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DGAP-News: Wacker Chemie AG: Hauptversammlung 2020: WACKER rechnet wegen Corona-Pandemie mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis (deutsch)

DGAP-News: Wacker Chemie AG: Hauptversammlung 2020: WACKER rechnet wegen Corona-Pandemie mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis (deutsch)
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04.08.2020 ‧ dpa-Afx

Wacker Chemie AG: Hauptversammlung 2020: WACKER rechnet wegen Corona-Pandemie mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis

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DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung
Wacker Chemie AG: Hauptversammlung 2020: WACKER rechnet wegen
Corona-Pandemie mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis

04.08.2020 / 12:48
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* WACKER VERANSTALTET ERSTMALS REIN VIRTUELLE HAUPTVERSAMMLUNG

* HAUPTVERSAMMLUNG 2020 NIMMT VORSCHLÄGE DER VERWALTUNG MIT GROSSER
MEHRHEIT AN

* DIVIDENDE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019 BETRÄGT 0,50 EUR

* WACKER ERWARTET IM GESAMTJAHR 2020 AUF GRUND DER CORONA-PANDEMIE UMSATZ
UND ERGEBNIS UNTER VORJAHR, NETTO-CASHFLOW SOLL WACHSEN

München, 04. August 2020 - Die Hauptversammlung der Wacker Chemie AG hat in
diesem Jahr erstmals in rein virtueller Form ohne physische Anwesenheit der
Aktionäre stattgefunden. Auf Grund der Corona-Pandemie hatte der deutsche
Gesetzgeber diese Möglichkeit geschaffen. Die virtuelle Hauptversammlung
ermöglichte es, die Gesundheit der Aktionäre zu schützen und gleichzeitig
die Risiken für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten.

In seiner Rede, die vorab auf der Webseite von WACKER veröffentlicht worden
war und über das Internet live an die Aktionäre übertragen wurde, ging
Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender des Münchner Chemiekonzerns, auf die
wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. "Das Coronavirus hat
die Wirtschaft mit voller Wucht und unvorbereitet getroffen. Die Kosten
übersteigen voraussichtlich alles, was wir aus Wirtschafts- und Finanzkrisen
der letzten Jahrzehnte kennen", so Staudigl. "WACKER hat unmittelbar alles
getan, um den Auswirkungen der Pandemie mit ganzer Kraft zu begegnen. Der
Schutz und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das
Aufrechterhalten der Produktion sowie die langfristige Sicherung des
Unternehmens hatten dabei oberste Priorität."

Der wirtschaftliche Abschwung in Folge der Pandemie hat Spuren im operativen
Geschäft von WACKER hinterlassen. "Seit dem 2. Quartal spüren wir den
wirtschaftlichen Stillstand durch die Corona-Pandemie deutlich. Das zeigt
sich im Auftragseingang, aber auch in rückläufigen Umsätzen", erläuterte
Staudigl. "Wie lange uns die Auswirkungen von Corona noch begleiten werden,
können wir derzeit nicht verlässlich abschätzen." Eine konkrete Prognose für
das Geschäftsjahr 2020 gibt WACKER daher weiterhin nicht ab. Das Unternehmen
hatte bereits im Bericht zum 1. Quartal davon Abstand genommen, eine
Prognose für 2020 abzugeben. Aktuell rechnet WACKER damit, dass in Folge der
Pandemie der Umsatz, das EBITDA und die EBITDA-Marge im laufenden
Geschäftsjahr unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Beim
Netto-Cashflow geht das Unternehmen von einem höheren Wert als im letzten
Jahr aus.

"Das Chemiegeschäft von WACKER dürfte sich im zweiten Halbjahr stabilisieren
- vorausgesetzt eine zweite Infektionswelle bringt das öffentliche Leben in
der Welt nicht wieder zum Erliegen", führte Staudigl in seiner Rede weiter
aus. "Unser Polysiliciumgeschäft ist vor allem im Solarmarkt von der
Corona-Pandemie betroffen. Der Zubau neu installierter Anlagen ist hier
zeitweise stark zurückgegangen. Gleichzeitig ist das Preisniveau weiterhin
niedrig."

Seit Kurzem ist allerdings ein Preisanstieg am Markt zu beobachten. Ein
Grund dafür dürfte der Produktionsausfall bei einem großen chinesischen
Wettbewerber sein, der für WACKER einen Bedarf an zusätzlichen Mengen auf
Kundenseite und die Chance auf höhere Preise nach sich gezogen hat. Dieser
Effekt wird sich nach Einschätzung des Unternehmens voraussichtlich
zeitweise positiv auf das Geschäft von WACKER mit Silicium für die
Solarindustrie auswirken. Stabil gestaltet sich nach wie vor die Nachfrage
nach Polysilicium für die Halbleiterindustrie. Hier geht WACKER davon aus,
dass sich der Markt im 2. Halbjahr weiterhin gut entwickeln wird.

