Wacker Chemie AG: WACKER steigert im 3. Quartal 2020 Umsatz und EBITDA gegenüber dem Vorquartal deutlich
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Wacker Chemie AG: WACKER steigert im 3. Quartal 2020 Umsatz und EBITDA
gegenüber dem Vorquartal deutlich
29.10.2020 / 07:00
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* KONZERNUMSATZ DES 3. QUARTALS 2020 LIEGT MIT 1,18 MRD. EUR UM 10 PROZENT
ÜBER DEM WERT DES VORQUARTALS, BLEIBT ABER WEGEN DER AUSWIRKUNGEN DER
CORONA-PANDEMIE UM 7 PROZENT UNTER VORJAHR
* EBITDA IST MIT 191 MIO. EUR UM 81 PROZENT ÜBER DEM VORQUARTAL, FÄLLT
JEDOCH WEGEN EINES SONDER-ERTRAGS IM 3. QUARTAL 2019 UM 30 PROZENT
NIEDRIGER AUS ALS IM VORJAHR
* PERIODENERGEBNIS DES 3. QUARTALS BETRÄGT 68 MIO. EUR
* PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN ERHÖHEN SICH WEGEN SINKENDER DISKONTIERUNGSSÄTZE
AUF 2,65 MRD. EUR
* NETTO-CASHFLOW MIT 296 MIO. EUR UM 68 PROZENT ÜBER VORJAHR
* IM GESAMTJAHR 2020 WERDEN IN FOLGE DER PANDEMIE UMSATZ, EBITDA UND
EBITDA-MARGE UNTER DEM NIVEAU DES VORJAHRES ERWARTET, DER NETTO-CASHFLOW
WIRD IM JAHRESVERGLEICH DEUTLICH WACHSEN
München, 29. Oktober 2020 -Die Wacker Chemie AG hat im 3. Quartal 2020
sowohl den Umsatz als auch das EBITDA gegenüber dem Vorquartal deutlich
gesteigert, die entsprechenden Werte des Vorjahres aber nicht erreicht. Im
Berichtsquartal erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Umsatzerlöse in
Höhe von 1.183,1 Mio. EUR. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorquartal (1.072,4
Mio. EUR), aber 7 Prozent weniger als vor einem Jahr (1.267,9 Mio. EUR).
Ausschlaggebend für den Zuwachs gegenüber dem Vorquartal waren in erster
Linie höhere Absatzmengen, insbesondere bei Polysilicium, aber auch bei
verschiedenen Produkten der Chemiebereiche. Für den Rückgang im
Jahresvergleich waren vor allem die wirtschaftlichen Auswirkungen der
Corona-Pandemie verantwortlich. Neben den gegenüber dem Vorjahr in Summe
etwas niedrigeren Absatzmengen haben auch geringere Preise sowie der
schwächere US-Dollar die Umsatzentwicklung gebremst. Der Konzernumsatz der
ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres beträgt 3.453,0 Mio. EUR (9M
2019: 3.772,1 Mio. EUR). Das ist ein Rückgang von 8 Prozent.
