Rational AG mit Rekordauftragseingängen in den ersten neun Monaten - Versorgungsengpass beeinträchtigt Auslieferungen
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Rational AG mit Rekordauftragseingängen in den ersten neun Monaten -
Versorgungsengpass beeinträchtigt Auslieferungen (News mit Zusatzmaterial)
03.11.2021 / 07:00
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Rational AG mit Rekordauftragseingängen in den ersten neun Monaten -
Versorgungsengpass beeinträchtigt Auslieferungen
- Auftragseingang auf Rekordniveau
- Umsatzerlöse im dritten Quartal um 23 Prozent über Vorjahr - +26 Prozent
nach neun Monaten
- 24 Prozent EBIT-Marge im dritten Quartal - 23 Prozent EBIT-Marge nach neun
Monaten
Landsberg am Lech, 3. November 2021
Auftragseingang auf Rekordniveau - 17 Prozent über 2019
Seit März 2021 hat sich die Auftragslage kontinuierlich verbessert. Im
dritten Quartal 2021 erzielte Rational ein Auftragsplus von fast 70 Prozent
gegenüber 2020 und von knapp 40 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019.
Nach neun Monaten betrug der Anstieg der Auftragseingänge etwas mehr als 50
Prozent gegenüber 2020, im Vergleich zu 2019 lagen die eingegangenen
Aufträge rund 17 Prozent höher.
"Zu dieser sehr guten Entwicklung konnten alle Regionen beitragen.
Insbesondere Asien und der deutschsprachige Raum waren mit Wachstumsraten
von über 20 Prozent gegenüber 2019 sehr erfolgreich", erklärt der
Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Stadelmann.
207 Mio. Euro Umsatzerlöse im dritten Quartal 2021 - 23 Prozent Wachstum
gegenüber Vorjahr
Aufgrund der aktuell schwierigen Versorgungslage mit Komponenten war
Rational nicht in der Lage, den hohen Auftragsbestand zu bedienen. Trotz
dieser Einschränkungen hat das Unternehmen mit Umsatzerlösen in Höhe von
206,9 Mio. Euro im dritten Quartal 2021 den Umsatz des dritten Quartals 2019
(2019: 213,2 Mio. Euro) nahezu erreicht. Im Vergleich zum coronabedingt noch
reduzierten Umsatzniveau des Vorjahresquartals erreichte Rational eine
Umsatzsteigerung von 23 Prozent (Vj. 168,2 Mio. Euro).
Nach neun Monaten resultierte daraus eine Umsatzsteigerung in Höhe von 26
Prozent auf 586,3 Mio. Euro.
Die regionalen Wachstumsraten im Vergleich zum Krisenjahr 2020 reichten von
rund 20 Prozent in Europa bis zu rund 30 Prozent in Asien. Nach neun Monaten
des laufenden Geschäftsjahres reduzierten die Wechselkursänderungen das
Umsatzwachstum um rund einen Prozentpunkt.
iCombi und iVario - die neuen Standards der Gartechnologie
Im Mai 2020 bzw. im Juni 2020 hat Rational mit dem iCombi und dem iVario
jeweils neue Gerätegenerationen eingeführt, die inzwischen neue Standards am
Markt gesetzt haben. Ihre Wettbewerbsvorteile sind ein wesentlicher Grund
für den erfreulichen Auftragseingang. In der Produktgruppe iCombi lag der
Umsatz in den ersten neun Monaten 2021 um 25 Prozent über Vorjahr bei 526,3
Mio. Euro (Vj. 421,3 Mio. Euro). In der Produktgruppe iVario stiegen die
Umsatzerlöse sogar um 34 Prozent auf 60,0 Mio. Euro (Vj. 44,9 Mio. Euro).
56 Prozent Rohertragsmarge in den ersten neun Monaten 2021 - 55 Prozent im
dritten Quartal
Die Umsatzkosten stiegen in den ersten neun Monaten leicht unterproportional
zu den Umsatzerlösen um rund 23 Prozent auf 258,1 Mio. Euro (Vj. 209,2 Mio.
