Wacker Chemie AG: Christian Hartel übernimmt WACKER-Vorstandsvorsitz
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Wacker Chemie AG: Christian Hartel übernimmt WACKER-Vorstandsvorsitz
12.05.2021 / 12:55
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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* BISHERIGER VORSTANDSCHEF RUDOLF STAUDIGL TRITT IN DEN RUHESTAND,
CHRISTIAN HARTEL ÜBERNIMMT VORSITZ DES VORSTANDS
* ANGELA WÖRL WIRD NEUES VORSTANDSMITGLIED
* HAUPTVERSAMMLUNG 2021 NIMMT VORSCHLÄGE DER VERWALTUNG MIT GROSSER
MEHRHEIT AN
* DIVIDENDE FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020 BETRÄGT 2,00 EUR
* WACKER BEKRÄFTIGT POSITIVEN AUSBLICK FÜR DAS 2. QUARTAL UND DAS
GESAMTJAHR
München, 12. Mai 2021 - Mit Ablauf der Hauptversammlung ist heute der
bisherige Vorstandschef der Wacker Chemie AG, Rudolf Staudigl (66), in den
Ruhestand getreten. Gleichzeitig hat, wie bereits angekündigt, Christian
Hartel (50) den Vorsitz des Vorstands übernommen. Ebenfalls mit Ablauf der
Hauptversammlung ist Angela Wörl (54) als Arbeitsdirektorin in den Vorstand
des Münchner Chemiekonzerns aufgerückt. Die Stabübergabe in dem
Führungsgremium von WACKER wurde damit wie geplant vollzogen.
Die Hauptversammlung der Wacker Chemie AG fand in diesem Jahr wegen der
anhaltenden Corona-Pandemie aus Gründen des Gesundheitsschutzes zum zweiten
Mal in rein virtueller Form ohne physische Anwesenheit der Aktionäre oder
ihrer Bevollmächtigten statt.
In seiner Rede, die vorab auf der Webseite von WACKER veröffentlicht worden
war und über das Internet live an die Aktionäre übertragen wurde, ging der
scheidende Vorstandschef Rudolf Staudigl auf die Auswirkungen der
Corona-Pandemie im zurückliegenden Geschäftsjahr ein. "Das Jahr 2020 hat uns
alle außerordentlich gefordert", sagte Staudigl. "WACKER ist zunächst gut
ins 1. Quartal gestartet. Im 2. Quartal hatten wir mit Umsatzrückgängen von
bis 20 Prozent zu kämpfen. Erste Anzeichen der Erholung gab es im 3.
Quartal. Abschließen konnten wir das Jahr 2020 mit einem starken
Schlussquartal - mit deutlich steigenden Umsätzen in allen
Geschäftsbereichen."
Insgesamt lag der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 4,69 Mrd. EUR 5
Prozent unter Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) ging um 15 Prozent auf 666,3 Mio. EUR zurück. Maßgeblich für diesen
Rückgang war eine Sonderzahlung in Höhe von 112,5 Mio. EUR im Vorjahr.
Bereinigt um diesen Betrag lag das EBITDA lediglich um 1 Prozent unter
Vorjahr. Der Jahresüberschuss kletterte auf 202,3 Mio. EUR (2019: -629,2 Mio.
EUR). Gleichzeitig hat sich der Netto-Cashflow nahezu vervierfacht und die
Nettofinanzschulden gingen stark zurück.
Im 1. Quartal 2021 setzte der Chemiekonzern seinen Wachstumskurs fort. Der
Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 1,36 Mrd. EUR. Damit
erzielte WACKER den höchsten Umsatz in einem 1. Quartal seit dem Börsengang
2006. Das EBITDA erhöhte sich um 42 Prozent auf 246 Mio. EUR. Das
Periodenergebnis lag bei 107 Mio. EUR, ein deutlicher Anstieg um 55 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Diese Zahlen geben uns Zuversicht für den
weiteren Geschäftsverlauf", hob Staudigl hervor.
Seine Prognose für das Gesamtjahr hatte WACKER bereits im Rahmen der Vorlage
der Zahlen zum 1. Quartal angehoben. Auf der Hauptversammlung bekräftigte
das Unternehmen den positiven Ausblick. Trotz der weiterhin bestehenden
Risiken durch die Corona-Pandemie und weiter gestiegenen Belastungen aus
höheren Rohstoffpreisen und Währungseffekten von voraussichtlich mehr als
200 Mio. EUR rechnet WACKER im Gesamtjahr mit einem Konzernumsatz, der den
Vorjahreswert (4.692,2 Mio. EUR) um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz
übertrifft. Das EBITDA wird nach aktueller Einschätzung um 15 bis 25 Prozent
über Vorjahr (666,3 Mio. EUR) liegen.
"WACKER ist bislang besser durch die Corona-Pandemie gekommen als erwartet.
