Symrise liefert auch im Ausnahmejahr 2020 verlässliches profitables Wachstum
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Symrise liefert auch im Ausnahmejahr 2020 verlässliches profitables Wachstum
(News mit Zusatzmaterial)
09.03.2021 / 07:30
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Die Symrise AG hat ihren profitablen Wachstumskurs 2020 trotz
herausfordernder Rahmenbedingungen verlässlich fortgesetzt. Das Unternehmen
steigerte seinen Umsatz unter Berücksichtigung von Portfolio- und
Wechselkurseffekten um 3,3 % auf 3.520 Mio. EUR. Organisch stieg der Umsatz um
2,7 %. Damit übertraf der Konzern das Marktwachstum deutlich, das für 2020
auf 1,0 % geschätzt wird. Zugleich blieb Symrise jedoch hinter dem selbst
gesteckten Umsatzziel zurück, da die Geschäftsentwicklung im Monat Dezember
durch den kriminellen Cyber-Angriff beeinträchtigt war. Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg 2020 um 5,8 % auf 742 Mio.
EUR. Die Profitabilität erreichte mit einer EBITDA-Marge von 21,1 % ein
hervorragendes Niveau und lag innerhalb der erwarteten Bandbreite. Vorstand
und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor dem Hintergrund der guten
Entwicklung für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividendenerhöhung auf 0,97 EUR
vor.
"Die Symrise AG erreichte im historischen Ausnahmejahr 2020 ein sehr solides
Ergebnis. Trotz der Nachfrageverschiebungen infolge der weltweiten
Corona-Pandemie waren wir voll auf Kurs bis wir auf den letzten Meilen durch
einen kriminellen Cyber-Angriff ausgebremst wurden. Auch wenn wir unsere
Wachstumsziele daher nicht ganz erreicht haben, so konnten wir dennoch
unsere Profitabilität auf hohem Niveau halten und das Ergebnis weiter
steigern. Dieser Erfolg belegt einmal mehr, dass wir über ein robustes
Geschäftsmodell verfügen und unsere engagierten Mitarbeiter verlässlich Wert
schaffen. Unsere Aktionäre wollen wir daher auch für 2020 an den
Unternehmenserfolgen beteiligen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der
Hauptversammlung eine Dividende von 0,97 EUR vor. Das ist die 11.
Dividendenerhöhung in Folge", sagt Dr. Heinz Jürgen Bertram,
Vorstandsvorsitzender der Symrise AG. "Die Pandemiebekämpfung wird den
Alltag der Menschen und das Wirtschaftsleben auch 2021 prägen, dennoch
blicken wir mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr und erwarten eine
verlässliche Nachfrage. Vor diesem Hintergrund streben wir ein organisches
Umsatzwachstum von 5 bis 7 % und eine EBITDA-Marge von rund 21 % an."
Umsatzwachstum trotz Corona-Pandemie und Cyber-Angriff
Die Geschäftsentwicklung war 2020 auch bei Symrise durch die weltweite
Corona-Pandemie geprägt, die zu verändertem Konsumentenverhalten und zu
Nachfrageverschiebungen führte. Aufgrund des stark differenzierten
Geschäftsmodells konnte Symrise den profitablen Wachstumskurs jedoch sehr
verlässlich fortsetzen. Der Umsatz stieg unter Berücksichtigung von
Portfolio- und Wechselkurseffekten um 3,3 % auf 3.520 Mio. EUR (2019: 3.408
Mio. EUR). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 2,7 %. Damit wuchs
der Konzern auch in dem pandemiebedingten Ausnahmejahr 2020 deutlich
schneller als der relevante Markt für Duftstoffe und Aromen, der Schätzungen
zufolge um 1,0 % zulegte. Das zur Jahresmitte präzisierte Ziel einer
organischen Umsatzsteigerung von 3 bis 4 % wurde jedoch knapp verfehlt.
Grund hierfür war der Cyber-Angriff im Dezember, der zeitweise zu
erheblichen Einschränkungen der Geschäftsabläufe führte. Dadurch wurde das
organische Umsatzwachstum im vierten Quartal außerordentlich belastet und
belief sich auf nur 0,7 %. Ohne diesen Einmaleffekt hätte Symrise auf Basis
einer guten Umsatzentwicklung im Oktober und November sowie eines robusten
Auftragseingangs seine Wachstumsprognose erreicht.
Ertragskraft gegenüber dem Vorjahreswert deutlich gesteigert
Symrise steigerte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) trotz umfangreicher Investitionen in weitere Wachstumsprojekte auf
742 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg von 5,8 % gegenüber dem
normalisierten Vorjahreswert von 701 Mio. EUR (EBITDA(N)). Zu den größten
Investitionsprojekten zählten die Erweiterung der Produktionskapazitäten für
Menthol und kosmetische Inhaltsstoffen sowie die Modernisierung der
Terpenproduktion im Geschäftsbereich Aroma Molecules in den USA. Darüber
hinaus investierte Symrise in China und Kolumbien in neue
Produktionsstandorte.