Euro). Aufgrund dessen verbesserte sich die Rohertragsmarge in diesem
Zeitraum 2021 auf 56,0 Prozent (Vj. 55,1 Prozent). Im aktuellen Jahr
profitierte der Produktionsprozess von einer stark verbesserten
Produktivität rund ein Jahr nach dem Produktionsstart der neuen
Gerätegeneration.
Die teilweise signifikant steigenden Rohstoff- und Komponentenkosten
schlugen sich im dritten Quartal erstmals in den Herstellkosten nieder, die
folglich leicht überproportional zu den Umsatzerlösen anstiegen. Deshalb lag
die Rohertragsmarge in diesem Zeitraum um einen halben Prozentpunkt,
währungsneutral um rund einen Prozentpunkt unter dem Vorjahreszeitraum.
Gegenüber dem zweiten Quartal 2021 ergab sich daraus resultierend ein
Rückgang von etwas über einem Prozentpunkt.
23 Prozent EBIT-Marge nach neun Monaten
Nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag das EBIT (Ergebnis vor
Finanzergebnis und Steuern) bei 134,1 Mio. Euro und damit rund doppelt so
hoch wie im Vergleichszeitraum 2020 (Vj. 64,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge
erreichte 22,9 Prozent (Vj. 13,8 Prozent).
Die diesjährige EBIT-Marge der ersten neun Monate profitierte von der
positiven Umsatzentwicklung in Verbindung mit einem nach wie vor reduzierten
Kostenniveau. Während die Umsatzerlöse um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr
stiegen, lagen die operativen Kosten nur 7 Prozent über dem Vorjahresniveau.
In Summe bezifferten sich die operativen Kosten nach neun Monaten 2021 auf
197,6 Mio. Euro (Vj. 184,9 Mio. Euro). Ein Grund hierfür ist, dass
Vertriebsveranstaltungen wie beispielsweise Messen aber auch Geschäftsreisen
aufgrund der Kontakt- und Reisebeschränkungen nach wie vor nur begrenzt
möglich waren.
Bereinigt um alle Währungseffekte lag die EBIT-Marge nach neun Monaten 2021
bei 22,7 Prozent.
145 Mio. Euro operativer Cashflow
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag der operative
Cashflow bei 145,1 Mio. Euro (Vj. 45,7 Mio. Euro). Dieser deutliche Anstieg
resultierte größtenteils aus dem höheren Vorsteuerergebnis. Ein weiterer
wesentlicher Effekt resultierte aus den Veränderungen der
Rückstellungspositionen. Im letzten Jahr wurden aufgrund des signifikant
reduzierten Geschäftsvolumens insbesondere Steuerrückstellungen sowie
Rückstellungen für variable Vergütungen und Händlerboni reduziert. Im Jahr
2021 wurden als Folge der guten Umsatz- und Ergebnisentwicklung für viele
dieser Positionen Rückstellungen teilweise deutlich aufgebaut.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die Investitionen in das
Sachanlage- und immaterielle Vermögen. Diese betrugen in den ersten neun
Monaten 2021 16,4 Mio. Euro (Vj. 21,9 Mio. Euro). Wesentlich hierfür sind
Investitionen in den im Frühjahr diesen Jahres abgeschlossenen Bau des neuen
Logistikzentrums, in den im Frühjahr begonnenen Ausbau des Standortes in
Wittenheim und in die Modernisierung des Maschinenparks am Standort
Landsberg am Lech.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -62,4 Mio. Euro
reflektiert im Wesentlichen die Dividendenzahlung (-54,6 Mio. Euro), Tilgung
von Bankdarlehen (-1,2 Mio. Euro) sowie die Rückzahlung und Auszahlungen im
Rahmen von Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 (-6,4 Mio. Euro).
Mitarbeiter
Als sozial verantwortungsvolles Unternehmen hatte Rational den
Mitarbeiterbestand in der Krise nur minimal angepasst. Entsprechend der sich
verbessernden Marktaussichten ist seit dem zweiten Quartal die Anzahl der
Mitarbeiter erstmals seit Beginn der Coronakrise wieder angestiegen. Ende
September 2021 beschäftigte die Rational-Gruppe 2.216 Mitarbeiter weltweit.
Davon waren 1.257 in Deutschland beschäftigt.
