RATIONAL AG Geschäftsjahr 2021: Umsatzerlöse um 20 Prozent auf 780 Millionen Euro gewachsen - EBIT-Marge bei 20,5 Prozent
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RATIONAL AG Geschäftsjahr 2021: Umsatzerlöse um 20 Prozent auf 780 Millionen
Euro gewachsen - EBIT-Marge bei 20,5 Prozent
24.03.2022 / 07:00
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Pressemitteilung
Rational AG Geschäftsjahr 2021: Umsatzerlöse um 20 Prozent auf 780 Millionen
Euro gewachsen - EBIT-Marge bei 20,5 Prozent
- 780 Millionen Euro Umsatzerlöse - 20 Prozent Wachstum
- 160 Millionen Euro EBIT - EBIT-Marge bei 20,5 Prozent
- Materialengpässe belasten viertes Quartal
- Positiver Blick in die Zukunft
Landsberg am Lech, 24. März 2022 Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr
2021 Umsatzerlöse von 780 Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von
20 Prozent (Vj. 650 Millionen Euro). Die Umsätze wurden unter anderem durch
die erfreuliche Nachfrage nach dem neuen iCombi und iVario, durch
Nachholinvestitionen, staatliche Unterstützungsprogramme und vorgezogene
Bestellungen aufgrund von Materialengpässen positiv beeinflusst. Durch
Versorgungsengpässe bei elektronischen Bauteilen konnte der hohe
Kundenbedarf nicht komplett gedeckt werden. Hieraus resultierte zum
Jahresende 2021 ein offener Auftragsbestand von über 300 Millionen Euro, der
durch den hohen Auftragseingang zu Beginn des Jahres 2022 weiter anstieg.
Im vergangenen Jahr übertrafen alle Regionen die Vorjahresumsätze deutlich.
Besonders stark entwickelte sich Lateinamerika (+47 Prozent), gefolgt von
Nordamerika (+25 Prozent) und Deutschland (+22 Prozent). Ebenfalls
erfreulich verbesserten sich die Umsätze in Asien mit einem Plus von 20
Prozent. In Europa stiegen die Umsätze um 14 Prozent. Deutschland und Asien
konnten 2021 das Vorkrisenniveau bereits wieder leicht übertreffen.
Der iVario verzeichnete 2021 mit einem Wachstum von 18 Prozent Rekordumsätze
in Höhe von 81 Millionen Euro. Der iCombi machte mit 20 Prozent Wachstum
einen deutlichen Schritt in Richtung Vorkrisenniveau. Hier lagen die Umsätze
im vergangenen Jahr bei 698 Millionen Euro.
EBIT-Marge deutlich über Vorjahresniveau
Dank der gestiegenen Umsatzerlöse verzeichnet Rational ein Ergebnis vor
Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 160,1 Millionen Euro. Das EBIT liegt
somit deutlich über dem des Vorjahres (106,8 Millionen Euro). "Im Vergleich
zum Umsatzwachstum sind die operativen Kosten mit 11 Prozent
unterproportional gestiegen. Diese positiven Effekte sehen wir in der
EBIT-Marge", erklärt Finanzvorstand Jörg Walter. Die EBIT-Marge verbesserte
sich um rund 4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr von 16,4 Prozent auf 20,5
Prozent.
Materialengpässe bremsen Jahresendspurt
Ab September 2021 verschärften sich die weltweiten Versorgungsengpässe. Vor
allem bei elektronischen Bauteilen verschlechterte sich die Liefersituation
zunehmend. Bei gleichzeitigen neuen Höchstwerten beim Auftragseingang führte
dies zu längeren Lieferzeiten. Um die Lieferketten und die Produktion so
weit wie möglich aufrecht zu erhalten und die Lieferzeiten in den
Überseemärkten möglichst schnell wieder auf das gewohnte Rational-Niveau zu
bringen, wurde ein Teil der Produkte im letzten Trimester bis auf die
fehlenden Komponenten fertiggestellt und an die Überseelager verschickt.
"Durch den Versand teilmontierter Geräte überbrücken wir die langen
Transportzeiten auf den Frachtrouten. Die elektronischen Bauteile senden wir
per Luftfracht nach, sobald diese verfügbar sind. Vor Ort werden die Geräte
dann von lokalen Technikern komplettiert", berichtet Vorstandsvorsitzender
Dr. Stadelmann. Bereits im März erhielt Rational die ersten Lieferungen
eines alternativen Technologielieferanten für Prozessoren. Dadurch erwartet
der Vorstand eine leichte Entspannung in der nach wie vor herausfordernden
Versorgungslage. Allerdings können die Ukrainekrise und die COVID-Pandemie
in China die Situation wieder verschärfen. Insgesamt rechnet Rational für
das Jahr 2022 mit einer höchst volatilen Lage bei der Materialbeschaffung.
Auf diese Herausforderungen reagiert das Unternehmen, soweit dies möglich
ist, weiterhin mit frühzeitigen Gegenmaßnahmen.
Die signifikant gestiegenen Materialkosten spiegelten sich im Jahr 2021 in
den Margen wider. "In der Regel erhöhen wir die Preise nicht auf breiter
Basis, lediglich lokal in Sondersituationen. Aufgrund der erheblichen
Kostensteigerungen für Rohstoffe, Vorprodukte und Logistik sahen wir uns
jedoch gezwungen, das Preisniveau im Jahr 2021 anzuheben", erläutert
Stadelmann. In den Überseemärkten galten die neuen Preise bereits ab
November 2021, in einigen Märkten in Europa greifen sie erst ab 2022.