Unsere konsequente strategische Ausrichtung auf chemische Spezialprodukte
mit hohem Mehrwert für unsere Kunden, Qualitätsführerschaft bei Polysilicium
und Ausbau unserer biotechnologischen Aktivitäten hat sich auch in der
Pandemie bestens bewährt", so Staudigl. "An diesem Erfolg sollen auch unsere
Aktionärinnen und Aktionäre teilhaben." Als Dividende des Geschäftsjahres
2020 schüttet WACKER insgesamt 99,4 Mio. EUR an seine Aktionäre aus. Die
Dividende pro dividendenberechtigter Aktie beträgt 2,00 EUR. Auch die übrigen
Vorschläge der Verwaltung wurden von der Hauptversammlung mit großer
Mehrheit angenommen.
Staudigl verabschiedete sich mit dem Ablauf der Hauptversammlung nach 38
Jahren bei WACKER in den Ruhestand. Die letzten 13 Jahre stand er an der
Spitze des Unternehmens. In seiner Rede dankte er allen Aktionären,
Geschäftspartnern und Aufsichtsratsmitgliedern für das ihm entgegengebrachte
Vertrauen. Sein besonderer Dank gelte allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, so der scheidende Vorstandschef. "Ihr Können, ihr Einsatz und
ihre Leistung sind die Quelle des Erfolgs von WACKER."
Beschlüsse und Abstimmungsergebnisse
Zur Beschlussfassung auf der heutigen Hauptversammlung waren mit 41.175.769.
Aktien 78,95 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals vertreten (Anzahl
der ausstehenden Aktien gesamt: 49.677.983). Die Abstimmung zu den
Tagesordnungspunkten 2 bis 7 hat folgende Ergebnisse gebracht:
Tagesordnungspunkt 2: Beschlussfassung über die Verwendung des
Bilanzgewinns.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, aus dem Bilanzgewinn des
Geschäftsjahres 2020 in Höhe von 1,20 Mrd. EUR 99,4 Mio. EUR an die Aktionäre
auszuschütten und 1,10 Mrd. EUR auf neue Rechnung vorzutragen, wurde
angenommen mit:
- 41.150.140 Ja-Stimmen (99,94 Prozent)
- 23.082 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 3: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder
des Vorstands.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des Vorstands
der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2020 Entlastung zu erteilen,
wurde angenommen mit:
- 41.046.525 Ja-Stimmen (99,93 Prozent)
- 27.241 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder
des Aufsichtsrats.
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern des
Aufsichtsrats der Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2020 Entlastung zu
erteilen, wurde angenommen mit:
- 38.702.948 Ja-Stimmen (95,78 Prozent)
- 1.705.771 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 5a: Wahl des Abschlussprüfers.
Der Vorschlag des Aufsichtsrats, die KPMG AG zum Abschlussprüfer des
Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2021
sowie zum Prüfer für eine etwaige prüferische Durchsicht von
Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2021 zu wählen, wurde
angenommen mit:
- 39.836.180 Ja-Stimmen (96,76 Prozent)
- 1.336.030 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 5b: Wahl des Abschlussprüfers.
Der Vorschlag des Aufsichtsrats, die KPMG AG zum Prüfer für eine etwaige
prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr
2022 im Zeitraum bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung im
Geschäftsjahr 2022 zu wählen, wurde angenommen mit:
- 39.835.655 Ja-Stimmen (96,75 Prozent)
- 1.336.605 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 6: Beschlussfassung über die Billigung des
Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder.
Der Vorschlag des Aufsichtsrats unter Berücksichtigung der Vorgaben des §
87a Abs. 1 AktG auf Empfehlung des Präsidialausschusses, mit Wirkung zum 1.
Januar 2021 das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder zu ändern,
wurde angenommen mit:
- 39.905.547 Ja-Stimmen (96,92 Prozent)
- 1.266.332 Nein-Stimmen
Tagesordnungspunkt 7: Beschlussfassung über die Vergütung der
Aufsichtsratsmitglieder (zugleich Billigung des Vergütungssystems für die
Aufsichtsratsmitglieder).
Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Vergütung - und damit auch
das zugrundeliegende Vergütungssystem - für die Aufsichtsratsmitglieder zu
bestätigen, wie es in § 12 der Satzung der Wacker Chemie AG vorgesehen ist,
wurde angenommen mit:
- 40.102.163 Ja-Stimmen (97,40 Prozent)
- 1.069.310 Nein-Stimmen
Hinweis für die Redaktionen:
Alle Unterlagen zur Ordentlichen Hauptversammlung 2021 der Wacker Chemie AG
stehen auf den Internet-Seiten von WACKER ( www.wacker.com) unter Investor
Relations zum Download zur Verfügung.
Die in dieser Presseinformation zu den Beschlüssen der Hauptversammlung 2021
gemachten Angaben dienen ausschließlich der unverbindlichen Information im
Überblick und entsprechen nicht in allen Fällen dem vollständigen Wortlaut
und Umfang der von der Hauptversammlung beschlossenen Inhalte.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Die
Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter gleichermaßen
an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde,
Mitarbeiter) verwendet.
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Christof Bachmair
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christof.bachmair@wacker.com
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Quelle: dpa-AFX