BONN (dpa-AFX) - Der Logistikkonzern DHL Group blickt pessimistischer auf das laufende Jahr. Das obere Ende der Spanne für das operative Gewinnziel vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde auf 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro gesenkt, teilte der Konzern am Mittwoch in Bonn mit. Das Management hatte seine Jahresziele bislang an drei Szenarien geknüpft - je nachdem, ob und wie schnell sich die Konjunktur erholt. Das Szenario für eine Erholung der Weltwirtschaft ab Beginn der zweiten Jahreshälfte 2023 und einem operativen Gewinn von rund 7 Milliarden Euro entfalle nun, hieß es am Mittwoch. Analysten haben für das Gesamtjahr im Schnitt 6,5 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Im dritten Quartal ging der Umsatz von DHL um knapp ein Fünftel auf 19,4 Milliarden Euro zurück. Der Dax -Konzern verdiente operativ mit knapp 1,4 Milliarden Euro fast ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies entsprach den Erwartungen der Analysten. Ähnlich stark ging auch der Konzerngewinn zurück, er lag in den drei Monaten bis Ende September bei 807 Millionen Euro. Die Bonner haben nach dem Rekordjahr 2022 momentan vor allem wegen des jüngsten Abschwungs im Frachtgeschäft sowie der konjunkturellen Schwäche das Nachsehen./lew/jha/
Quelle: dpa-AFX