ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit schließt im ersten Quartal 2021 mit deutlichem Portfoliowachstum und verbessertem Konzernergebnis an das solide Geschäftsjahr 2020 an
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ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit schließt im ersten Quartal 2021
mit deutlichem Portfoliowachstum und verbessertem Konzernergebnis an das
solide Geschäftsjahr 2020 an
12.05.2021 / 06:59
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ProCredit schließt im ersten Quartal 2021 mit deutlichem Portfoliowachstum
und verbessertem Konzernergebnis an das solide Geschäftsjahr 2020 an
- Wachstum der Kundenkredite um 3,0 % und der Kundeneinlagen um 2,5 %
unterstreicht die starke Positionierung der Gruppe als verlässlicher Partner
für KMU und die zunehmende Verankerung als transparente Direktbank für
Privatkunden
- Grünes Kreditportfolio übersteigt erstmals die Marke von 1 Mrd. EUR und
beträgt nun 18,8 % des Gesamtkreditportfolios
- Annualisierte Risikokosten von 27 Basispunkten unter dem Vorjahresniveau
bei weiterhin soliden Kreditrisikoindikatoren
- Kosten-Ertrags-Verhältnis bei 64,8 %, leicht unter dem für das Gesamtjahr
prognostizierten Korridor von 65 % - 68 %
- Konzernergebnis von 15,6 Mio. EUR entspricht einer verbesserten
Eigenkapitalrendite von 7,9 %; positiver Ergebnisbeitrag von allen ProCredit
Banken
Frankfurt am Main, 12. Mai 2021 - Die schwerpunktmäßig in Südost- und
Osteuropa tätige ProCredit Gruppe ist mit guten Ergebnissen für das erste
Quartal in das Geschäftsjahr 2021 gestartet. Das Wachstum des
Kundenkreditportfolios fiel mit 158 Mio. EUR bzw. 3,0 % wesentlich stärker
aus als im Vorjahresquartal (Q1 2020: 42 Mio. EUR bzw. 0,9 %). Das
Konzernergebnis erhöhte sich auf 15,6 Mio. EUR (Q1 2020: 13,7 Mio. EUR) und
entspricht einer verbesserten Eigenkapitalrendite von 7,9 % (Q1 2020: 7,0
%). Die Ergebnisverbesserung basiert im Wesentlichen auf einem Rückgang der
Risikovorsorge auf 3,6 Mio. EUR, wodurch die annualisierten Risikokosten auf
27 Basispunkte sanken (Q1 2020: 57 Basispunkte; 6,9 Mio. EUR). Das
Kosten-Ertrags-Verhältnis lag mit 64,8 % leicht unter dem für das Gesamtjahr
prognostizierten Korridor von 65 % - 68 % (Q1 2020: 64,6 %). Alle ProCredit
Banken trugen im ersten Quartal 2021 mit positiven Finanzergebnissen zum
verbesserten Konzernergebnis bei.
Das Portfoliowachstum im Auftaktquartal 2021 ist auf die starke
Marktposition der ProCredit als Hausbank für kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) zurückzuführen. Im Hinblick auf die durch die Pandemie noch immer
angespannte gesamtwirtschaftliche Lage und in Übereinstimmung mit ihrer
starken ESG Positionierung, ist es der Anspruch der ProCredit Banken, KMU
Kunden weiterhin aktiv bei der Bewältigung der Krise zu unterstützen und
ihre längerfristigen Investitionen zu finanzieren. Hierunter fallen unter
anderem auch grüne Kredite, die im ersten Quartal 2021 mit einem Zuwachs von
33 Mio. EUR mehr als 20 % zum Gesamtportfoliowachstum von 158 Mio. EUR
beisteuerten. Zum 31. März 2021 betrug das grüne Kreditportfolio erstmals
mehr als 1 Mrd. EUR, was einem Anteil am Gesamtkreditportfolio von 18,8 %
entspricht.
Kundeneinlagen zeigten im ersten Quartal 2021 ebenfalls ein sehr gutes
Wachstum um 123 Mio. EUR bzw. 2,5 % (Q1 2020: Rückgang um 1,7 % bzw. 74 Mio.
EUR). Der Anstieg der Depositen betraf schwerpunktmäßig den Bereich Sicht-
und Tagesgeldeinlagen und ist dabei insbesondere auf das Direktbankgeschäft
mit Privatkunden zurückzuführen.
Solides Risikoprofil bildet die Grundlage der guten Finanzergebnisse
Die Portfolioqualität blieb über das erste Quartal 2021 weitgehend stabil
auf dem Niveau vom Jahresende 2020. Der Anteil notleidender Kredite am
Gesamtkreditportfolio lag zum 31. März 2021 bei 2,7 % (31. Dezember 2020:
2,6 %) während sich der Anteil der Kredite in Stufe 2 leicht um 0,3
Prozentpunkte auf 4,6 % reduzierte.
