Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch holt beim Umsatz mit einem starken dritten Quartal auf
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Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch holt beim Umsatz mit einem starken
dritten Quartal auf
20.10.2020 / 08:00
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Presseinformation
Mettlach, 20. Oktober 2020
Zwischenbericht zum dritten Quartal 2020:
Villeroy & Boch holt beim Umsatz mit einem starken dritten Quartal auf
* Starkes Umsatzwachstum im 3. Quartal auf 548,7 Mio. EUR halbiert den
Rückstand im Vergleich zum Vorjahr (-6,7 % nach -13,4 % im 1. Halbjahr)
* Operatives Ergebnis (EBIT) nach Gewinnsprung im 3. Quartal mit 10,3 Mio.
EUR wieder im positiven zweistelligen Bereich (1. Halbjahr: -10,0 Mio. EUR)
* Erwartung für das operative Ergebnis für das Gesamtjahr 2020 auf 30 bis
35 Mio. EUR angehoben (bisher: Kompensation der Corona-bedingten Verluste
des 1. Halbjahres im 2. Halbjahr)
Umsatzentwicklung: 6,8 % über Vorjahresquartal
Das dritte Quartal 2020 konnte die Villeroy & Boch AG nach einem unerwartet
guten Geschäftsverlauf mit Umsatzerlösen in Höhe von 208,0 Mio. EUR (inkl.
Lizenzerlöse) abschließen und lag damit um 6,8 % über dem vergleichbaren
Vorjahresquartal (194,7 Mio. EUR). Dies gilt sowohl für den
Unternehmensbereich Bad und Wellness (+6,5 %) als auch für den
Unternehmensbereich Tischkultur (+8,0 %). So ist es bereits nach neun
Monaten gelungen, den pandemiebedingten Umsatzrückgang des zweiten Quartals
deutlich aufzuholen. Nach den ersten neun Monaten des Jahres 2020 erzielte
das Unternehmen einen Konzernumsatz in Höhe von 548,7 Mio. EUR (Vorjahr: 587,9
Mio. EUR) und konnte somit den Umsatzrückstand des ersten Halbjahres
erfreulicherweise von -13,4 % auf -6,7 % verringern.
Der Auftragsbestand zum 30. September 2020 hat sich im Vergleich zum 31.
Dezember 2019 mehr als verdoppelt (von 44,8 Mio. EUR auf 100,5 Mio. EUR). Davon
entfielen 80,7 Mio. EUR (31.12.2019: 35,3 Mio. EUR) auf den Unternehmensbereich
Bad und Wellness und 19,8 Mio. EUR (31.12.2019: 9,5 Mio. EUR) auf den
Unternehmensbereich Tischkultur.
EBIT: 10,3 Mio. EUR
Aufgrund eines sehr gut verlaufenen dritten Quartals hat der Konzern die
ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020 mit einem operativen Ergebnis
vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 10,3 Mio. EUR abgeschlossen und so
den Verlust des zweiten Quartals bereits vollständig kompensiert. Ursächlich
hierfür war einerseits die deutlich verbesserte Umsatzentwicklung im dritten
Quartal sowie die durch ein stringentes Kostenmanagement erreichten
Einsparungen. Dennoch liegt das EBIT aufgrund des durch die Corona-Krise
verursachten Nachfrageeinbruchs gepaart mit den initiierten
Werksstillständen bzw. -drosselungen des zweiten Quartals weiterhin um 12,0
Mio. EUR unter dem Vorjahresergebnis (22,3 Mio. EUR).
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Im Unternehmensbereich Bad und Wellness konnten im dritten Quartal 2020
Umsatzerlöse in Höhe von 138,4 Mio. EUR (Vorjahr: 130,0 Mio. EUR) und somit ein
in der Höhe unerwartetes Umsatzplus von 6,5 % erreicht werden.
