STRABAG SE: Zweitbestes Halbjahresergebnis nach Rekordjahr 2021
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STRABAG SE: Zweitbestes Halbjahresergebnis nach Rekordjahr 2021
31.08.2022 / 07:00 CET/CEST
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* Leistung im ersten Halbjahr 2022 um 9 % höher
* EBIT bei EUR 63,63 Mio. (6M/2021: EUR 140,19 Mio.)
* Ausblick 2022 bestätigt: Leistung bei EUR 16,6 Mrd., EBIT-Marge von 4 %
6M/2022 6M/2021 %
Leistung EUR Mio. 7.587,72 6.943,37 9 %
Umsatz EUR Mio. 7.246,35 6.535,48 11 %
Auftragsbestand EUR Mio. 23.969,66 21.101,85 14 %
EBITDA EUR Mio. 324,67 406,29 -20 %
EBITDA-Marge % 4,5 % 6,2 %
EBIT EUR Mio. 63,63 140,19 -55 %
EBIT-Marge % 0,9 % 2,1 %
Konzernergebnis EUR Mio. 40,41 88,27 -54 %
Nettogewinn-Marge nach Minderheiten % 0,6 % 1,4 %
Ergebnis je Aktie EUR 0,39 0,86 -54 %
Mitarbeiteranzahl FTE 72.709 72.942 0 %
Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE hat heute, Mittwoch, Zahlen für das
Halbjahr 2022 berichtet.
"Wiewohl Prognosen derzeit mit großer Unsicherheit behaftet sind, zeigen
unsere Halbjahreszahlen, dass wir unsere Guidance halten: Die Leistung
konnte wie erwartet gesteigert werden; auch der Auftragsbestand zeigt noch
immer - trotz des bereits hohen Niveaus - einen Aufwärtstrend. Wie
angekündigt, ließ sich das außergewöhnliche Ergebnis des Vorjahres nicht
wiederholen. Richtet man den Blick allerdings auf den langjährigen
Vergleich, können wir vom zweitbesten Ergebnis eines ersten Halbjahres
sprechen", sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Leistung und Umsatz
Die STRABAG SE erbrachte im ersten Halbjahr 2022 eine um 9 % höhere Leistung
von EUR 7.587,72 Mio. Neben den Kernmärkten Deutschland, Österreich und
Tschechien ist hier besonders der Leistungsanstieg im Vereinigten Königreich
hervorzuheben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg ebenfalls um 11 %.
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand per 30.6.2022 lag mit EUR 23.969,66 Mio. um 14 % über
jenem per 30.6.2021 und damit ein weiteres Mal auf Rekordniveau. In
Deutschland allein wuchs er um rd. EUR 2 Mrd., aber auch in Österreich und
Polen sind signifikante Zuwächse zu verzeichnen.
Ertragslage
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei EUR
324,67 Mio. im Vergleich zu EUR 406,29 Mio. im ersten Halbjahr 2021. Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei EUR 63,63 Mio., was zwar im
Vergleich zum besonders guten Ergebnis im Vorjahr einen Rückgang bedeutet,
sich aber durchaus in den langjährigen Vergleich einfügt. Rückläufig
entwickelte sich das Segment Nord + West. In Süd + Ost fiel das Ergebnis im
ersten Halbjahr - wie in der Baubranche durchaus üblich - wieder leicht
negativ aus, während in International + Sondersparten vor allem aufgrund
erfolgreicher Großprojekte im Vereinigten Königreich ein Anstieg gelang.
Bildlink:
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Bildtitel: STRABAG 10-Jahresvergleich Leistung EBIT
Das Zinsergebnis zeigte sich mit EUR 6,24 Mio. positiv, was vor allem auf
gestiegene Zinserträge und darin enthaltene positive Kursdifferenzen von EUR
5,74 Mio. zurückzuführen ist. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kam demnach bei
EUR 69,87 Mio. zu liegen (6M/2021: EUR 136,79 Mio.). Die Ertragsteuern belaufen
sich auf EUR -26,11 Mio., was einer Steuerquote von 37 % entspricht. Im
Vorjahr hatten diese EUR -45,85 Mio. betragen. Es blieb ein Ergebnis nach
Steuern von EUR 43,76 Mio. (6M/2021: EUR 90,94 Mio.).
Das auf die Fremdanteilseigner entfallende Ergebnis war mit EUR 3,35 Mio. in
absoluten Zahlen kaum verändert. Insgesamt wurde ein Konzernergebnis von EUR
40,41 Mio. erzielt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag es bei EUR 88,27
Mio. Bei 102.600.000 ausstehenden Aktien entspricht dies einem Ergebnis je
Aktie von EUR 0,39 (6M/2021: EUR 0,86).
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme blieb gegenüber dem Jahresende 2021 mit EUR 12,3 Mrd. stabil.
Einem Anstieg bei den Sachanlagen - in Stuttgart wurde eine Immobilie zur
Erweiterung des dortigen Standorts zugekauft - und Vorräten sowie saisonal
üblichen Erhöhungen der
Vertragsvermögenswerte steht ein Rückgang der liquiden Mittel gegenüber.
Verglichen mit dem 30.6. des Vorjahres erhöhte sich die Eigenkapitalquote
von 30,1 % auf 32,8 %. Zum Jahresende 2021 hatte die Eigenkapitalquote 33,3
% betragen. STRABAG berichtet weiterhin eine Netto-Cash-Position, sie sank
allerdings - wie saisonal üblich - von
EUR 1.937 Mio. auf EUR 1.147 Mio.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit drehte mit EUR -606 Mio. noch stärker
ins Negative, was vor allem auf den Anstieg der Vorräte und der
Vertragsvermögenswerte - bedingt durch die höhere Leistung - zurückzuführen
ist. Auch im Cashflow aus der Investitionstätigkeit schlägt der Kauf im
Zusammenhang mit der Erweiterung des Stuttgarter Standorts zu Buche: er lag
bei EUR -288,90 Mio. nach EUR - 220,17 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Cashflow
aus der Finanzierungstätigkeit kam zum 30.6.2022 bei EUR -192 Mio. zu liegen;
darin enthalten war die Rückführung der Anleihe in Höhe von EUR 200 Mio.
Mitarbeiteranzahl
Die Mitarbeiteranzahl blieb mit 72.709 Personen nahezu unverändert. In den
Heimatmärkten Deutschland und Österreich waren nur sehr geringe
Veränderungen - in unterschiedliche Richtungen - zu verzeichnen.
Ausblick
Der Vorstand hält für 2022 unverändert an der angepeilten Bauleistung von EUR
16,6 Mrd. fest, was gut durch den Auftragsbestand belegt ist. Des Weiteren
geht er davon aus, eine EBIT-Marge von nachhaltig mindestens 4 % zu
erwirtschaften, da sich das Geschäftsmodell unter den aktuellen Bedingungen
als robust erweist. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der
Investitionstätigkeit) sollten EUR 550 Mio. nicht überschreiten.
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31.08.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Quelle: dpa-AFX