Im Konzernergebnis für das erste Quartal 2021 sind Aufwendungen für die
Kreditrisikovorsorge in Höhe von 3,6 Mio. EUR enthalten (Q1 2020: 6,9 Mio.
EUR), die sich in verringerten annualisierten Risikokosten von 27
Basispunkten widerspiegeln (Q1 2020: 57 Basispunkte). Die verbuchten
Aufwendungen sind dabei im Wesentlichen auf die zusätzliche Risikovorsorge
für notleidende Kredite und auf das erzielte Portfoliowachstum
zurückzuführen.
Der Zinsüberschuss lag mit 49,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 50,9
Mio. EUR, was in erster Linie auf den Rückgang vieler Leitzinsen im
COVID-Jahr 2020 zurückzuführen ist. Zudem trug eine ab dem ersten Quartal
2021 durchgeführte, insgesamt ergebnisneutrale Änderung in der Allokation
zwischen den Positionen Zinsüberschuss und Risikovorsorge von 1,3 Mio. EUR
zur Reduktion des Zinsüberschusses im Vergleich zum Vorjahreswert bei. Der
Provisionsüberschuss lag mit 12,0 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (Q1 2020:
12,0 Mio. EUR).
Personal- und Verwaltungsaufwendungen gingen im ersten Quartal trotz des
starken Portfoliowachstums um 1,1 Mio. EUR auf 40,7 Mio. EUR zurück.
Einfluss hatten dabei unter anderem auch geringere Reiseaktivitäten aufgrund
der COVID-19-Pandemie. Diese stabile Kostenstruktur bei stetigem
Geschäftswachstum unterstreicht das Skalierungspotenzial für das Geschäft
der ProCredit Gruppe.
Harte Kernkapitalquote weiterhin auf robustem Niveau
Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum 31. März 2021 mit
13,2 % auf dem Niveau vom Jahresende 2020. Positiv wirkte sich dabei im
ersten Quartal 2021 eine Reduktion der bei Zentralbanken platzierten
Liquidität aus, die dem Effekt aus dem deutlichen Portfoliowachstum
entgegenwirkte. Das Konzernergebnis des ersten Quartals 2021 und das
Konzernergebnis des zweiten Halbjahres 2020 sind dem Kernkapital noch nicht
angerechnet.
Die ProCredit Gruppe zieht weiterhin ein Drittel aller angerechneten Gewinne
aus dem Konzernergebnis 2019 und dem Konzernergebnis des ersten Halbjahres
2020 für zukünftige Dividendenauszahlungen vom Kernkapital ab. Das
Konzernergebnis des zweiten Halbjahres 2020 wird dem Kernkapital nach der
ordentlichen Hauptversammlung 2021 angerechnet, wobei auch hier ein Drittel
für Dividenden zurückgestellt werden wird.
Die komfortable Kapitalausstattung der ProCredit Gruppe spiegelt sich vor
allem in der Verschuldungsquote wider, die mit 9,2 % deutlich über dem
Mittel des Bankensektors liegt.
Prognosen für das Geschäftsjahr 2021 bestätigt
Auf Basis der positiven Entwicklungen im ersten Quartal bestätigt der
Vorstand die im Jahresabschluss 2020 aufgestellten Prognosen für das
Geschäftsjahr.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben der ordentlichen Hauptversammlung,
die für den 27. Mai 2021 angesetzt ist, die Zahlung einer Dividende in Höhe
von 0,18 EUR je Stammaktie vorgeschlagen. Dieser Betrag entspricht einem
Wert von 20 Basispunkten der harten Kernkapitalquote der ProCredit Gruppe
und somit dem Höchstwert der bis zum 30. September 2021 gültigen Empfehlung
der Europäischen Zentralbank für Dividendenausschüttungen. Der Vorstand
beabsichtigt in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat darüber hinaus, einer
außerordentlichen Hauptversammlung bis spätestens zum 31. Dezember 2021 eine
weitere Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 0,35 EUR je
Stammaktie vorzuschlagen, sofern dem keine Kommunikation der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht oder der Europäischen Zentralbank
entgegensteht.
Die Quartalsmitteilung zum ersten Quartal 2021 der ProCredit Gruppe steht ab
heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations
unter
https://procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/
zur Verfügung.
Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14
37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com
Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main,
Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten
ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht.
Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in
Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im
Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den
Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die
strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die
Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische
DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit
Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des
Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der
Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im
Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen
Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf
künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen
beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen
beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des
Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des
Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer
Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder
mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als
auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die
ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden
sind. Die ProCredit Holding übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt
auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei
einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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1195442 12.05.2021
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Quelle: dpa-AFX