Für die langfristige Zukunft des Unternehmens zeigte sich Staudigl
optimistisch: "Wir haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir
gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen werde: Wir besitzen die richtigen
Produkte und sind nah am Kunden. Wir nehmen auf allen für uns wichtigen
Märkten führende Positionen ein und arbeiten kontinuierlich an der
Entwicklung innovativer neuer Produkte und Technologien. Dabei setzen wir
verstärkt auf nachhaltige Lösungen - nicht nur bei unseren Produkten, auch
in unseren Produktionsprozessen und in den Lieferketten. Dazu kommt, dass
wir auf einem stabilen finanziellen Fundament stehen."

Als Dividende des Geschäftsjahres 2019 schüttet WACKER insgesamt 24,8 Mio. EUR
an seine Aktionäre aus. Die Dividende pro dividendenberechtigter Aktie
beträgt 0,50 EUR. Auch die übrigen Vorschläge der Verwaltung wurden von der
Hauptversammlung mit großer Mehrheit angenommen.

Beschlüsse und Abstimmungsergebnisse

Zur Beschlussfassung auf der heutigen Hauptversammlung waren mit 40.821.062
Aktien 78,27 Prozent des stimm-berechtigten Grundkapitals vertreten (Anzahl
der ausstehenden Aktien gesamt: 49.677.983). Die Abstimmung zu den
Tages-ordnungspunkten 2 bis 7 hat folgende Ergebnisse gebracht:

Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des
Bilanzgewinns.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, aus dem Bilanzgewinn des
Geschäftsjahres 2019 in Höhe von 1,33 Mrd. EUR 24,8 Mio. EUR an die Aktionäre
auszuschütten und 1,30 Mrd. EUR auf neue Rechnung vorzutragen, wurde
angenommen mit:

- 39.592.910 Ja-Stimmen (98,01 Prozent)

- 803.136 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder
des Vorstands.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des Vorstands
der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen,
wurde angenommen mit:

- 40.245.623 Ja-Stimmen (98,80 Prozent)

- 488.627 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder
des Aufsichtsrats.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des
Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu
erteilen, wurde angenommen mit:

- 37.663.247 Ja-Stimmen (95,52 Prozent)

- 1.766.511 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 5: Wahl des Abschlussprüfers.

Der Vorschlag des Aufsichtsrats, die KPMG AG zum Abschlussprüfer des
Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2020
sowie zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht von
Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2020 zu wählen, wurde
angenommen mit:

- 39.183.920 Ja-Stimmen (95,99 Prozent)

- 1.636.443 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkt 6: Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb
eigener Aktien und deren Verwendung sowie zum Ausschluss des Bezugs- und
Andienungsrechts.

Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Vorstand zu ermächtigen,
unter Ausschluss des Bezugs- und Andienungsrechts eigene Aktien im Volumen
von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben, wurde
angenommen mit:

- 39.673.205 Ja-Stimmen (97,20 Prozent)

- 1.144.376 Nein-Stimmen

Tagesordnungspunkte 7a bis e: Beschlussfassung über Änderungen von § 14 der
Satzung.

Die Vorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat, die Satzung an die Vorgaben
der Zweiten Aktionärsrechterichtlinie ("ARUG II") anzupassen, die Satzung um
die Möglichkeit zu ergänzen, künftig auch Online-Hauptversammlungen
durchführen zu können und die Satzung um die Möglichkeit zu ergänzen, dass
Aktionäre ihre Stimme auch per Briefwahl abgeben können, wurden jeweils mit
mehr als 97 Prozent der Stimmen angenommen.

Hinweis für die Redaktionen: Alle Unterlagen zur Ordentlichen
Hauptversammlung 2020 der Wacker Chemie AG stehen auf den Internet-Seiten
von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum Download zur
Verfügung.

Die in dieser Presseinformation zu den Beschlüssen der Hauptversammlung 2020
gemachten Angaben dienen ausschließlich der unverbindlichen Information im
Überblick und entsprechen nicht in allen Fällen dem vollständigen Wortlaut
und Umfang der von der Hauptversammlung beschlossenen Inhalte.

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Die
Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter gleichermaßen
an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde,
Mitarbeiter) verwendet.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Wacker Chemie AG
Presse und Information
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
christof.bachmair@wacker.com

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Quelle: dpa-AFX

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