Wienerberger AG: Lösungen für die Zukunft des städtischen Bauens
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Wienerberger AG: Lösungen für die Zukunft des städtischen Bauens (News mit
Zusatzmaterial)
17.06.2022 / 09:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Lösungen für die Zukunft des städtischen Bauens
* Internationales Panel aus Top-Architekten stellt Lösungen für
lebenswerten Raum in der Großstadt vor
* Projekte zeigen, wie die Städte der Zukunft aussehen können und welche
Lösungen und Ansätze heute dazu bereits vorhanden sind
Wien, 17. Juni 2022 - Im Rahmen des Brick Award 22 wurden auch dieses Jahr
wieder die kreativsten Beispiele moderner und innovativer Ziegelarchitektur
ausgezeichnet. Anschließend an die Präsentation der Gewinnerprojekte wurden
im Rahmen einer Panel-Diskussion mit Heimo Scheuch, Vorstandssitzender der
Wienerberger AG, Dietmar Eberle, Gründer von Baumschlager Eberle
Architekten, Tina Gregoric, Gründerin von Dekleva Gregoric Architects sowie
Mitglied der Jury des Brick Award, und Kalle Jørgensen, Architekt bei Mangor
& Nagel Architects, diskutiert, vor welchen Herausforderungen Städte stehen,
wie die Stadt der Zukunft aussehen kann und welche Lösungen und Ansätze
heute dazu bereits vorhanden sind.
Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG dazu: "Wir wollen
mit dem Brick Award hervorragende und internationale Architekturprojekte
präsentieren, die uns dabei helfen, innovative Lösungen für die Städte der
Zukunft und für die Herausforderungen des Klimawandels und den Umgang mit
begrenzten natürlichen Ressourcen zu finden. Ich freue mich, dass wir hier
im Rahmen unserer Panel Diskussion nochmals zahlreiche Best Practice
Beispiele für nachhaltige Lösungen und energetisch effizientes Bauen
aufzeigen konnten. Dabei ging es nicht nur um die Projekte selbst, sondern
vor allem um die Fragen, welche Antworten diese Bauprojekte in punkto
lebenswerten Wohnraum, Einbindung in den öffentlichen Raum, Nachhaltigkeit
und Energieeffizienz bereits bieten können."
Gerade die Verdichtung der Städte ist aus ökonomischen und ökologischen
Gründen unumgänglich, um mehr Wohnraum auf kleinerer Fläche zu schaffen.
Dietmar Eberle plädierte hier dafür, auch den Raum zwischen den Gebäuden
häufiger in die Planungen miteinzubeziehen und als komfortablen öffentlichen
Raum für die Menschen zu gestalten. Dazu ist es laut Kalle Jørgensen auch
notwendig, dass neue Gebäude auf ihren Kontext reagieren und sich diesem
anpassen, also dem architektonischen Charakter, dem sozialen Umfeld, den
öffentlichen Räumen und den Straßen.
Mehr Fahrräder - weniger Autos
Gleichzeitig plädierte Tina Gregoric für eine integrierte Planung
zukünftiger Wohnquartiere, bei der städtebauliche und
landschaftsarchitektonische Entwürfe als eine komplexe Entwurfsaufgabe
entwickelt werden, anstatt Masterplan und architektonischen Entwurf zu
trennen. In vielen Städten werden Großprojekte noch zu wenig als Gesamtidee
geplant und umgesetzt, sondern in vielen Fällen mit vorgegebenen Volumen
segmentiert, und ohne Bezug zueinander adaptiert. Kalle Jørgensen wies
darauf hin, dass der Masterplan 2019 für die Stadt Kopenhagen beispielsweise
eine Mindestanzahl von Parkplätzen vorsieht, nämlich nur einen Stellplatz
pro 250 m² Wohnfläche. Dieser Wert ist bewusst niedrig angesetzt, um die
Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Carsharing und vor allem des
Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel zu fördern. Gleichzeitig wird durch die
Verringerung des Autoverkehrs in der Stadt und das Abstellen von Autos unter
der Erde der städtische Lebensraum vergrößert.
Lebenswerte Städte der Zukunft
Bei der Frage was zukünftige Städte auch in Zukunft lebenswert macht, war
sich das Panel einig, dass hier sowohl eine leistungsfähige Infrastruktur,
aber auch attraktiver Raum für Erholung und Entspannung ineinandergreifen
müssen. Für Dietmar Eberle gilt es hier auch vorab abzuwägen, welche
verschiedenen Nutzen ein Gebäude selbst und im Einklang mit der Umgebung
erfüllen soll. Kalle Jørgensen ergänzte dazu, dass "lebenswerte" Städte vor
allem aus Orten bestehen, an denen eine vielfältige Gemeinschaft
zusammenleben und gedeihen kann und an denen sich eine breite Mischung von
Nutzungen überschneidet.
Herausforderungen des Klimawandels
Viele der preisgekrönten Projekte im Jahr 2022 beschäftigen sich mit den
Herausforderungen des Klimawandels und der Nutzung begrenzter natürlicher
Ressourcen. Gerade auch überhitzte städtische Wohnungen und urbane
Wärmeinseln sind für immer mehr Menschen ein Problem.
