RHÖN-KLINIKUM AG schließt Geschäftsjahr 2021 erfolgreich ab
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RHÖN-KLINIKUM AG schließt Geschäftsjahr 2021 erfolgreich ab
24.03.2022 / 07:59
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Corporate News
Bad Neustadt a. d. Saale | 24. März 2022
RHÖN-KLINIKUM AG schließt Geschäftsjahr 2021 erfolgreich ab
- Geschäftsjahr 2021 erneut von COVID-19-Pandemie geprägt
- Zielvorgaben erfüllt - Konzernergebnis und Umsatz steigen an
- Absichtserklärung zur Weiterentwicklung der Trennungsrechnungsvereinbarung
unterzeichnet
- CEO Höftberger: Reform der Gesundheitsplanung und -finanzierung im
deutschen Krankenhausmarkt unabdingbar
Für die RHÖN-KLINIKUM AG war das Geschäftsjahr 2021 weiterhin durch die
COVID-19-Pandemie beeinflusst und eine große Belastungs- und
Bewährungsprobe. Trotz dieser Herausforderungen sowie
der rückläufigen Erstattungen des Gesetzgebers im Zusammenhang mit der
COVID-19-Gesetzgebung erzielte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr eine
positive Geschäftsentwicklung.
Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz um 3,1 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro an.
Das EBITDA lag mit
101,2 Mio. Euro bzw. 26,1 Prozent deutlich über Vorjahresniveau. Die Umsatz-
und EBITDA-Entwicklung blieb innerhalb der Prognose. Das Konzernergebnis
erhöhte sich um rund 27,7 Mio. Euro auf 30,2 Mio. Euro.
An den fünf Klinikstandorten, dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, dem
Klinikum Frankfurt (Oder), den Universitätskliniken Gießen und Marburg und
der Zentralklinik Bad Berka und in unseren Medizinischen Versorgungszentren
wurden 845.642 Patienten behandelt, ein Plus von 4,6 Prozent im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum. Zum 31. Dezember 2021 waren im Unternehmen 18.227
Mitarbeitende beschäftigt.
Zu den vordringlichsten Aufgaben des Unternehmens zählen nach wie vor
folgende Handlungsfelder:
die Stärkung von Pflege und Medizin, die Konzentration der Kliniken auf ihre
Kerntätigkeiten, die weitere Optimierung der Prozesse sowie die Bündelung
von Know-how, beispielsweise in den teils neu gegründeten
Servicegesellschaften für hausinterne Dienstleistungen. Darüber hinaus wird
die
Digitalisierung weiter vorangetrieben, um das Personal stärker zu entlasten,
Strukturen und klinische Abläufe zu standardisieren und damit letztendlich
die Qualität der Gesundheitsversorgung im Sinne der behandelten Personen zu
verbessern.
Absichtserklärung zur Weiterentwicklung der Trennungsrechnungsvereinbarung
unterzeichnet
Anfang dieses Jahres konnte sich die RHÖN-KLINIKUM AG mit der Hessischen
Landesregierung, dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) sowie
der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA grundsätzlich auf eine
Absichtserklärung über die zukünftige Finanzierung der Investitionen des
Uniklinikums verständigen.
Das Land Hessen hat für den Zeitraum 2022 bis 2031 einen Fördermittelrahmen
von insgesamt knapp
einer halben Milliarde Euro für die Übernahme von Investitionskosten in
Aussicht gestellt. Im Gegenzug wird erwartet, dass das UKGM für die
zehnjährige Laufzeit des Vertrages unter anderem den Verzicht auf
betriebsbedingte Kündigungen und die Ausgliederung von Betriebsteilen
garantiert. Eine verbindliche Vereinbarung wird, die Einigung der
Vertragsparteien vorausgesetzt, im zweiten Quartal 2022 erwartet.
Dr. Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG: "Wir
waren immer offen für
eine pragmatische Lösung, wenn sie dem UKGM effektiv hilft. Daher sind wir
zu Zugeständnissen bereit. Dem UKGM steht eine angemessene
Investitionsförderung zu, so wie sie in dem im deutschen
Krankenhausfinanzierungsrecht verankerten Prinzip der dualen Finanzierung
vorgesehen ist - die Betriebskosten der Krankenhäuser werden von den
Krankenkassen und ihre Investitionskosten von den Bundesländern getragen.
Gerade jetzt, in einer Zeit der politischen und wirtschaftlichen
Unsicherheit in einem sich schnell wandelnden Gesundheitssystem, ist es die
wichtigste Aufgabe für alle Beteiligten, das UKGM bei seiner
Aufgabenerfüllung in Forschung, Lehre und Krankenversorgung zu
unterstützen."
