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DGAP-News: RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft - Zwischenergebnisse zum 30. September 2020 (deutsch)

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Rhön-Klinikum

RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft - Zwischenergebnisse zum 30. September 2020

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RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft - Zwischenergebnisse zum 30. September 2020

06.11.2020 / 07:00
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Corporate News

Bad Neustadt a. d. Saale | 6. November 2020

RHÖN-KLINIKUM AG - Zwischenergebnisse zum 30. September 2020

Die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres waren gekennzeichnet
durch neue und unerwartete Entwicklungen. Hierbei haben der Umgang mit der
COVID-19-Pandemie und die Übernahme der RHÖN-KLINIKUM AG durch die Asklepios
Kliniken GmbH & Co. KGaA die Tätigkeiten des Vorstands und der
Mitarbeitenden des Konzerns besonders geprägt.

Zwei große Player - ein gemeinsames Ziel

Mit der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA und der RHÖN-KLINIKUM AG rücken
zwei innovative Konzerne mit einer Mission zusammen. Gemeinsam werden wir
zukunftsweisende Konzepte zur Gesundheitsversorgung entwickeln und
vorantreiben, um weiterhin eine exzellente medizinische Versorgung leisten
zu können. Wir werden uns gegenseitig auf allen Ebenen strategisch ergänzen
und im Verbund agieren - ein herausragender Mehrwert, gerade aufgrund der
sich verschärfenden regulatorischen und demografischen Rahmenbedingungen in
der Krankenhausbranche.

Unter einem gemeinsamen Dach haben wir die besten Voraussetzungen, den
Herausforderungen der Branche zu trotzen und die Größenvorteile der Gruppe
für jedes einzelne Klinikum bestmöglich zu nutzen. Hierbei stehen neben den
anvisierten Skaleneffekten in den Bereichen Einkauf und IT unter anderem
auch die Optimierungen im Bereich der medizinischen Abläufe und Prozesse zum
Wohle unserer Patienten im gemeinsamen Fokus.

Besonders hervorzuheben ist die bereits wirksame Kooperation bei der
Akquisition zusätzlicher Pflegekräfte, um dem zunehmenden Fachkräftemangel
erfolgreich entgegenzuwirken. Mit Unterstützung der Asklepios Kliniken GmbH
& Co. KGaA ist es etwa der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
gelungen, in einem ersten Schritt 22 dringend benötigte Pflegekräfte für
sich zu gewinnen, viele weitere Pflegekräfte werden folgen.

Dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) - dem drittgrößten
Universitätsklinikum in Deutschland - kommt in dieser Partnerschaft eine
besondere Schlüsselrolle zu. Die RHÖN-KLINIKUM AG steht bereits heute mit
ihren fünf Standorten der Maximal- und Schwerpunktversorgung für exzellente
Medizin mit direkter Anbindung an die beiden Unikliniken und deren
Forschungseinrichtungen. Diese Stärke gilt es auch in Zukunft zu nutzen -
zum Wohle der Patienten und Mitarbeiter an allen Standorten der
Asklepios-Gruppe.

Im Rahmen einer sogenannten Road-Show hat der Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG
gemeinsam mit dem Vorstand der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA alle
Klinikstandorte des Konzerns der RHÖN-KLINIKUM AG besucht und hierbei in
konstruktiven Gesprächen mit den Mitarbeitenden zahlreiche
Kooperationspotenziale identifiziert. Hierzu zählen u. a. Synergiepotenziale
im Bereich der Marburger Ionenstrahl-Therapie Anlage, Kooperation auf dem
Gebiet der Radiopharmazie am Standort Bad Berka sowie die Zusammenarbeit in
der Pathologie.

Herausforderung Corona

Die ungebrochene Dynamik bei der Ausbreitung des Coronavirus fordert uns als
Klinikkonzern im erheblichen Umfang. Wir sehen uns in medizinischer Hinsicht
zwar gut auf die Aufgaben der vor uns liegenden Monate vorbereitet und
profitieren von den Erfahrungen der "Ersten Welle", nehmen jedoch vor dem
Hintergrund der "Zweiten Welle" mit großer Sorge die fehlenden Mechanismen
zum Ausgleich der zusätzlichen Kosten im vierten Quartal 2020 wahr.