Prognose 2021
Vor dem Hintergrund der erfreulichen Erholung der Großküchenmärkte, der
Aufhebung der coronabedingten Restriktionen in immer mehr Ländern und vor
allem der hohen Zufriedenheit der Kunden geht der Vorstand der Rational AG
davon aus, dass sich der aktuell positive Trend mittelfristig fortsetzen
wird.
Das anstehende vierte Quartal ist laut dem Unternehmen weiterhin von
Unsicherheit über die weltweiten Lieferengpässen und Logistikeinschränkungen
geprägt. "Dieses Risiko haben wir bereits mit der Prognose vom Juli
beschrieben. In den vergangenen Wochen haben sich diese Schwierigkeiten
teilweise deutlich verschärft", beschreibt Finanzvorstand Jörg Walter die
aktuelle Situation. Da sich die Entwicklungen täglich ändern, sind die
kurzfristigen Folgen laut Rational schwer zu prognostizieren.
Rational sieht sich aktuell aufgrund der eingeleiteten Gegenmaßnahmen gut
gewappnet, um die Herausforderungen zu lösen. Im optimistischeren
Prognoseszenario rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum von 15 bis 20
Prozent und eine EBIT-Marge von rund 20 Prozent.
Peter Stadelmann erklärt: "Falls sich die bereits angespannte Lage durch
weitere Engpässe in der Materialbeschaffung, längeren Verzögerungen oder
Unterbrechungen der Lieferketten weiter verschärft, erwarten wir eine
entsprechend negative Auswirkung auf Umsatz und Ergebnis. In diesem Fall
wird der Umsatz im hoch einstelligen Bereich wachsen und die EBIT-Marge
könnte leicht unterhalb der prognostizierten 20 Prozent liegen."
Ansprechpartner:
Rational Aktiengesellschaft
Stefan Arnold / Leiter Investor Relations
Tel. +49 (0)8191 327-2209
Fax +49 (0)8191 327-72 2209
E-Mail: ir@rational-online.com
www.rational-online.com
Redaktionshinweis:
Die Rational-Gruppe ist der weltweite Markt- und Technologieführer für die
thermische Speisenzubereitung in Profiküchen. Das 1973 gegründete
Unternehmen beschäftigt rund 2.200 Mitarbeiter, davon mehr als 1.200 in
Deutschland. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 ist Rational im Prime Standard
der Deutschen Börse gelistet und heute im MDAX vertreten.
Oberstes Ziel des Unternehmens ist es, seinen Kunden stets den
höchstmöglichen Nutzen zu bieten. Rational fühlt sich dem Prinzip der
Nachhaltigkeit verpflichtet, was seinen Ausdruck in den
Unternehmensgrundsätzen für Umweltschutz, Führung, Arbeitssicherheit und
sozialer Verantwortung findet. Zahlreiche internationale Auszeichnungen
belegen Jahr für Jahr die hohe Qualität der von den Rational-Mitarbeitern
geleisteten Arbeit.
Redaktionsschluss: 29. Oktober 2021
Veränderung in
Prozent
Q3 Q3 Q3 2021 vs. 2020 2021 vs.
2021 2020 2019 2019
Umsatz (in Mio. EUR) 206,9 168,2 213,2 +23 -3
EBIT (in Mio. EUR) 49,7 36,8 61,3 +35 -19
EBIT-Marge (in 24,0 21,9 28,8 - -
Prozent)
Ergebnis nach Steuern 37,8 28,5 47,6 +33 -21
(in Mio. EUR)
EPS (in EUR) 3,33 2,50 4,18 +33 -21
Veränderung in
Prozent
9M 9M 9M 2021 vs. 2020 2021 vs.
2021 2020 2019 2019
Umsatz (in Mio. EUR) 568,3 466,3 612,6 +26 -7
EBIT (in Mio. EUR) 134,1 64,4 159,5 +108 -16
EBIT-Marge (in 22,9 13,8 26 - -
Prozent)
Ergebnis nach Steuern 102,0 46,4 124,2 +120 -18
(in Mio. EUR)
EPS (in EUR) 8,97 4,08 10,92 +120 -18
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Datei:
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Dateibeschreibung: RATIONAL AG - Mitteilung über die ersten neun Monate 2021
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Quelle: dpa-AFX