WACKER hat im 3. Quartal 2020 ein EBITDA von 190,8 Mio. EUR erzielt. Das sind
30 Prozent weniger als im Vorjahr (272,9 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorquartal
(105,4 Mio. EUR) ist das EBITDA aber um 81 Prozent gestiegen. Maßgeblich für
den Rückgang im Jahresvergleich ist ein im 3. Quartal 2019 angefallener
Sonderertrag. WACKER hat im September vergangenen Jahres in den
Herstellungskosten Versicherungsleistungen in Höhe von 112,5 Mio. EUR aus dem
Schadensfall verbucht, der sich 2017 am Standort Charleston in den USA
ereignet hatte. Bereinigt um diesen Betrag ist das EBITDA gegenüber dem
Vorjahr um 19 Prozent gewachsen. Einsparungen aus dem laufenden
Effizienzprogramm des Konzerns, geringere Rohstoffkosten und niedrigere
Herstellungskosten haben die Ergebnisentwicklung im operativen Geschäft
positiv beeinflusst. Für die drei Monate Juli bis September 2020 ergibt sich
im WACKER-Konzern eine EBITDA-Marge von 16,1 Prozent. Im Vorjahr hatte sie
einschließlich der Versicherungsleistungen 21,5 Prozent betragen. Im
Vorquartal lag die EBITDA-Marge bei 9,8 Prozent. In den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres summiert sich das Konzern-EBITDA auf 470,3 Mio. EUR (9M
2019: 625,6 Mio. EUR). Das sind 25 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist auf Grund des oben
genannten Sonderertrags im Vorjahr im Jahresvergleich zurückgegangen. Es
summiert sich von Juli bis September 2020 auf 90,6 Mio. EUR (Q3 2019: 137,1
Mio. EUR). Das sind 34 Prozent weniger als vor einem Jahr und entspricht einer
EBIT-Marge von 7,7 Prozent (Q3 2019: 10,8 Prozent). Gegenüber dem 2. Quartal
2020 (1,8 Mio. EUR) ist das EBIT dagegen um 88,8 Mio. EUR gewachsen. Das
Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 67,7 Mio. EUR (Q3 2019:
86,3 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 1,30 EUR (Q3 2019: 1,67 EUR).
Auf Grund der Risiken aus der Corona-Pandemie hat WACKER bereits im Bericht
zum 1. Quartal 2020 davon Abstand genommen, eine Prognose für das
Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Eine verlässliche Einschätzung der weiteren
Entwicklung ist auf Grund möglicher Auswirkungen einer zweiten
COVID-19-Welle nach wie vor nicht möglich. Das Unternehmen erwartet aber,
dass in Folge der Pandemie der Umsatz, das EBITDA und die EBITDA-Marge für
das Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Beim
Netto-Cashflow geht WACKER von einem deutlich über dem Vorjahr liegenden
Wert aus.
"Angesichts der wegen der weltweiten COVID-19-Pandemie weiterhin sehr
schwierigen Rahmenbedingungen hat WACKER im abgelaufenen Quartal gute
Ergebnisse erzielt", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in
München. "Besonders in unserem Polysiliciumgeschäft, aber auch bei Silicon-
und Polymerprodukten sind die Absatzmengen im Vergleich zum 2. Quartal stark
gewachsen. Das zeigt sich sowohl im Konzernumsatz als auch im EBITDA. Dank
der wieder gewachsenen Nachfrage konnten wir die zwischenzeitlich
eingeführte Kurzarbeit in den meisten Einheiten beenden und unsere Anlagen
produzieren wieder mit hoher Auslastung. Betrachtet man allerdings den
gesamten Neun-Monats-Zeitraum, dann wird deutlich, dass wir den starken
Einbruch des Geschäfts im 2. Quartal noch nicht vollständig aufgeholt haben.
Unsere Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten wird wesentlich davon
abhängen, ob es mit Blick auf die weltweit steigenden
COVID-19-Infektionszahlen erneut zu scharfen Restriktionen kommt."
Nach Staudigls Worten belasten die Auswirkungen der Coronakrise und das
anhaltende Niedrigzinsumfeld auch die Bilanz von WACKER. So seien auf Grund
der sinkenden Diskontierungssätze die Pensionsrückstellungen seit
Jahresbeginn um 370 Mio. EUR auf jetzt 2,65 Mrd. EUR gewachsen. Das entspricht
39 Prozent der Bilanzsumme.
Zum laufenden Effizienzprogramm des Konzerns sagte Staudigl: "Wir sind mit
der Umsetzung von ,Zukunft gestalten' jetzt einen weiteren wichtigen Schritt
vorangekommen. Mitte Oktober haben wir uns mit den Arbeitnehmervertretungen
auf ein Rahmenkonzept zum geplanten Stellenabbau geeinigt. In den nächsten
Wochen werden wir mit den Arbeitnehmervertretern die detaillierte
Ausgestaltung der Personalmaßnahmen erarbeiten."
