Wacker Neuson SE: Erfolgreiches erstes Halbjahr mit Wachstum bei gesteigerter Profitabilität und starker Cash-Generierung
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Wacker Neuson SE: Erfolgreiches erstes Halbjahr mit Wachstum bei
gesteigerter Profitabilität und starker Cash-Generierung
09.08.2021 / 07:00
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Wacker Neuson SE: Erfolgreiches erstes Halbjahr mit Wachstum bei
gesteigerter Profitabilität und starker Cash-Generierung
* Umsatz im ersten Halbjahr 16,5 Prozent über Vorjahr, Vorkrisenniveau in
den Regionen Europa und Asien-Pazifik übertroffen, Lieferketten deutlich
überspannt
* EBIT fast verdoppelt, EBIT-Marge erreicht 10,8 Prozent (+4,5 PP z. Vj.)
* Starke Cash-Generierung: Operativer Cashflow bei 155,3 Mio. Euro
* Net Working Capital-Quote mit 26,7 Prozent innerhalb des strategischem
Zielbereichs
* Umsatz- und EBIT-Prognose für das Gesamtjahr bestätigt und jeweils auf
die obere Hälfte der angegebenen Spannen konkretisiert
* Lieferketten bleiben größte Herausforderung
* Neues Vorstandsteam ist komplett
München, 9. August 2021 - Die Wacker Neuson Group, ein führender Hersteller
von Baugeräten und Kompaktmaschinen, blickt auf eine erfolgreiche erste
Hälfte des Jahres 2021 zurück. Allerdings stellte die äußerst kritische
Verfassung der weltweiten Lieferketten den Konzern insbesondere im zweiten
Quartal vor große Herausforderungen. Im ersten Halbjahr erreichte der Umsatz
928,3 Mio. Euro, ein Plus von 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (H1/20:
796,7 Mio. Euro). Wechselkursbereinigt betrug der Zuwachs 18,1 Prozent. Bei
der Profitabilität konnte der Konzern noch deutlicher zulegen: Das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 98,6 Prozent auf 100,1 Mio. Euro
(H1/20: 50,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte 10,8 Prozent, ein Plus von
450 Basispunkten (H1/20: 6,3 Prozent).
"Das erste Halbjahr war für unseren Konzern ein erfolgreiches, aber kein
einfaches. Wir sind zurück im Wachstumsmodus, und das bei gesteigerter
Profitabilität und starker Cash-Generierung. Einer dynamischen Nachfrage
nach unseren Produkten stehen seit einigen Wochen allerdings deutlich
überspannte und teilweise unterbrochene Lieferketten entgegen. Die Situation
macht uns in Produktivität und Lieferfähigkeit schwer zu schaffen. Ein
besonderes Dankeschön geht daher an das gesamte Team, das täglich dafür
kämpft, trotz aller Schwierigkeiten so viele Maschinen wie möglich auf Band
zu legen und an unsere Kunden auszuliefern", resümiert Dr. Karl Tragl, CEO
der Wacker Neuson Group.
Segmente Europa und Asien-Pazifik übertreffen Vorkrisenniveau
Besonders erfreulich zeigte sich die Geschäftsentwicklung in den Regionen
Europa und Asien-Pazifik, in denen der Konzern das Umsatzniveau von 2019
bereits wieder übertreffen konnte. Im Segment Europa, das 79 Prozent des
Konzernumsatzes ausmacht, lag der Umsatz im ersten Halbjahr bei
737,1 Mio. Euro, ein Plus von 16,7 Prozent im Vergleich zum Wert des
Vorjahres (H1/20: 631,4 Mio. Euro). In der Bauwirtschaft zeigten sich unter
anderem die Heimatmärkte Deutschland und Österreich als Treiber des
Wachstums, ebenso Großbritannien, wo der Konzern weiterhin von hohen
Wachstumsraten seiner innovativen Dumpermodelle profitiert. Positiv
entwickelte sich auch das Geschäft mit Kompaktmaschinen für die
Landwirtschaft. Hier konnte der Konzern seinen Umsatz gegenüber einer
starken Vergleichsbasis um 13,9 Prozent auf 174,7 Mio. Euro steigern
(H1/2020: 153,4 Mio. Euro).
