand, gaben die Börsen in China und Hongkong weiter nach. CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands verlor zuletzt 0,4 Prozent. In der Sonderverwaltungszone Hongkong büßte der Hang-Seng-Index im späten Handel etwas mehr als ein Prozent ein.
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DAX 13050,27 3,33%
XDAX 12695,31 -0,67%
EuroSTOXX 50 3544,38 2,54%
Stoxx50 3509,08 1,74%
DJIA 31318,44 -1,07%
S&P 500 3924,26 -1,07%
NASDAQ 100 12098,44 -1,44%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
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Bund-Future 149,13 +0,54%
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DEVISEN:
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Euro/USD 0,9885 -0,71%
USD/Yen 140,38 0,13%
Euro/Yen 138,76 -0,58%
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ROHÖL:
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Brent 95,01 +1,99 USD
WTI 88,66 +1,79 USD
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/zb
Quelle: dpa-AFX