Wie bereits gemeldet, wird das Unternehmen konzernweit rund 1.200 Stellen in
der Verwaltung und den nicht operativen Funktionen seiner Geschäftsbereiche
abbauen, davon rund 1.000 in Deutschland. Umgesetzt werden soll der
Stellenabbau in Deutschland ausschließlich mit sozialverträglichen und
freiwilligen Maßnahmen. Dazu zählen Verrentung, Altersteilzeitregelungen
oder Aufhebungsverträge. WACKER erwartet nach derzeitigem Stand im
Zusammenhang mit diesen Instrumenten Einmalaufwendungen, die in Summe
voraussichtlich im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen werden.
In diesem Zusammenhang soll im Abschluss des Geschäftsjahres 2020 eine
entsprechende Rückstellung gebucht werden. Betriebsbedingte Kündigungen im
Rahmen dieses Projekts sind in Deutschland nach der jetzt getroffenen
Vereinbarung ausgeschlossen.
Ziel des Effizienzprogramms ist es, durch Reduzierungen bei den Sachkosten
und beim Umfang intern erbrachter Leistungen sowie mit einer schlankeren
Organisation ab Ende 2022 jährlich rund 250 Mio. EUR einzusparen. Der
Gesamtbetrag kommt dabei jeweils etwa zur Hälfte aus Sachkosten und
Personalkosten. Aus den Einsparungen bei den Sachkosten erwartet WACKER
bereits in diesem Jahr mehr als 50 Mio. EUR. 2021 werden es voraussichtlich
mehr als 100 Mio. EUR sein. Wesentliche Einsparungen bei den Personalkosten
werden dagegen erst ab dem kommenden Jahr erwartet.
Regionen
Im 3. Quartal 2020 ist der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr in allen
Regionen zurückgegangen. Am deutlichsten fiel das Minus mengen- und
währungsbedingt in der Region Amerika aus. Dort sank der Umsatz um 15
Prozent auf 200,8 Mio. EUR (Q3 2019: 236,2 Mio. EUR). In Asien lag der Umsatz
mit 444,1 Mio. EUR um 4 Prozent unter Vorjahr (461,8 Mio. EUR). In Europa ging
der Umsatz um 6 Prozent auf 476,9 Mio. EUR zurück (Q3 2019: 506,9 Mio. EUR). Im
Vergleich zum Vorquartal ist der Umsatz dagegen in allen Regionen gewachsen.
Am deutlichsten fiel das Plus mit 22 Prozent in Asien aus.
Investitionen und Netto-Cashflow
Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im 3. Quartal 2020 auf 45,4
Mio. EUR (Q3 2019: 87,8 Mio. EUR). Das sind 48 Prozent weniger als vor einem
Jahr. Die Mittel gingen vor allem in den Ausbau der Kapazitäten für Silicon-
und Polymerprodukte sowie in Infrastrukturprojekte.
Der Netto-Cashflow lag im 3. Quartal 2020 bei 295,5 Mio. EUR (Q3 2019: 175,7
Mio. EUR). Die wesentlichen Ursachen für diesen Anstieg um 68 Prozent sind die
im Jahresvergleich deutlichen Reduzierungen im Umlaufvermögen, die
geringeren Investitionen und die im Berichtsquartal ausbezahlte Dividende
der Siltronic AG, an der WACKER mit 30,8 Prozent beteiligt ist.
Mitarbeiter
Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten ist im Berichtsquartal leicht
zurückgegangen. Zum Stichtag 30. September 2020 waren im Konzern 14.340
(30.06.2020: 14.382) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. An den
WACKER-Standorten in Deutschland arbeiteten zum Ende des Berichtsquartals
10.174 (30.06.2020: 10.187) Beschäftigte, an den internationalen Standorten
waren es 4.166 (30.06.2020: 4.195) Mitarbeiter.
