BERLIN (dpa-AFX) - Beim geplanten Wirecard
Weniger Vorbehalte gibt es bei Vertretern von SPD und FDP. "Gerade in einem Untersuchungsausschuss ist es doppelt schwierig, einer Minderheit etwas vorzuenthalten, das ihr nach parlamentarischen Gepflogenheiten zusteht", sagte der SPD-Abgeordnete Jens Zimmermann dem "Handelsblatt". "Für die SPD-Fraktion ist aber klar, dass es keinen Automatismus gibt, bestimmte Personen zu wählen."
Der FDP-Abgeordnete Florian Toncar sagte der Deutschen Presse-Agentur, man solle die politische Bedeutung des Ausschussvorsitzes nicht überschätzen. "Es geht nicht um Einzelpersonen, sondern darum, die Fehler in der Aufsicht schonungslos aufzuarbeiten und die richtigen Lehren aus diesem beispiellosen Kontrollversagen zu ziehen. Darauf kommt es an." Von der AfD habe er allerdings in den vergangenen beiden Monaten keine relevanten Beiträge zur Aufklärung der Wirecard-Affäre gesehen.
Der inzwischen aus dem Dax
Für den Vorsitz im Gespräch ist der AfD-Abgeordnete Kay Gottschalk, ein ehemaliger Vize-Parteichef. Er gilt als gemäßigt, versucht bei Parteiveranstaltungen gelegentlich aber auch mit krassen, populistischen Äußerungen zu punkten./hrz/DP/nas
Quelle: dpa-AFX