Veganz Group AG: Veganz startet aufgrund der globalen Lieferkettenprobleme und der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs verhalten ins Geschäftsjahr 2022
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Veganz Group AG: Veganz startet aufgrund der globalen Lieferkettenprobleme
und der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs verhalten ins Geschäftsjahr 2022
31.05.2022 / 07:30
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Veganz startet aufgrund der globalen Lieferkettenprobleme und der
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs verhalten ins Geschäftsjahr 2022
* Fehlendes Discountgeschäft
* Wachstum im Food Service
* Fokus auf Deutschland und Europa
* Innovative Produktvielfalt
* Temporäre Eigenproduktionslösung
* Guidance 2022
(Berlin, 31. Mai 2022) Die Veganz Group AG ( veganz.de), der einzige
Multikategorie-Anbieter für vegane Lebensmittel in Europa, ist insbesondere
aufgrund der globalen Lieferkettenprobleme sowie der Auswirkungen des
Ukraine-Kriegs verhalten ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Der verstärkte
Fokus des Lebensmitteleinzelhandels sowie des Discountbereichs auf die
Sicherstellung der Grundversorgung machte die Neulistung von
Veganz-Produkten sowie die Planung von Aktionsmaßnahmen im Discountbereich
nahezu unmöglich. Die Anzahl der Verkaufsstellen ("Points of Sale", POS) zum
31. März 2022 ging entsprechend auf 22.308 zurück (31.12.2021: 25.199),
wobei der Rückgang im Discountbereich um 3.340 POS aufgrund des fehlenden
Aktionsgeschäfts von der gestiegenen Anzahl der POS im Basisgeschäft
teilweise kompensiert werden konnte. Der im ersten Quartal 2022 erstmals
konsolidiert ausgewiesene Umsatz der Veganz-Gruppe lag daher mit 6,8 Mio.
Euro (6,9 Mio. Euro, unkonsolidiert) unter dem Vorjahr (Vorjahr: 8,8 Mio.
Euro, unkonsolidiert). Auf Einzelgesellschaftsebene der Veganz Group AG sank
der Umsatz auf 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,0 Mio. Euro). Unter anderem
aufgrund von Preiserhöhungen auf Zuliefererseite, die Veganz durch eigene
Preisverhandlungen erst mit Wirkung zum Ende des zweiten Quartals 2022
kompensieren können wird, lag die Rohertragsmarge bei 29,5 Prozent (Vorjahr:
30,3 Prozent). EBITDA und EBIT verringerten sich entsprechend auf -1,9 Mio.
Euro (Vorjahr: -1,3 Mio. Euro) und -2,1 Mio. Euro (Vorjahr: -1,5 Mio. Euro).
Dank des erfolgreichen Börsengangs im November 2021 lagen die
Nettoliquidität und die Eigenkapitalquote der Veganz Group AG mit 10,6 Mio.
Euro (Vorjahr: -13,2 Mio. Euro) und 54 Prozent (Vorjahr: - Prozent) deutlich
über dem Vorjahr.
"Wir sind froh, dass wir dank unseres Börsengangs in diesen krisenhaften
Zeiten über ausreichend liquide Mittel verfügen, um unsere Strategie
fortsetzen zu können, so vielen Menschen wie möglich pflanzliche
Alternativen zu tierischen Produkten zugänglich zu machen," so Alexandra
Vázquez Bea, CFO der Veganz Group AG. "Unser ausdrücklicher Dank gilt daher
allen Aktionären, die uns, und damit den Klima- und Umweltschutz, auch unter
schwierigen Bedingungen unterstützen."
