Wacker Neuson Group mit deutlicher Steigerung bei Umsatz und Profitabilität
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Wacker Neuson Group mit deutlicher Steigerung bei Umsatz und Profitabilität
29.03.2022 / 07:05
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Wacker Neuson Group mit deutlicher Steigerung bei Umsatz und Profitabilität
* Konzernumsatz wächst auf 1.866,2 Mio. Euro (+16 Prozent), Lieferengpässe
dämpfen Wachstumsdynamik
* Deutliche Steigerung der Profitabilität: EBIT-Marge bei 10,3 Prozent
(+5,6 Prozentpunkte) inkl. positivem Ergebniseffekt aus der Auflösung
von Wertberichtigungen auf Forderungen
* Net Working Capital mit 26,7 Prozent klar im strategischen Zielkorridor
von <= 30 Prozent
* Hoher Free Cashflow führt zu positiver Nettofinanzposition
* Prognose 2022: Umsatz zwischen 1.900 und 2.100 Mio. Euro, EBIT-Marge
zwischen 9,0 und 10,5 Prozent erwartet
* Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung: 0,90 Euro je Aktie
* Aufsichtsrat verlängert Vertrag mit Vertriebsvorstand Alexander
Greschner
München, 29. März 2022 - Die Wacker Neuson Group ist auf ihren Wachstumspfad
zurückgekehrt. Nach dem Umsatzrückgang im Jahr 2020 in Folge der
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erfuhr die Geschäftsentwicklung im
Geschäftsjahr 2021 eine rasche Erholung. Der Konzern erzielte einen Umsatz
von 1.866,2 Mio. Euro, was einem Wachstum von 15,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr entspricht (2020: 1.615,5 Mio. Euro).
"Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück, hinter dem ein großer
gemeinsamer Kraftakt steckt. Die Situation der überspannten und immer wieder
unterbrochenen Lieferketten machte uns zu schaffen. Fehlende Rohmaterialien
und Komponenten führten wiederholt zu Nacharbeiten, was sich neben
gestiegenen Materialpreisen und explodierenden Frachtraten negativ auf die
Marge auswirkte. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben enorme
Anstrengungen unternommen, um trotz aller Schwierigkeiten so viele Maschinen
wie möglich auf Band zu legen und an unsere Kunden auszuliefern", erläutert
Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wacker Neuson Group
Im Segment Europa stieg der Umsatz auf 1.477,5 Mio. Euro, ein Plus von 14,6
Prozent (2020: 1.289,7 Mio. Euro). Damit konnte der bisherige Rekordwert aus
dem Jahr 2019 deutlich übertroffen werden (2019: 1.379,0 Mio. Euro). Neben
den Heimatmärkten Deutschland und Österreich, die sich erneut als Treiber
des Wachstums in der Bauwirtschaft herausstellten, verzeichnete auch
Großbritannien eine sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung. In den meisten
süd-, ost- und nordeuropäischen Ländern konnte die Gruppe ebenfalls deutlich
zweistellig zulegen, allerdings zum Teil gegenüber einer coronabedingt
schwächeren Vergleichsbasis. Besonders erfreulich entwickelte sich erneut
das Geschäft mit Kunden aus der Landwirtschaft. Trotz der stabilen
Entwicklung und damit hohen Vergleichsbasis aus dem Jahr 2020 - der
Umsatzrückgang hatte hier nur 1,9 Prozent betragen - konnte der Konzern ein
Wachstum von 14,5 Prozent auf 348,4 Mio. Euro verzeichnen (2020: 304,3 Mio.
Euro).
Der Umsatz in der von der COVID-19-Pandemie besonders heftig getroffenen
Region Amerikas erholte sich im Geschäftsjahr 2021 und stieg auch in Folge
der im Jahresverlauf schrittweisen Wiederbelebung der Nachfrage durch
Vermietunternehmen mit einem Plus von 21,5 Prozent auf 328,6 Mio. Euro
(2020: 270,4 Mio. Euro). Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft
in Kanada, wo der Konzern das Vorkrisenniveau bereits wieder übertreffen
konnte.
In Asien-Pazifik stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent
auf 60,1 Mio. Euro (2020: 55,4 Mio. Euro). Während sich der Konzern in China
unverändert einem schwierigen Marktumfeld mit Überkapazitäten und hohem
Preisdruck ausgesetzt sah, zeigte sich die Geschäftsentwicklung in
Australien dynamisch. Der Konzern konnte seinen Umsatz hier deutlich
steigern und auch gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 im zweistelligen
Prozentbereich zulegen.
Profitabilität deutlich gesteigert
Bei der Profitabilität konnte der Konzern im Geschäftsjahr 2021 eine
deutliche Steigerung erzielen - auch gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019.
Nach dem starken Rückgang im Jahr 2020 stieg das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) unter anderem aufgrund des höheren Umsatzvolumens bei
strikter Kostenkontrolle um 155,6 Prozent auf 193,0 Mio. Euro und übertraf
damit auch das EBIT des Jahres 2019 deutlich (2020: 75,5 Mio. Euro, 2019:
153,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 10,3 Prozent (2020: 4,7 Prozent,
2019: 8,1 Prozent). Das Ergebnis enthält einen positiven Nettoeffekt aus der
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von +13,5 Mio.
Euro. Im Vorjahr hatten hier Wertberichtigungen in Höhe von -33,3 Mio. Euro
das Ergebnis negativ beeinflusst.