Erfreulicherweise zeigte sich dies in allen Geschäftsfeldern, vor allem aber
im Geschäftsfeld Wellness (+16,7 %) sowie dem umsatzstärksten Geschäftsfeld
Sanitärkeramik (+4,6 %). Unter dem Einfluss des starken dritten Quartals
erzielte der Unternehmensbereich Bad und Wellness in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 2020 einen Umsatz in Höhe von 383,8 Mio. EUR (Vorjahr:
401,6 Mio. EUR) und lag damit nur noch 4,4 % unter Vorjahr (zum Halbjahr: -9,7
%). Der Umsatzrückstand konnte also nach dem dritten Quartal deutlich
aufgeholt werden.
Auch für den Unternehmensbereich Tischkultur verlief das dritte Quartal in
Summe sehr erfreulich - der Quartalsumsatz lag mit 69,1 Mio. EUR um 8,0 % über
Vorjahr (64,0 Mio. EUR), was dazu führte, dass der Corona-bedingte
Umsatzrückstand aus dem ersten Halbjahr (-21,7 %) auf -11,5 % reduziert
werden konnte. In der Gesamtsicht auf die ersten neun Monate des
Geschäftsjahres 2020 schloss der Unternehmensbereich Tischkultur mit
Umsatzerlösen in Höhe von 163,0 Mio. EUR ab (Vorjahr: 184,1 Mio. EUR).
Erfreulicherweise konnte mit den E-Commerce-Aktivitäten das Umsatzplus von
26,0 % im ersten Halbjahr auf 30,9 % zum 30. September 2020 gesteigert
werden. Dem gegenüber liegen vor allem das Einzelhandelsgeschäft (-23,5 %)
sowie das Projektgeschäft mit Hotel- und Restaurantkunden (-47,6 %)
weiterhin pandemiebedingt unter Vorjahr.
Investitionsvolumen in den ersten neun Monaten 2020: 10,7 Mio. EUR
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 hat der Konzern
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von
10,7 Mio. EUR getätigt (Vorjahr: 17,9 Mio. EUR). Davon entfielen 7,0 Mio. EUR auf
den Unternehmensbereich Bad und Wellness sowie 3,7 Mio. EUR auf den
Unternehmensbereich Tischkultur. Im Unternehmensbereich Bad und Wellness
wurden neue Anlagen insbesondere für die Keramikwerke in Thailand und Ungarn
erworben. Im Unternehmensbereich Tischkultur wurde im Wesentlichen in den
Erhalt und die Modernisierung des Logistikzentrums in Merzig sowie in
Neuanschaffungen für die Produktion in Merzig investiert.
Ausblick für das Gesamtjahr 2020
Der Vorstand der Villeroy & Boch AG bewertet die aktuelle wirtschaftliche
Lage des Konzerns, die vor allem im zweiten Quartal 2020 stark durch die
Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinflusst war, nach dem guten Verlauf des
dritten Quartals insgesamt als wieder befriedigend. Zusätzlich zu der
weltweiten pandemiebedingten Unsicherheit belasten die globalen
Handelskonflikte und der drohende harte Brexit ohne Handelsabkommen den
Ausblick.
"Angesichts der erfreulichen Erholung unseres Geschäfts in den Sommermonaten
können wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2020 deutlich anheben. Wir
erwarten, dass sich der positive Umsatztrend auch im traditionell starken
vierten Quartal fortsetzt, sofern das steigende Infektionsgeschehen der
Corona-Pandemie keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft hat", so
Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG.
Der Vorstand erwartet nunmehr ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 30
bis 35 Mio. EUR. Bisher kommuniziertes Ziel war, die durch die
Covid-19-Pandemie bedingten Verluste des ersten Halbjahrs im zweiten
Halbjahr zu kompensieren und ein positives operatives Ergebnis zu erzielen.
Durch ein stringentes Kostenmanagement seit Beginn der Covid-19-Pandemie
sowie eine deutlich verbesserte Umsatzentwicklung im dritten Quartal, die
sogar über Vorjahr lag, konnte dieses Ziel früher als erwartet realisiert
werden.
Die neue Prognose steht unter der Annahme, dass es zu keinen weiteren
signifikanten Maßnahmen der Staaten zur Eindämmung der Pandemie und damit
verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft kommt.
Den vollständigen Zwischenbericht zum Download finden Sie unter:
http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/publikationen.html
Ansprechpartner bei Rückfragen:
Katrin May
Head of PR
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Quelle: dpa-AFX