In Asien-Pazifik stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2021 um 49,8
Prozent auf 32,8 Mio. Euro (H1/20: 21,9 Mio. Euro). Äußerst positiv
entwickelte sich das Geschäft in Australien. Der Konzern konnte seinen
Umsatz hier im ersten Halbjahr mit einem erweiterten Händlernetz, einem
geschärften Fokus auf unabhängige Vermietunternehmen und einem an die
lokalen Bedürfnisse angepassten Produktportfolio mehr als verdoppeln und
auch gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 deutlich zulegen.
In der Region Amerikas belief sich der Umsatz im ersten Halbjahr auf 158,4
Mio. Euro (H1/20:
143,4 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 10,5 Prozent,
wechselkursbereinigt lag das Wachstum bei 18,1 Prozent. Während die
Investitionsneigung der Kunden insbesondere zu Beginn des Jahres noch
zurückhaltend war, hellte sich die Geschäftslage gegen Ende des ersten
Quartals deutlich auf, auch getrieben von der schrittweisen Wiederbelebung
der Nachfrage von Vermietunternehmen.
Profitabilität deutlich gesteigert, Net Working Capital-Quote mit 26,7
Prozent innerhalb des strategischen Zielbereiches
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte im ersten Halbjahr
100,1 Mio. Euro (H1/20:
50,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 10,8 Prozent (H1/20: 6,3 Prozent).
Neben dem höheren Umsatzvolumen wirkte sich eine im Vergleich zum Vorjahr
verbesserte Produktivität in den Werken positiv auf das Ergebnis aus, auch
wenn diese von den Auswirkungen der derzeit überspannten und teilweise
unterbrochenen Lieferketten belastet war. Darüber hinaus profitierte die
Ergebnisentwicklung von einer anhaltend hohen Kostendisziplin.
Strategisches Ziel des Konzerns ist es, das Net Working Capital in Prozent
vom Umsatz nachhaltig auf einen Wert von kleiner oder gleich 30 Prozent zu
reduzieren. Nach großen Fortschritten in den letzten Quartalen erreichte die
Net Working Capital-Quote zum Ende des Berichtszeitraumes mit 26,7 Prozent
den angestrebten Bereich, nachdem dieser zum Ende des ersten Quartals noch
knapp verfehlt worden war (31. März 2021: 31,3 Prozent; 31. Dezember 2020:
29,1 Prozent; 30. Juni 2020: 48,1 Prozent) . Treiber der Reduktion im
Vergleich zum Vorjahr war unter anderem ein deutlicher Rückgang des
Vorratsvermögens. Dabei verringerte sich der Bestand an fertigen Maschinen
aufgrund der hohen Marktnachfrage deutlich, während sich gegenläufig der
Bestand an unfertigen Maschinen als Konsequenz überspannter und teilweise
unterbrochener Lieferketten seit Jahresanfang mehr als verdoppelte.
Starke Cash-Generierung, Nettofinanzverschuldung weiterhin auf sehr
niedrigem Niveau
Der operative Cashflow des ersten Halbjahres lag mit 155,3 Mio. Euro
deutlich über dem hohen Niveau des Vorjahres (H1/20: 124,8 Mio. Euro).
Gestützt wurde die Entwicklung vom deutlich gesteigerten Ergebnis, einer
robusten Entwicklung beim Net Working Capital und der Veräußerung
langfristiger Forderungen. Vor Berücksichtigung einer kurzfristigen
Festgeldanlage in Höhe von 100 Mio. Euro zur Optimierung der Cashposition
erreichte der Free Cashflow 133,5 Mio. Euro (H1/20: 92,9 Mio. Euro) [1].
Die Nettofinanzverschuldung sank im Zuge der positiven Cashflowentwicklung
auf 79,4 Mio. Euro (31.12.20: 122,9 Mio. Euro; 30.06.20: 363,1 Mio. Euro)
[2], das Gearing erreichte 6,4 Prozent (31.12.20: 10,1 Prozent; 30.06.20:
29,2 Prozent).
