STUTTGART (dpa-AFX) - Das von Investoren angestrebte Musterverfahren gegen Daimler
Die Anleger werfen Daimler vor, die Märkte zu spät über die finanziellen Folgen der Dieselaffäre informiert zu haben. Dadurch seien die Daimler-Aktien, die die Anleger gekauft haben, zum damaligen Zeitpunkt viel zu teuer gewesen. Wegen ähnlicher Vorwürfe gibt es gegen Volkswagen
Daimler hält die Klagen für unbegründet und kündigte an, sich gegen die Vorwürfe auch in dem Musterverfahren mit allen juristischen Mitteln zu verteidigen. Der Konzern hat nach Angaben eines Sprechers selbst einen Antrag auf ein sogenanntes KapMuG-Verfahren gestellt, um die aus seiner Sicht unbegründeten Vorwürfe einheitlich klären zu lassen. KapMuG steht für Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz.
In diversen am Landgericht Stuttgart eingereichten Investorenklagen summieren sich die Schadenersatzforderungen gegen den Autobauer inzwischen auf deutlich mehr als eine Milliarde Euro./eni/DP/mis
Quelle: dpa-AFX