Reformen im Gesundheitssystem unabdingbar
Als Betreiber mehrerer systemrelevanter Kliniken hält die RHÖN-KLINIKUM AG
es zudem für unabdingbar, die Bundespolitik zu einer allumfassenden Reform
der Gesundheitsplanung und -finanzierung aufzufordern. Die aktuell geltenden
Regelungen sind unter anderem von nicht mehr zeit- und sachgemäßen
Trennungen der ambulanten und stationären Sektoren geprägt. Diese Grenzen
müssen - auch mit Hilfe digitaler Angebote - überwunden werden. Darüber
hinaus finden die Kostenstrukturen der Schwerpunkt- und Maximalversorger und
insbesondere der Universitätsmedizin im DRG-Fallpauschalensystem nur im
unzureichenden Umfang Berücksichtigung. Die von den Ampel-Koalitionspartnern
angekündigte Reform muss zeitnah unter Hinzuziehung der Vertreter der
Leistungserbringer konkretisiert und anschließend ohne weitere Verzögerungen
in die Tat umgesetzt werden.
Angesichts der unwägbaren Umstände, bedingt durch die Pandemie, aber auch
durch die wirtschaftlich herausfordernde Situation, fordert die
RHÖN-KLINIKUM AG zwingend eine spürbare Entlastung der Kliniken von
bürokratischen Vorgaben und eine verbesserte finanzielle Unterstützung durch
Investitionsfördermittel der Bundesländer.
"Wir haben in Deutschland ein hervorragendes Krankenhaussystem. Damit dies
auch in Zukunft so bleibt, müssen die Länder ihrer gesetzlich
festgeschriebenen Verantwortung zur Übernahme der Investitionskosten stärker
nachkommen - im Sinne der Mitarbeitenden wie der Patientinnen und
Patienten", sagt Höftberger.
RHÖN-KLINIKUM AG leistet humanitäre Hilfe für Ukraine
"Mit großer Sorge und Betroffenheit blicken wir auf die kriegerische
Auseinandersetzung in der Ukraine und hoffen weiterhin auf ein schnelles
Ende des Krieges", so Höftberger. Um in Not geratenen Menschen in der
Ukraine zu helfen, hat die RHÖN-KLINIKUM AG sofort ihre Unterstützung bei
der Versorgung von Kriegsflüchtlingen und Verletzten aus den Krisengebieten
zugesichert. Erste ukrainische Patienten werden bereits in den Kliniken
behandelt. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Geflüchteten Unterkünfte in
leerstehenden Immobilien des Konzerns bereit und unterstützt Ärzte, Kliniken
und die Bevölkerung in der Ukraine mit Medikamenten, medizinischen
Hilfsmitteln und Sachspenden.
Ausblick 2022
Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir von einem Umsatz in Höhe von 1,4
Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 Prozent nach oben
beziehungsweise unten aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir mit einem Wert zwischen 92 Mio. Euro und
102 Mio. Euro.
Der Ausblick steht unter erheblichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem
Verlauf der COVID-19-Pandemie und unter dem Vorbehalt etwaiger
regulatorischer Eingriffe mit Auswirkungen auf die Vergütungsstruktur im
Jahr 2022.
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Die RHÖNKLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in
Deutschland. Die Kliniken bieten exzellente Medizin mit direkter Anbindung
zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Campus
Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und
Universitätsklinikum Marburg (UKGM) sowie der Zentralklinik Bad Berka werden
jährlich rund 846.000 Patienten behandelt. Rund 18.200 Mitarbeitende sind im
Unternehmen beschäftigt. Das innovative RHÖN-Campus-Konzept für eine
sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im
ländlichen Raum, die konsequente Fortsetzung des schrittweisen digitalen
Wandels im Unternehmen sowie die strategische Partnerschaft mit Asklepios
sind wichtige Säulen der Unternehmensstrategie. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein
eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Asklepios Kliniken GmbH & Co.
KGaA. www.rhoen-klinikum-ag.com
Geschäftsbericht 2021
www.rhoen-klinikum-ag.com/geschaeftsbericht
Kontakt:
RHÖN-KLINIKUM AG | Leiter Investor Relations und Treasury
Julian Schmitt
T. +49 9771 65-12250 | julian.schmitt@rhoen-klinikum-ag.com
RHÖN-KLINIKUM AG | Schlossplatz 1 | 97616 Bad Neustadt a. d. Saale
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Quelle: dpa-AFX