Net Working Capital-Quote weiter reduziert
Nach dem deutlichen Abbau im Vorjahr konnte die Net Working Capital-Quote im
Jahr 2021 weiter reduziert werden. Mit 26,7 Prozent bewegte sich diese im
strategischen Zielbereich von kleiner oder gleich 30 Prozent (2020: 30,8
Prozent). Absolut lag das Net Working Capital auf Vorjahresniveau.
Hoher Free Cashflow führt zu positiver Nettofinanzposition
Getrieben von der deutlichen Ergebnissteigerung sowie einem Rückgang der
langfristigen finanziellen Vermögenswerte konnte der Brutto-Cashflow mit
375,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr annähernd verdoppelt werden (2020:
197,9 Mio. Euro). Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit (nach
Investitionen in das Net Working Capital) lag mit 331,7 Mio. Euro hingegen
unter dem hohen Wert des Vorjahres (2020: 420,0 Mio. Euro), da 2020 das Net
Working Capital deutlich reduziert worden war. Der Free Cashflow lag vor
Festgeldanlagen in Höhe von 115,0 Mio. Euro bei 264,1 Mio. Euro (2020: 344,0
Mio. Euro). Aufgrund der hohen Cash-Position erreichte die
Nettofinanzverschuldung [1] des Konzerns im Berichtsjahr mit -0,8 Mio. Euro
einen negativen Wert (31.12.2020: 122,9 Mio. Euro).
Prognose 2022: Umsatz zwischen 1.900 und 2.100 Mio. Euro, EBIT-Marge
zwischen 9,0 und 10,5 Prozent erwartet
Für das Geschäftsjahr 2022 geht der Vorstand von einem Umsatz zwischen 1.900
und 2.100 Mio. Euro aus. Die EBIT-Marge wird in der Bandbreite von 9,0 bis
10,5 Prozent erwartet. In Anbetracht der durch Omikron verursachten
Personalengpässe - sowohl auf Lieferantenseite als auch in Produktion und
Logistik der Wacker Neuson Group - geht der Vorstand von einer weiterhin
sehr angespannten Zuliefersituation bei geringer Visibilität aus.
Resultierende Ineffizienzen und die im Vergleich zum Vorjahr deutlich
gestiegenen Material-, Transport- und Energiekosten werden voraussichtlich
nicht vollständig kompensiert werden können.
Die derzeit nicht abschätzbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf
das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Verfassung der globalen
Lieferketten sind in der Prognose nicht enthalten.
Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung
Die Wacker Neuson SE setzt auf eine attraktive Aktionärsvergütung mit dem
Ziel, die Anteilseigner kontinuierlich und angemessen am Gewinn des Konzerns
zu beteiligen. Die Dividendenpolitik der Gesellschaft sieht eine
Ausschüttung je Aktie von 40 bis 60 Prozent des Ergebnisses je Aktie der
Wacker Neuson Group (Konzern) vor. Vorstand und Aufsichtsrat werden der am
3. Juni 2022 stattfindenden Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von 0,90
Euro je dividendenberechtigte Aktie vorschlagen.
Aufsichtsrat verlängert Vertrag mit Vertriebsvorstand Alexander Greschner
Der Aufsichtsrat hat den Vertrag von Vertriebsvorstand Alexander Greschner
um weitere fünf Jahre verlängert. Herr Greschner ist seit 2017
Vertriebsvorstand der Wacker Neuson Group und verantwortet neben dem
Vertrieb die Bereiche Aftermarket und Marketing. Der Aufsichtsrat freut sich
auf eine weiterhin vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Kennzahlen der Wacker Neuson Group
Kennzahlen in Mio. EUR 2021 2020 Delta
Umsatz 1.866,2 1.615,5 +16%
EBIT 193,0 75,5 +156%
EBIT-Marge (in %) 10,3 4,7 +5,6PP
Periodenergebnis 137,9 14,1 +878%
Ergebnis je Aktie in EUR 1,99 0,20 +895%
Free Cashflow1 264,1 344,0 -23%
1 Vor Berücksichtigung von Festgeldanlagen in Höhe von 15,0 Mio. Euro im
Geschäftsjahr 2020 und 115,0 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021.
Ansprechpartner:
Wacker Neuson SE
Christopher Helmreich
Head of Investor Relations & Corporate Communications
Preußenstraße 41
80809 München
Tel. +49-(0)89-35402-427
christopher.helmreich@wackerneuson.com
www.wackerneusongroup.com
Der vollständige Geschäftsbericht der Wacker Neuson Group für das
Geschäftsjahr 2021 ist unter folgendem Link
verfügbar:
www.wackerneusongroup.com/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/
Bildmaterial der Wacker Neuson Group ist verfügbar unter:
https://wackerneusongroup.com/news-media/pressebilder
Über die Wacker Neuson Group:
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund
mit rund 6.000 Mitarbeitern. Im Geschäftsjahr 2021 lag der Umsatz bei 1,87
Mrd. Euro. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen
bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein breites Produktprogramm,
umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige
Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus dem
Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den
Kommunen und der Recyclingbranche sowie an Bahnbetriebe und
Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Produktmarken
Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Die Aktie der Wacker Neuson SE wird im
regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt
(ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen Börse
gelistet.[1] Nettofinanzverschuldung = lang- und kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten + kurzfristiger Teil langfristiger Verbindlichkeiten
- Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente - Festgeldanlagen mit
Laufzeit < 1 Jahr. In der Definition der Nettofinanzverschuldung der Wacker
Neuson Group sind Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 nicht enthalten.
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Quelle: dpa-AFX