Auch die Profitabilität konnte Symrise im Geschäftsjahr 2020 steigern. Die
EBITDA-Marge erhöhte sich auf 21,1 % und übertraf damit den Wert des
Vorjahres (2019 EBITDA(N)-Marge: 20,6 %). Damit gehörte Symrise abermals zu
den profitabelsten Unternehmen der Branche.
Der Jahresüberschuss stieg um 11 Mio. EUR auf 307 Mio. EUR (2019 normalisiert:
296 Mio. EUR). Entsprechend erhöhte sich der Wert je Aktie auf 2,27 EUR (2019
normalisiert: 2,20 EUR). Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung
werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr
2020 eine Dividendenerhöhung auf 0,97 EUR je Aktie vorschlagen (2019: 0,95 EUR).
Starker operativer Cashflow
Symrise steigerte den Business Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr um 18 %
auf 564 Mio. EUR (2019 normalisiert: 476 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anteil
von 16 % am Umsatz (2019 normalisiert: 14,1 %). Hierzu trugen vor allem die
kräftige Ergebnissteigerung sowie die Reduzierung des Working Capital bei,
das unter anderem auch durch die zeitweisen Beeinträchtigungen der
Produktion infolge der Cyber-Attacke geringer ausfiel.
Durch den starken operativen Cashflow ist die Nettoverschuldung inklusive
Leasingverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2020 um 269 Mio. EUR auf 1.348 Mio.
EUR (2019: 1.617 Mio. EUR) gesunken. Der Quotient aus Nettoverschuldung
(inklusive zinsbedingt gestiegener Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen) und EBITDA verringerte sich trotz gestiegener
Rückstellungen für Pensionen im Vergleich zum Vorjahr und lag zum 31.
Dezember 2020 bei 2,7 (2019: 3,2).
Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr
währungsbedingt von 41,3 % auf 39,8 %. Damit sieht sich Symrise sehr solide
aufgestellt, um die zukünftige Geschäftsentwicklung nachhaltig
voranzutreiben.
Segment Scent & Care
Das Segment Scent & Care erwirtschaftete einen Umsatz von 1.370 Mio. EUR und
wuchs organisch um 1,5 %. Aufgrund negativer Wechselkurseffekte lag der
Umsatz in Berichtswährung um 3,5 % unter dem Vorjahreswert. Außerdem führte
der Cyber-Angriff zu Beeinträchtigungen des Geschäfts.
Die Corona-Pandemie wirkte sich sehr unterschiedlich auf die Umsätze der
einzelnen Anwendungsbereiche des Segments aus. Insbesondere die starke
Nachfrage nach Körperpflege- und Hygieneartikeln sorgte für steigenden
Umsatz bei Consumer Fragrances und Oral Care. Beide Anwendungsbereiche
verzeichneten organisch prozentual zweistellige beziehungsweise hohe
einstellige Zuwächse. Der Anwendungsbereich Feinparfümerie konnte dagegen
pandemiebedingt und infolge der international geringen Reisetätigkeiten
nicht an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen. Die Umsätze in den
Geschäftsbereichen Aroma Molecules und Cosmetic Ingredients entwickelten
sich ebenfalls gemischt und lagen jeweils leicht unter den guten
Vorjahreswerten.
Scent & Care erwirtschaftete 2020 ein EBITDA von 272 Mio. EUR nach 278 Mio. EUR
im Vorjahr. Die EBITDA-Marge lag mit 19,8 % leicht über dem Jahr 2019 (19,6
%).
Mit der im November 2020 unterzeichneten Kaufvereinbarung für das Fragrance
und Aroma Chemicals Geschäfts der Sensient Technologies Corporation baut
Symrise perspektivisch seine führende Position als Anbieter von Duftstoffen
für die Anwendung in Körperpflege- und Haushaltsprodukten weiter aus und
stärkt seine Präsenz insbesondere in den Regionen EAME und Lateinamerika.
Segment Flavor
Flavor erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 1.225 Mio. EUR und
verzeichnete damit organisch einen Zuwachs von 0,7 %. Bedingt durch negative
Wechselkurseffekte lag der Umsatz in Berichtswährung um 2,6 % unter dem Wert
des Vorjahres. Der Cyber-Angriff zum Jahresende sowie ein verändertes
Konsumentenverhalten im Zuge der Corona-Pandemie prägte auch die
Umsatzentwicklung dieses Segments: Während würzige Produkte durch den
weltweiten Trend zum Kochen und Essen zuhause in allen Regionen stark
nachgefragt waren, sank die Nachfrage nach Getränkeprodukten und Süßwaren
durch die international stark reduzierten Freizeitaktivitäten. Größtenteils
unbeeinflusst von der Corona-Pandemie zeigte sich einzig die Region
Lateinamerika und erzielte im Geschäftsjahr das stärkste Wachstum.