Mitarbeiter
Als sozial verantwortungsvolles Unternehmen hatte Rational den
Mitarbeiterbestand in der Krise nur geringfügig angepasst. Die verbesserten
Marktaussichten und die finanzielle Stärke des Unternehmens erlaubten im
Verlauf des Jahres 2021 Neueinstellungen in strategisch wichtigen Bereichen.
"Rational ist und bleibt der weltweite Markt- und Technologieführer. Um
unser Unternehmen auf die Zukunft auszurichten, investieren wir zunehmend in
Softwarespezialisten zum Ausbau unseres digitalen Angebots", erläutert
Finanzvorstand Walter. Zum Bilanzstichtag (31.12.2021) stieg die
gruppenweite Zahl der Mitarbeiter auf 2.248 (Vorjahr: 2.180).
Rational erwartet erfolgreiches, aber herausforderndes Geschäftsjahr 2022
Mit einem Rekordauftragsbestand und 2021 erneut bestätigter sehr hoher
Kundenzufriedenheit startet Rational grundsätzlich zuversichtlich in das
Jahr 2022. Die Umsätze erwartet das Unternehmen zwischen 10 und 15 Prozent
über dem Niveau von 2021. Damit lägen diese über dem Vorkrisenniveau von
2019. Aufgrund der gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Komponenten, welchen
Rational in 2022 mit weiteren Preiserhöhungen entgegentritt, wird eine
Rohertragsmarge auf Vorjahresniveau erwartet. Durch die unterproportional
zum Umsatz steigenden operativen Kosten rechnet das Unternehmen mit einem
EBIT-Wachstum leicht über dem Umsatzwachstum und einer EBIT-Marge leicht
über dem Vorjahresniveau.
Im kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht weist Rational auch auf die
geopolitischen Risiken durch den Konflikt in der Ukraine hin. Der
Umsatzanteil in den betroffenen Regionen beträgt rund 2 bis 3 %. Falls sich
der Konflikt nicht ausweite, sei der Geschäftseinfluss für das Unternehmen
darauf beschränkt. "Zuallererst sind wir froh, dass wir unsere Mitarbeiter
dort in Sicherheit wissen. Nichtsdestotrotz sehen wir Risiken hinsichtlich
der Währungsentwicklung, Logistik und Investitionsbereitschaft der Kunden in
diesen Regionen", schätzt Stadelmann die Lage ein.
7,50 Euro Dividende und 2,50 Euro Sonderdividende je Aktie vorgeschlagen
Vorstand und Aufsichtsrat der Rational AG schlagen der Hauptversammlung am
4. Mai 2022 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 7,50 Euro je Aktie
und einer Sonderdividende in Höhe von 2,50 Euro je Aktie vor. Das entspricht
einer Gesamtausschüttung von 113,7 Millionen Euro. "Unsere Aktionäre haben
auch in Krisenzeiten zu uns gehalten. Generell streben wir eine
Ausschüttungsquote von 70 Prozent des Konzernjahresüberschusses an. Durch
die Ausschüttungsquote von 92 Prozent des Konzernjahresüberschusses möchten
wir uns bei allen Aktionären bedanken. Hierdurch soll die krisenbedingte
Dividendenkürzung des Jahres 2020 teilweise ausgeglichen werden", erklärt
der Vorstandsvorsitzende. Die Hauptversammlung 2022 wird erneut virtuell
ohne persönliche Teilnahme von Aktionären durchgeführt. Die Einberufung wird
zeitnah erfolgen.
Ansprechpartner:
Rational Aktiengesellschaft
Stefan Arnold / Leiter Investor Relations
Tel. +49 (0)8191 327-2209
Fax +49 (0)8191 327-72 2209
E-Mail: ir@rational-online.com
www.rational-online.com
Redaktionshinweis:
Die Rational-Gruppe ist der weltweite Markt- und Technologieführer für die
thermische Speisenzubereitung in Profiküchen. Das 1973 gegründete
Unternehmen beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiter, davon mehr als 1.200 in
Deutschland. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 ist Rational im Prime Standard
der Deutschen Börse gelistet und heute im MDAX vertreten.
Oberstes Ziel des Unternehmens ist es, seinen Kunden stets den
höchstmöglichen Nutzen zu bieten. Rational fühlt sich dem Prinzip der
Nachhaltigkeit verpflichtet, was seinen Ausdruck in den
Unternehmensgrundsätzen für Umweltschutz, Führung, Arbeitssicherheit und
sozialer Verantwortung findet. Zahlreiche internationale Auszeichnungen
belegen Jahr für Jahr die hohe Qualität der von den Rational-Mitarbeitern
geleisteten Arbeit.
JA JA Veränderung in
2021 2020 Prozent
Umsatz (in Mio. EUR) 779,7 649,6 +20
EBIT (in Mio. EUR) 160,1 106,8 +50
EBIT-Marge (in Prozent) 20,5 16,4 -
Ergebnis nach Steuern (in Mio. 123,7 80,1 +54
EUR)
EPS (in EUR) 10,88 7,04 +54
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24.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1310139 24.03.2022
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Quelle: dpa-AFX