Salzgitter Aktiengesellschaft: Weiterer Meilenstein in Richtung CO2-armer Stahlherstellung - Bundesministerin Svenja Schulze übergibt Förderbescheid
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Salzgitter Aktiengesellschaft: Weiterer Meilenstein in Richtung CO2-armer
Stahlherstellung - Bundesministerin Svenja Schulze übergibt Förderbescheid
04.12.2020 / 12:27
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Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreichte heute der Salzgitter AG
den Förderbescheid für den Bau der ersten flexibel mit Wasserstoff und
Erdgas zu betreibenden Eisenerz-Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage). Auch
der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Frank Klingebiel,
Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, haben an diesem wichtigen Ereignis
teilgenommen.
Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG:
'Der Salzgitter-Konzern festigt mit dem Bau der ersten flexibel mit Erdgas
und Wasserstoff betriebenen DRI-Anlage seine Rolle als Vorreiter in puncto
Dekarbonisierung der Stahlindustrie. Aus dem Betrieb dieser kleineren
Installation werden wir die erforderlichen Kenntnisse erlangen, um in
wenigen Jahren auf Anlagen im großindustriellen Maßstab produzieren zu
können. Unsere Branche kann eine herausragende Rolle beim Erreichen der
gesetzten Klimaziele spielen, wenn die Politik jetzt zügig die
erforderlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für den
Transformationsprozess implementiert. Unser Technologiekonzept SALCOS
(Salzgitter Low CO2-Steelmaking) ist in diesem Zusammenhang das beste
Angebot sämtlicher Branchen und Sektoren in Bezug auf das Verhältnis von
Investitionen und spezifischem Stromverbrauch zur damit erzielbaren
CO2-Einsparung."
Mit SALCOS hat der Salzgitter-Konzern gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft
und Forschung die Grundlagen für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion
geschaffen. Zentrale Elemente sind aus regenerativen Quellen erzeugter
Strom, der für die Produktion grünen Wasserstoffs mittels Elektrolyse
eingesetzt wird. Dieser ersetzt in Direktreduktionsanlagen den Kohlenstoff,
der derzeit im konventionellen Hochofenprozess verwendet wird, um aus Erzen
Eisen zu gewinnen. Der Salzgitter-Konzern hat bereits mehrere
Windkraftanlagen und Wasserstoffelektrolyseure installiert.
Die neue Direktreduktionsanlage im Demonstrator-Maßstab stellt den nächsten
Schritt zur Realisierung von SALCOS dar. Bis 2050 soll die komplette
Transformation der konventionellen hin zu einer wasserstoffbasierten
Stahlerzeugung bei der Salzgitter AG in mehreren Stufen umgesetzt werden.
Damit kann die Entstehung von CO2 in Stahlproduktion um bis zu 95 %
reduziert werden.
Die Auftragsvergabe für den Bau der DRI-Anlage wird zeitnah erfolgen;
Wasserstoff-Produktionsbeginn soll im ersten Halbjahr 2022 sein. Zunächst
wird das direkt reduzierte Eisen im Hochofenprozess zur Einsparung von
Einblaskohle und im Elektrolichtbogenofen des Werkes Peine eingesetzt.
Bereits im November 2020 ist die Erzeugung grünen Flachstahls mit weniger
als 25 % des CO2-Fußabdrucks von Produkten aus konventioneller Produktion im
Verbund der Werke Peine und Salzgitter aufgenommen worden.
Ansprechpartner:
Bernhard Kleinermann
Konzernpressesprecher
Salzgitter AG
Konzernkommunikation
Telefon + 49 5341 21 2300
Telefax + 49 5341 21 2302
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www.salzgitter-ag.com
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Quelle: dpa-AFX