Die Notwendigkeit zum weiteren Handeln durch die politischen Akteure auf
allen Ebenen hat in den Monaten Oktober und November 2020 an Dringlichkeit
dazu gewonnen. Zum einen ist es unabdingbar, die bisher lediglich bis zum
Ende des dritten Quartals 2020 befristeten Maßnahmen - insbesondere im
Bereich der Intensivbetten und Erstattungen für freigehaltene Betten -
fortzusetzen. Ohne entsprechende Maßnahmen der Bundes- und Landespolitik
besteht ein erhebliches Risiko von Insolvenzen der dringend benötigten
systemrelevanten Kliniken und damit einhergehende Schwächung der
unabdingbaren Strukturen zur Bekämpfung der Pandemie. Hierbei muss auch
zwingend die Behandlung von Nicht-COVID-19-Patienten sichergestellt sein.
Zum anderen appellieren wir an die Politik, die so dringenden erforderlichen
Fördermittel für Investitionsvorhaben zu erhöhen. Das im September 2020
verabschiedete "Krankenhauszukunftsgesetz" ist ein Schritt in die richtige
Richtung. Die darin vorgesehenen Investitionen reichen jedoch nicht aus, um
den Investitionsstau im deutschen Gesundheitswesen zu beseitigen. Das dem
Krankenhausfinanzierungsgesetz zugrunde liegende Postulat der dualen
Finanzierung muss zwingend eingehalten werden.

Wirtschaftliches Ergebnis

Die RHÖN-KLINIKUM AG verzeichnete in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2020 Konzern-Umsatzerlöse in Höhe von 1.018,7 Mio. Euro nach
970,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit konnten wir den Umsatz im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent steigern. Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 60,8 Mio. Euro um 36,7
Mio. Euro unterhalb des Vorjahresniveaus von 97,5 Mio. Euro.

Die EBITDA-Marge betrug 6,0 Prozent. Unter Berücksichtigung von
Abschreibungen, Finanzierungskosten und Steuern resultierte aus dem EBITDA
ein Konzernergebnis von + 2,3 Mio. Euro nach + 37,8 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Der rechnerische Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im
Wesentlichen durch positive Einmaleffekte im Vorjahr begründet. Zu diesen
gehörten insbesondere die Auflösung von Rückstellungen für rechtliche und
steuerliche Risiken in Höhe von 30,3 Mio. Euro sowie Effekten aus der
Einigung über die Vergütung der Hochschulambulanzen in Höhe von 6,7 Mio.
Euro.

Ferner sind in den Kennzahlen der ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2020 transaktionsbedingte
Aufwendungen in Höhe von 8,0 Mio. Euro enthalten. Dem Leistungsrückgang um
rund 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum stehen Erlöse infolge der
COVID-19-Gesetzgebung in Höhe von rund 75,3 Mio. Euro gegenüber.

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Die RHÖNKLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in
Deutschland. Wir bieten exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu
Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Campus Bad
Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und
Universitätsklinikum Marburg (UKGM) sowie der Zentralklinik Bad Berka werden
jährlich über 860.000 Patienten behandelt. Mehr als 18.000 Mitarbeiter sind
im Unternehmen beschäftigt. Das innovative RHÖN-Campus-Konzept für eine
sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im
ländlichen Raum, die konsequente Fortsetzung des schrittweisen digitalen
Wandels im Unternehmen sowie der Einsatz von Telemedizin sind wichtige
Säulen der Unternehmensstrategie. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein
eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Asklepios Kliniken GmbH & Co.
KGaA.
www.rhoen-klinikum-ag.com

Q3-Bericht
www.rhoen-klinikum-ag.com/zwischenberichte

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft
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E-Mail: rka@rhoen-klinikum-ag.com
Internet: www.rhoen-klinikum-ag.com
ISIN: DE0007042301
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Quelle: dpa-AFX

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