Hohe Marktnachfrage trifft auf überspannte und teilweise gerissene
Lieferketten
Der Konzern verzeichnete im ersten Halbjahr eine dynamische Entwicklung im
Auftragseingang. Erhebliche Verzögerungen und wiederkehrende Unterbrechungen
der weltweiten Lieferketten führten allerdings dazu, dass Aufträge nicht im
geplanten Zeitraum erfüllt werden konnten. "Die Verfassung der globalen
Lieferketten bleibt auf absehbare Zeit unsere größte Herausforderung. Wir
müssen unsere Produktion weiterhin äußerst flexibel fahren, um möglichst
wenige Produktionsslots zu verlieren, kommen hier aber immer mehr an die
Grenzen des Machbaren. Dazu sehen wir uns ständig steigenden Preisen für
Rohstoffe, Komponenten und Transporte ausgesetzt. Wir erwarten, dass sich
diese Beeinträchtigungen im zweiten Halbjahr verstärkt auf Umsatz und
Ergebnis auswirken werden. Grund zur Freude ist die hohe Nachfrage nach
unseren Produkten und Dienstleistungen, die uns einmal mehr zeigt, dass wir
die Anforderungen unserer Kunden treffen", ergänzt Dr. Tragl.
Unter Berücksichtigung des bisherigen Geschäftsverlaufs, der derzeit
vorherrschenden Rahmenbedingungen sowie der sich für die Wacker Neuson Group
ergebenden Chancen und Risiken, hat der Vorstand die Umsatz- und
Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2021 bestätigt und auf die jeweils obere
Hälfte der bisher angegebenen Bandbreiten konkretisiert. Erwartet wird ein
Umsatz in der Spanne von 1.750 und 1.800 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge
zwischen 8,75 und 9,50 Prozent (bisherige Prognose bzgl. Umsatz: 1.700 bis
1.800 Mio. Euro; bisherige Prognose bzgl. EBIT-Marge: 8,0 bis 9,5 Prozent).
Neues Vorstandsteam ist komplett
Zum 1. Juni 2021 hat Dr. Karl Tragl das Amt des Chief Executive Officer
(CEO) und Vorstandsvorsitzenden angetreten. Ebenfalls zum 1. Juni hat
Christoph Burkhard den Posten des Chief Financial Officer (CFO) übernommen.
Der Vorstand der Wacker Neuson SE besteht damit wieder aus vier Mitgliedern.
Chief Operations Officer (COO) und Chief Technology Officer (CTO) ist Felix
Bietenbeck, Vertriebsvorstand (CSO) ist Alexander Greschner.
[1] Nach Berücksichtigung der Festgeldanlage (erfasst im Cashflow aus
Investitionstätigkeit) betrug der Free Cashflow 33,5 Mio. Euro.
[2] Langfr. Finanzverbindlichkeiten + kfr. Bankverbindlichkeiten + kfr. Teil
lfr. Verbindlichkeiten - liquide Mittel - kfr. Festgeldanlagen.
Kennzahlen der Wacker Neuson Group
Kennzahlen in Mio. EUR H1/21 H1/20 Del- Q2/21 Q2/20 Del-
ta ta
Umsatz 928,3 796,7 +16- 494,3 385,9 +28-
,5% ,1%
EBIT 100,1 50,4 +98- 56,5 21,5 +16-
,6% 2,8-
%
EBIT-Marge (in %) 10,8 6,3 +4,- 11,4 5,6 +5,-
5PP 8PP
Periodenergebnis 70,0 22,7 +20- 40,9 12,3 +23-
8,4- 2,5-
% %
Ergebnis je Aktie in EUR 1,00 0,32 +21- 0,59 0,18 +22-
2,5- 7,8-
% %
Free Cashflow1 133,5 92,9 +43- 123,7 88,6 +39-
,7% ,6%
1 Free Cashflow vor
Berücksichtigung einer
kurzfristigen Festgeldanlage in
Höhe von 100 Mio. Euro.
Ansprechpartner:
Christopher Helmreich
Investor Relations
Wacker Neuson SE
Preußenstraße 41
80809 München
Tel.: +49 - (0)89 - 354 02 - 427
christopher.helmreich@wackerneuson.com
www.wackerneusongroup.com
Der vollständige Halbjahresbericht der Wacker Neuson Group ist unter
folgendem Link verfügbar:
www.wackerneusongroup.com/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/
Bildmaterial der Wacker Neuson Group ist verfügbar unter:
https://wackerneusongroup.com/news-media/pressebilder
Über die Wacker Neuson Group:
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund
mit rund 5.500 Mitarbeitern. Im Geschäftsjahr 2020 lag der Umsatz bei 1,6
Mrd. Euro. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen
bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein breites Produktprogramm,
umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige
Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus dem
Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den
Kommunen und der Recyclingbranche sowie an Bahnbetriebe und
Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Produktmarken
Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Die Aktie der Wacker Neuson SE wird im
regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt
(ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen Börse
gelistet.
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Quelle: dpa-AFX