Das EBITDA des Segments betrug 267 Mio. EUR (2019: 268 Mio. EUR). Die
Profitabilität blieb mit einer EBITDA-Marge von 21,8 % auf einem guten
Niveau (2019: 21,4 %).
Segment Nutrition
Nutrition erzielte ein organisches Umsatzplus von hervorragenden 8,2 %.
Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten erhöhte sich
der Umsatz in Berichtswährung um 26,6 % auf 926 Mio. EUR. Größter
Wachstumstreiber war in allen Regionen erneut der Anwendungsbereich Pet
Food. Auch die im November 2019 übernommene amerikanische Firmengruppe
ADF/IDF entwickelte sich erfreulich und übertraf die Erwartungen. Insgesamt
erzielte sie im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 209 Mio. EUR.
Nutrition steigerte das EBITDA auf 204 Mio. EUR und übertraf damit deutlich
den normalisierten Wert des Vorjahres (2019 EBITDA(N): 155 Mio. EUR). Die
EBITDA-Marge stieg, nicht zuletzt durch ADF/IDF, auf 22,0 % (2019
EBITDA(N)-Marge: 21,2 %).
Symrise bekräftigt langfristige Wachstums- und Profitabilitätsziele
Symrise blickt insgesamt mit Zuversicht auf das Geschäftsjahr 2021. So sind
die Lieferrückstände durch den Cyber-Angriff inzwischen weitgehend behoben
und die IT-Systeme wieder vollständig hergestellt. Symrise geht ferner davon
aus, dass sich die weltweite Konjunktur mit steigenden Impfraten und der
verbesserten Pandemiebekämpfung erholen wird. Das Unternehmen will daher
wieder an die ursprüngliche Wachstumsdynamik anknüpfen und strebt für 2021
ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 7 % an. Symrise würde damit erneut
deutlich schneller wachsen als der relevante Markt, der um etwa 3 bis 4 %
zulegen soll. Hinsichtlich der Profitabilität strebt das Unternehmen trotz
leicht steigender Rohstoffpreise eine EBITDA-Marge von rund 21 % an.
Symrise erachtet die zugrundeliegenden Wachstumstreiber des eigenen
Geschäfts als intakt und sieht sich sehr gut aufgestellt, um auch seine
Mittelfrist-Prognose zu realisieren. Das Unternehmen bestätigt daher das
Ziel, bis Ende 2025 ein jährliches durchschnittliches Wachstum von 5 bis 7 %
(CAGR) zu erreichen. Symrise hat das Geschäftsmodell entlang zentraler
globaler Megatrends ausgerichtet, darunter eine steigende Weltbevölkerung,
wirtschaftlicher Fortschritt in Schwellenländern sowie den Trend hin zu
gesünderer Ernährung und natürlichen Inhaltsstoffen. Dank der weltweiten
Aufstellung, des hoch diversifizierten Portfolios sowie der breiten
Kundenbasis aus unterschiedlichsten Marktsegmenten sieht sich Symrise sehr
gut positioniert, um die entstehende Nachfrage zu bedienen.
Der Konzern wird darüber hinaus auch weiterhin Investitionen in
Wachstumsprojekte vornehmen, zugleich aber das disziplinierte
Kostenmanagement fortführen und sich auf margenstarke Geschäfte fokussieren.
Im Vordergrund steht für Symrise das organische Wachstum, das um
zielgerichtete, wertsteigernde Akquisitionen und strategische
Partnerschaften ergänzt werden soll.
Über Symrise:
Symrise ist ein globaler Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen,
kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionalen Inhaltsstoffen. Zu
den Kunden gehören Parfum-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Getränkehersteller,
die pharmazeutische Industrie sowie Produzenten von
Nahrungsergänzungsmitteln und Heimtiernahrung. Mit einem Umsatz von rund 3,5
Mrd. EUR im Geschäftsjahr 2020 gehört das Unternehmen zu den global führenden
Anbietern. Der Konzern mit Sitz in Holzminden ist mit mehr als 100
Niederlassungen in Europa, Afrika und dem Nahen sowie Mittleren Osten, in
Asien, den USA sowie in Lateinamerika vertreten. Gemeinsam mit seinen Kunden
entwickelt Symrise neue Ideen und marktfähige Konzepte für Produkte, die aus
dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Wirtschaftlicher Erfolg und
unternehmerische Verantwortung sind dabei untrennbar miteinander verbunden.
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09.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1174011 09.03.2021
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Quelle: dpa-AFX