Geschäftsbereiche
WACKER SILICONES hat im 3. Quartal 2020 einen Gesamtumsatz von 547,7 Mio. EUR
erzielt (Q3 2019: 633,3 Mio. EUR). Das sind 14 Prozent weniger als vor einem
Jahr. Ursächlich für den Rückgang sind in erster Linie geringere
Absatzmengen. Darüber hinaus haben auch niedrigere Preise für
Standardprodukte sowie Währungseffekte aus dem schwächeren US-Dollar die
Umsatzentwicklung gebremst. Im Vergleich zum Vorquartal (533,0 Mio. EUR) ist
der Umsatz dagegen mengenbedingt um 3 Prozent gewachsen. Das EBITDA von
WACKER SILICONES lag im Berichtsquartal mit 90,5 Mio. EUR um 29 Prozent unter
Vorjahr (127,1 Mio. EUR). Zusätzlich zum geringeren Umsatz hat sich die
niedrigere Auslastung der Produktionsanlagen im EBITDA ausgewirkt. Den Wert
des Vorquartals (68,1 Mio. EUR) hat der Bereich dagegen um 33 Prozent
übertroffen. Die EBITDAMarge belief sich im 3. Quartal 2020 auf 16,5 Prozent
nach 20,1 Prozent im 3. Quartal 2019 und 12,8 Prozent im Vorquartal.
Der Gesamtumsatz von WACKER POLYMERS liegt im Berichtsquartal mit 340,3 Mio.
EUR um 2 Prozent über dem Wert des Vorjahres (334,8 Mio. EUR). Deutlich höhere
Absatzmengen bei Dispersionspulvern auf Grund von Aufholeffekten haben
negative Währungseffekte und die geringeren Durchschnittspreise für
Polymerprodukte mehr als ausgeglichen. Im Vergleich zum Vorquartal (297,6
Mio. EUR) ist der Umsatz vor allem mengenbedingt um 14 Prozent gewachsen.
WACKER POLYMERS hat im 3. Quartal 2020 ein EBITDA von 85,2 Mio. EUR (Vorjahr
48,7 Mio. EUR) erzielt. Das ist ein Plus von 75 Prozent. Zusätzlich zum
höheren Umsatz haben die gute Kostenstruktur und die gestiegene Auslastung
der Produktionsanlagen das EBITDA positiv beeinflusst. Dank einer neuen
Produktionsanlage am koreanischen Standort Ulsan und der weltweit hohen
Anlagenverfügbarkeit konnte der Geschäftsbereich die stärkere
Kundennachfrage bedienen. Im Vergleich zum Vorquartal (58,8 Mio. EUR) ist das
EBITDA um 45 Prozent gewachsen. Die EBITDAMarge lag im Berichtsquartal bei
25,0 Prozent nach 14,5 Prozent im Vorjahr und 19,8 Prozent im Vorquartal.
WACKER BIOSOLUTIONS erzielte im 3. Quartal 2020 einen Gesamtumsatz von 57,2
Mio. EUR. Das sind 6 Prozent weniger als im Vorjahr (60,7 Mio. EUR). Ein
wesentlicher Grund für diesen Rückgang ist die wegen der COVID-19-Pandemie
deutlich geringere Nachfrage nach Festharzen für Kaugummirohmasse.
Währungseinflüsse und die insgesamt etwas niedrigeren Durchschnittspreise
haben die Umsatzentwicklung ebenfalls gebremst. Gegenüber dem Vorquartal
(62,9 Mio. EUR) ist der Umsatz des Geschäftsbereichs um 9 Prozent
zurückgegangen. Das EBITDA von WACKER BIOSOLUTIONS liegt im Berichtsquartal
mit 8,0 Mio. EUR um 10 Prozent über Vorjahr (7,3 Mio. EUR). Verantwortlich für
diesen Anstieg ist in erster Linie die gute Kostenstruktur des
Geschäftsbereichs. Verglichen mit dem 2. Quartal 2020 (15,8 Mio. EUR) sank das
EBITDA um 49 Prozent. Hier macht sich unter anderem ein Sonderertrag aus
einem Kundenprojekt bemerkbar, der im Vorquartal das EBITDA erhöht hatte.
Die EBITDA-Marge beläuft sich auf 14,0 Prozent nach 12,0 Prozent im Vorjahr
und 25,1 Prozent im Vorquartal.
WACKER POLYSILICON hat im Berichtsquartal einen Gesamtumsatz von 211,3 Mio.
EUR erzielt. Das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr (206,4 Mio. EUR). Der
Hauptgrund für diesen Zuwachs sind gestiegene Absatzmengen. Gegenüber dem
Vorquartal (152,5 Mio. EUR) hat sich der Umsatz um 39 Prozent erhöht. Vor
allem der deutliche Anstieg der Absatzmengen, aber auch im Quartalsverlauf
steigende Preise haben zu diesem kräftigen Umsatzanstieg beigetragen. Das
EBITDA von WACKER POLYSILICON belief sich im Berichtsquartal auf 7,9 Mio. EUR.