Fehlendes Discountgeschäft, Wachstum im Food Service
Der Lebensmitteleinzelhandel war im ersten Quartal 2022 auf die
Grundversorgung der Bevölkerung fokussiert. Dennoch machte er mit 70 Prozent
(Vorjahr: 63 Prozent) weiterhin den größten Umsatzanteil der Veganz Group AG
aus. Das Drogeriegeschäft lag mit 24 Prozent (Vorjahr: 23 Prozent) an
zweiter Stelle. Mit einem Umsatzanteil von inzwischen 6 Prozent zeigte der
Ende 2021 eingeführte neue Vertriebskanal Food Service erfreuliches
Wachstum. Dies in einer Zeit, in der viele Sportveranstaltungen und
Betriebsrestaurants aufgrund der COVID-19-Pandemie noch mit begrenzten
Teilnehmerzahlen und Einschränkungen zu kämpfen haben (Vorjahr: null
Prozent). Darüber hinaus hat Veganz einen Kooperationsvertrag mit der
deutschen Fluglinie Eurowings geschlossen. Seit Mai 2022 können sich
Passagiere an Bord der über 70 Flugzeuge die klimafreundlichen "Veganz Gummi
Bears" schmecken lassen.
"Mit unseren Kooperationen mit RB Leipzig, Bakerman, Aramark und ganz neu
Eurowings können wir unsere klima- und umweltfreundlichen Produkte nunmehr
auch außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels platzieren," sagt Jan Bredack,
Gründer und CEO der Veganz Group AG. "Vor allem aber zeigen uns diese
hochkarätigen Partnerschaften den Wert der Marke Veganz und das große
Potenzial, das auch und insbesondere in unserem neuen Vertriebskanal Food
Service steckt."
Im Vergleich zum Vorjahresquartal mit einem außergewöhnlich umfangreichen
Aktionsgeschäft litt das Discountgeschäft, in dem Veganz noch keine
Festlistungen hat, im ersten Quartal 2022 mit einem Umsatzanteil von null
Prozent überproportional unter dem Ukraine-Krieg und dem damit verbundenen
Wegfall der Promotionen (Vorjahr: 14 Prozent).
in Mio. Euro Q1 2022 Q1 2021
Lebensmitteleinzelhandel 4,4 5,0
Drogerie 1,5 1,9
Discount - 1,1
Food Service 0,4 -
Summe 6,3 8,0
Fokus auf Deutschland und Europa
Mit einem Umsatzanteil von 92 Prozent war die DACH-Region (Deutschland,
Österreich, Schweiz) auch im ersten Quartal 2022 der wichtigste Absatzmarkt
für Veganz (Vorjahr: 91 Prozent). Dabei blieb Deutschland mit 83 Prozent der
wichtigste Einzelmarkt, auf dem nach wie vor der größte Fokus liegt
(Vorjahr: 78 Prozent). Mit 8 Prozent lag der Umsatzanteil im sonstigen
Europa unverändert auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 8 Prozent), hier sieht
Veganz aber noch Potenzial: Nach den jüngsten Listungen unter anderem bei
den Supermarktketten AB Basilopoulos, Market In, Sklavenitis und Krhtikos in
Griechenland hat das Unternehmen auch Frankreich und Spanien zu Zielmärkten
erklärt, in denen es den Vertrieb und das Geschäft mit Veganz-Produkten
weiter ausbauen möchte.
in Mio. Euro Q1 2022 Q1 2021
DACH 5,7 7,3
Sonstiges Europa 0,5 0,6
Rest der Welt 0,0 0,1
Summe 6,3 8,0
Innovative Produktvielfalt
Als einziger Multikategorie-Anbieter Europas bietet Veganz die Möglichkeit,
sich vom Frühstück bis zum Abendbrot vegan zu ernähren. Mit dem steigenden
Anteil klima- und umweltbewusster Konsument:innen steigt auch die Nachfrage
nach Alternativen zu konventionellen Produkten - ein Trend, den sich Veganz
zuletzt mit dem "Choc Bar Peanut Caramel" als Alternative zu einem der
beliebtesten Erdnuss-Schokoriegel Deutschlands zunutze machte. Dabei kommt
nicht nur die langjährige Erfahrung des Unternehmens in der Entwicklung
pflanzenbasierter Alternativen zum Tragen, sondern auch die hohe
Innovationskraft und die Fähigkeit, technologische Herausforderungen, wie
die Herstellung von Karamell ohne Butter, erfolgreich zu meistern.
