SMT Scharf AG: Geschäft im ersten Halbjahr 2020 durch Corona weiterhin erheblich belastet
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SMT Scharf AG: Geschäft im ersten Halbjahr 2020 durch Corona weiterhin
erheblich belastet
14.08.2020 / 07:30
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SMT Scharf AG: Geschäft im ersten Halbjahr 2020 durch Corona weiterhin
erheblich belastet
- Konzernumsatz infolge der Corona-Pandemie auf 23,6 Mio. EUR gesunken
- Operatives Ergebnis (EBIT) auf minus 1,8 Mio. EUR gefallen
- Außerordentlich hoher Auftragsbestand von 32,7 Mio. EUR zum Stichtag
- Angepasste Prognose für Gesamtjahr 2020 bestätigt
Hamm, 14. August 2020 - Die SMT Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986),
ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und
Logistiksysteme für den Untertagebergbau, verzeichnete im ersten Halbjahr
2020 einen Umsatzrückgang von 28,7% auf 23,6 Mio. EUR (H1 / 2019: 33,1 Mio.
EUR). Gleichzeitig fiel das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) auf
minus 1,8 Mio. EUR (H1 / 2019: 3,2 Mio. EUR). Der deutliche Umsatz- und
Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf die weitreichenden politischen
Entscheidungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und der daraus
resultierenden wirtschaftlichen Folgen zurückzuführen. So hemmt die Pandemie
seit Jahresbeginn die Aktivitäten auf dem weltweiten Markt für
Bergbauausrüstung.
Im Berichtszeitraum zeigten sich sowohl das Neuanlagen- als auch das
ertragsstarke After-Sales-Geschäft von SMT Scharf rückläufig. Vor dem
Hintergrund eines sich stark eintrübenden Marktumfeldes konnten im
Neuanlagengeschäft Umsatzerlöse von 11,3 Mio. EUR (H1 / 2019: 13,6 Mio. EUR)
erwirtschaftet werden. Im Service- und Ersatzteilgeschäft sank der Umsatz
auf 12,2 Mio. EUR (H1 / 2019: 19,4 Mio. EUR). Im Bereich Sonstiges lag der
Umsatz mit 0,1 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (H1 / 2019: 0,1 Mio. EUR). Das
Konzernjahresergebnis für die ersten sechs Monate belief sich entsprechend
auf minus 1,5 Mio. EUR (H1 / 2019: 3,2 Mio. EUR).
Der Vorstandsvorsitzende der SMT Scharf AG, Hans Joachim Theiß, resümiert:
"Nach den behördlich angeordneten Schließungen einiger Unternehmensstandorte
läuft der Geschäftsbetrieb seit Mai wieder an allen Standorten, obgleich die
Auswirkungen der Pandemie unser Geschäft weiter merklich beeinträchtigen.
Kurz und mittelfristig sehen wir unverändert attraktive Wachstumschancen in
China, wo wir angesichts voller Auftragsbücher und einem voraussichtlichen
Lieferstart der China-III-Maschinen im vierten Quartal mit sukzessiven
Aufholeffekten rechnen. Die Zulassung der neuen Maschinengeneration durch
die chinesische Aufsichtsbehörde steht weiterhin aus, so dass eine weitere
Verzögerung des Zulassungsprozesses nicht ausgeschlossen werden kann."
Aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation entwickelte sich der zuvor
umsatzstärkste Markt China mit 6,6 Mio. EUR (H1 / 2019: 13,7 Mio. EUR) stark
rückläufig. Umsatzrückgänge verbuchte SMT Scharf ebenso in Polen mit 2,5
Mio. EUR (H1 / 2019: 4,9 Mio. EUR) sowie in Afrika mit 1,6 Mio. EUR (H1 /
2019: 2,5 Mio. EUR). In Russland hingegen lag der Umsatz mit 8,5 Mio. EUR
aufgrund der erfolgreichen Abarbeitung von Altprojekten deutlich über
Vorjahresniveau (H1 / 2019: 7,2 Mio. EUR). Der Anteil des Geschäfts in
Deutschland entwickelte sich im Berichtszeitraum mit 1,0 Mio. EUR ebenfalls
positiv, was aus erhöhten Direktlieferungen in die Auslandsmärkte
resultierte (H1/2019: 0,7 Mio. EUR).
In den ersten sechs Monaten 2020 belief sich der Auftragseingang der SMT
Scharf Gruppe auf 31,4 Mio. EUR (H1 / 2019: 33,0 Mio. EUR). Zum Stichtag 30.
Juni 2020 lag der Auftragsbestand bei 32,7 Mio. EUR (30. Juni 2019: 19,6
Mio. EUR). Die anhaltende Zulassungsthematik in China trägt bei SMT Scharf
wesentlich zu einem außerordentlich hohen Auftragsbestand bei.
"Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf 2020 ist davon auszugehen, dass
die aus der Corona-Pandemie resultierenden wirtschaftlichen Folgen die
generelle Nachfrage auf dem weltweiten Markt weiter erheblich belasten
werden. In unserer Nische sind wir unverändert gut positioniert und wollen
in den kommenden Jahren von den Wachstumstrends im Bergbau partizipieren.
Dazu treiben wir unsere strategischen Initiativen in der Produktentwicklung
und im Vertrieb sowie zur Verbesserung der Konzernstrukturen voran", so
Theiß.
Für das Geschäftsjahr 2020 hält der Vorstand der SMT Scharf AG weiterhin an
der im April angepassten Prognose fest und rechnet mit einem Konzernumsatz
in einer Spanne von 55 bis 57 Mio. EUR bei einem EBIT im Korridor von minus
1,4 bis minus 1,6 Mio. EUR.
Der vollständige Halbjahresbericht 2020 wird heute im Tagesverlauf unter
www.smtscharf.de im Investor-Relations-Bereich veröffentlicht.
Unternehmensprofil
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für
den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Hauptprodukt sind
entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in
Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen
unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal
bis zu einer Nutzlast von 48 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30
Grad. Daneben beliefert SMT Scharf den Bergbau mit Sesselliften. Zudem
gehören seit 2018 gummibereifte Diesel- und Elektrofahrzeuge für den Berg-
und Tunnelbau, darunter Fahrlader, Scherenarbeitsbühnen oder Untertage-LKWs,
zum vielfältigen Portfolio von SMT Scharf. Im Zuge der weiteren
Diversifizierung des Geschäfts wurde seit 2019 das Lieferspektrum
erfolgreich um elektronische Komponenten und Steuerungen für den Bergbau und
andere Industrien ergänzt. Insgesamt verfügt die SMT Scharf Gruppe über
eigene Gesellschaften in acht Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen.
Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden
Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika. Die SMT Scharf AG
ist seit dem Jahr 2007 im Prime Standard (Regulierter Markt) der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert.
Kontakt
Investor Relations
cometis AG
Thorben Burbach
Tel: +49(0)611 - 205855-23
Fax: +49(0)611 - 205855-66
E-Mail: burbach@cometis.de
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Römerstrasse 104
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E-Mail: info@smtscharf.com
Internet: www.smtscharf.com
ISIN: DE0005751986
WKN: 575198
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Quelle: dpa-AFX