Das sind 77,2 Mio. EUR weniger als im Vorjahr (85,1 Mio. EUR). Hier wirkt sich
ein Sonderertrag aus dem Vorjahr aus. Der Geschäftsbereich hat im 3. Quartal
2019 Versicherungsleistungen in Höhe von 112,5 Mio. EUR aus dem Schadensfall
verbucht, der sich 2017 am Standort Charleston in den USA ereignet hatte.
Operativ ist das EBITDA um 35,3 Mio. EUR gewachsen. Im Vergleich zum
Vorquartal (-35,0 Mio. EUR) beträgt der Zuwachs 42,9 Mio. EUR. Ursächlich für
dieses deutliche Plus sind neben dem höheren Umsatz auch eine gute
Kostenposition, die seit August höhere Anlagenauslastung sowie positive
Effekte aus Bestandsbewertungen. Von Juli bis September 2020 errechnet sich
für den Geschäftsbereich eine EBITDA-Marge von 3,7 Prozent nach
sonderertrags-bedingten 41,2 Prozent im 3. Quartal 2019 und -22,9 Prozent im
2. Quartal 2020.
Ausblick
WACKER hat seine Einschätzungen zur voraussichtlichen Entwicklung des
Unternehmens im laufenden Jahr im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2019
ausführlich dargestellt. Im Bericht zum 1. Quartal 2020 hat WACKER auf Grund
der Risiken aus der Corona-Pandemie davon Abstand genommen, eine Prognose
für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben.
In seinem Bericht zum 1. Halbjahr hat das Unternehmen die Einschätzung
abgegeben, dass in Folge der Pandemie der Umsatz, das EBITDA und die
EBITDA-Marge für das Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres
liegen werden. Beim Netto-Cashflow geht WACKER von einem deutlich über dem
Vorjahr liegenden Wert aus. Diese Erwartungen gelten unverändert.
Eckdaten WACKER-Konzern
Mio. EUR Q3 2020 Q3 2019 Veränd. 9M 2020 9M 2019 Verän-
in % d. in
%
Umsatz 1.183,1 1.267,9 -6,7 3.453,0 3.772,1 -8,5
EBITDA 190,8 272,9 -30,1 470,3 625,6 -24,8
EBITDA-Mar- 16,1 21,5 - 13,6 16,6 -
ge (%)
EBIT 90,6 137,1 -33,9 162,2 207,9 --22,0
EBIT-Marge 7,7 10,8 - 4,7 5,5 -
(%)
Finanzer- -12,0 -13,6 -11,8 -35,2 -41,2 -14,6
gebnis
Ergebnis 78,6 123,5 -36,4 127,0 166,7 -23,8
vor
Ertragsteu-
ern
Periodener- 67,7 86,3 -21,6 141,1 118,0 19,6
gebnis
Ergebnis 1,30 1,67 -22,2 2,68 2,18 22,9
je Aktie
(EUR)
Investitio- 45,4 87,8 -48,3 129,6 290,2 -55,3
nen
Abschrei- 100,2 135,8 -26,2 308,1 417,7 -26,2
bungen
Netto-Cash- 295,5 175,7 68,2 454,9 62,5 >100
flow
Mio. EUR 30.09.2020 30.09.2019 31.12.-
2019
Bilanzsum- 6.822,2 7.543,6 6.491,-
me 0
Eigenkapi- 1.770,6 2.609,4 2.029,-
tal 0
Eigenkapi- 26,0 34,6 31,3
talquote
(%)
Finanzie- 1.414,8 1.275,1 1.258,-
rungsver- 9
bindlich-
keiten
Nettofi- 308,8 829,2 713,7
nanzschul-
den
Mitarbei- 14.340 14.775 14.658
ter
(Anzahl am
Stichtag)
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Die
Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter gleichermaßen
an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde,
Mitarbeiter) verwendet.
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1143721 29.10.2020
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Quelle: dpa-AFX