Temporäre Eigenproduktionslösung
Aufgrund der direkten Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg - vor allem im
Zuge der globalen Rohstoffverknappung wie beispielweise im Stahlbereich -
geht Veganz sowohl von Verzögerungen als auch steigenden Kosten für den
geplanten Bau der Veganz Food Factory in Werder (Havel) aus. Bei rund 30
Prozent höheren Investitionskosten als geplant (vorher: 12,6 Mio. Euro) wird
die Produktionsaufnahme der neuen Veganz Food Factory voraussichtlich nicht
vor dem zweiten Quartal 2023 erfolgen. Allerdings wird ein Großteil der
ursprünglich ab 2022 geplanten, zusätzlichen Eigenproduktionsmenge nun über
temporäre Zwischenproduktionsstätten abgedeckt. Hier werden bereits ab Mitte
2022 die für die Food Factory bestellten Maschinen eingesetzt und von
eigenen Mitarbeitern betrieben, um der gestiegenen Nachfrage nach den
innovativen Veganz Käse- und Fischalternativen im Rahmen der margenstärkeren
Eigenproduktion nachzukommen.
Guidance 2022
Für das Geschäftsjahr 2022 plant Veganz, die Markenbekanntheit konsequent
weiter auszubauen. In Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen - insbesondere
der sich weiter zuspitzenden Lieferkettenengpässe, der negativen
Auswirkungen der Ukraine-Krise sowie des nicht abschließend zu beurteilenden
Einflusses des weiter steigenden Inflationsdrucks auf das Konsumverhalten
der Kund:innen - erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2022 sowohl
auf Gruppenebene als auch auf Einzelgesellschaftsebene der Veganz Group AG
einen leichten Umsatzrückgang. Trotz des Wegfalls der im Vorjahr
erforderlichen Einmalaufwendungen im Zuge der Finanzierungsmaßnahmen geht
die Gesellschaft aufgrund des Umsatzrückgangs und der zu erwartenden Kosten
für den Auf- und Ausbau der Veganz Food Factory von einem gegenüber dem
Vorjahr leicht verringerten EBITDA aus.
in Mio. Q1 2022 Veganz Q1 2021 Veganz Q1 2022
Euro Group AG Group AG Veganz-Konzern
(unkonsolidiert) (unkonsolidiert) (konsolidiert)
Umsatz 6,9 8,8 6,8
Ve-
ganz-Grup-
pe
Umsatz 6,3 8,0 6,7
Veganz
Group AG
Bereinig- -1,8 -1,2 -1,9
tes EBITDA
Einmalauf- 0,1 0,1 0,1
wendungen
EBITDA -1,9 -1,3 -2,0
Jahresfehl- -2,3 -1,8 -2,4
betrag
Rohertrags- 29,5 % 30,3 % 29,9 %
marge
Nettoliqui- 10,6 -13,2 n/a
dität
Eigenkapi- 54 % - % n/a
talquote
Über die Veganz Group AG
Veganz ( veganz.de) - Gut für dich, besser für alle - ist die Marke für
pflanzenbasierte Lebensmittel. Gegründet 2011 in Berlin, wurde Veganz als
europäische vegane Supermarktkette bekannt. Mit einer bunten und
lebensbejahenden Unternehmensphilosophie gelang es Veganz, die vegane Nische
aufzubrechen und den pflanzlichen Ernährungstrend auf dem Markt zu
etablieren. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Produkte vom Frühstück bis
zum Abendbrot und ist in mehr als der Hälfte der europäischen Länder in über
22.000 Points of Sale (POS) weltweit erhältlich. Daneben wird das
Veganz-Produktportfolio kontinuierlich durch hochwertige, innovative Artikel
optimiert und die nachhaltige Wertschöpfungskette stetig verbessert. Für
dieses Engagement wurde Veganz in einem Handelsblatt-Ranking 2021 zur
innovativsten Lebensmittelmarke Deutschlands gewählt.
Kontakt:
Veganz Group AG
Vanina Hoffmann
Head of Investor Relations
T: +49 (0)170 6837016
vanina.hoffmann@veganz.de
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Fax: +49 (0)30 2936378 20
E-Mail: info@veganz.de
Internet: https://veganz.de/
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WKN: A3E5ED
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Quelle: dpa-AFX