Architektur und der Städtebau können laut Dietmar Eberle hier unterstützen,
mehr Schatten produzieren und gleichzeitig so viel Platz wie möglich für
große Bäume in den Städten schaffen. Die Anpflanzung und vor allem der
Erhalt von Bäumen sorgen für eine natürliche, kostengünstige und
energieeffiziente Kühlung der Stadt. Kalle Jørgensen wies darauf hin, dass
in den skandinavischen Ländern die Planung von nach Süden und Westen
ausgerichteten städtischen Räume n - die das Sonnenlicht optimal nutzen und
so konzipiert sind, dass die Außenbereiche vor Wind geschützt sind -
ebenfalls dazu beiträgt, die Freiluftsaison zu verlängern. Aber auch
Laubbäume spielen laut Kalle Jørgensen eine Rolle, da sie im Sommer Schatten
spenden und im Winter durch das Abwerfen ihrer Blätter das Sonnenlicht
durchlassen.
Nachhaltige Architektur
Abschließend ging die Runde der Frage nach, wie sich Energieprobleme in der
Stadt der Zukunft nachhaltig lösen lassen. Zu den diesjährigen Projekten
gehören zahlreiche Gebäude, bei denen lokale Materialien verwendet wurden,
um Abfall zu reduzieren und Energie zu sparen. Andere vorgestellte Projekte
basieren auf dem Konzept, bestehende Gebäude vor dem Abriss zu bewahren und
durch Um- und Ausbauten zu erhalten. Laut Dietmar Eberle ist hier die
wichtigste Voraussetzung, die Erkenntnis, den eigenen Energiebedarf zu
senken oder - anders ausgedrückt weniger Energie und Materialien zu
verbrauchen. Um den Energieverbrauch zu senken, muss man auch wissen, wofür
man die Energie verbraucht, hier es gibt es laut Eberle noch viel
Forschungsbedarf, um diese Ansätze transparenter zu machen. Das
Haustechnikkonzept 2226 von Baumschlager Eberle Architekten bietet mit einer
hohen Lebensdauer und einer ganzjährigen wie ganztägigen Klimastabilität
einen nachhaltigen Ansatz für die Zukunft.
Für Kalle Jørgensen ist ein wesentlicher Ansatz, sich in der Bauindustrie
mehr auf die innere Konstruktion von Gebäuden zu konzentrieren. Das gelingt
mittels schlankerer Bautechniken und der Wiederverwendung von Ressourcen.
Dazu gehört auch den Einsatz von Materialien, insbesondere Beton, zu
reduzieren und Gebäude ohne überflüssige Materialien zu entwerfen.
Gleichzeitig verwies Tina Gregoric auch auf die Bestrebungen, bevorzugt
Materialien aus der Region zu verwenden, um die Transportemissionen radikal
zu reduzieren.
Alle Teilnehmer waren sich mit Dietmar Eberle einig, dass Baustoffe aus Ton
den einzigartigen Vorteil haben, zu 100 % wiederverwendbar oder recycelbar
zu sein, und dass sie die perfekte Option für moderne Architektur in Europa,
Asien und Amerika sind.
Weitere Informationen zu den diesjährigen prämierten Projekten inkl.
Presse-Bilder der Panel-Teilnehmer finden Sie unter
www.wienerberger.com/de/presse
Pressefoto: Panel-Teilnehmer Brick Award 22
v.l.n.r.: Dietmar Eberle, Gründer von Baumschlager Eberle Architekten, Tina
Gregoric, Gründerin von Dekleva Gregoric Architects sowie Mitglied der Jury
des Brick Award, Heimo Scheuch, Vorstandssitzender der Wienerberger AG, und
Kalle Jørgensen, Architekt bei Mangor & Nagel Architects
Fotocredit: Daniel Hinterramskogler
Wienerberger Gruppe
Die Wienerberger Gruppe ist ein international führender Anbieter von smarten
Lösungen für die gesamte Gebäudehülle und Infrastruktur. Wienerberger ist
der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und Marktführer bei
Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei
Betonflächenbefestigungen (Semmelrock) in Osteuropa. Bei Rohrsystemen
(Steinzeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke
Pipelife) zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern in Europa. Mit
der Akquisition von Meridian Brick hat Wienerberger seine Position als ein
führender Anbieter von Fassadenprodukten in Nordamerika weiter ausgebaut.
Mit gruppenweit 215 Produktionsstandorten erwirtschaftete Wienerberger im
Jahr 2021 einen Umsatz von rund 4,0 Mrd. EUR und ein bereinigtes EBITDA von
671 Mio. EUR.
Rückfragehinweis
Claudia Hajdinyak, Head of Corporate Communications Wienerberger AG
t +43 664 828 31 83 | claudia.hajdinyak@wienerberger.com
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=bd340d75aceb56b80a647b75bc2ef180
Dateibeschreibung: Panel-Teilnehmer Brick Award 22
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17.06.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Wienerberger AG
Wienerbergerplatz 1
1100 Wien
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Quelle: dpa-AFX