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DGAP-News: ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe meldet positives Halbjahresergebnis; gruppenweite Effizienzsteigerungen gleichen substantielle Rückstellungen für das Ukraine Geschäft aus (deutsch)

DGAP-News: ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe meldet positives Halbjahresergebnis; gruppenweite Effizienzsteigerungen gleichen substantielle Rückstellungen für das Ukraine Geschäft aus (deutsch)
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11.08.2022 ‧ dpa-Afx

ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe meldet positives Halbjahresergebnis; gruppenweite Effizienzsteigerungen gleichen substantielle Rückstellungen für das Ukraine Geschäft aus

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Halbjahresergebnis/Halbjahresbericht
ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe meldet positives
Halbjahresergebnis; gruppenweite Effizienzsteigerungen gleichen
substantielle Rückstellungen für das Ukraine Geschäft aus

11.08.2022 / 06:58 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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ProCredit Gruppe meldet positives Halbjahresergebnis; gruppenweite
Effizienzsteigerungen gleichen substantielle Rückstellungen für das Ukraine
Geschäft aus

* Ergebnis von EUR 7,7 Mio. bzw. annualisierte Eigenkapitalrendite von 1,8
% beinhaltet Rückstellungen von EUR 57,3 Mio. vor allem für das
ukrainische Kreditportfolio

* Das Gruppenergebnis ohne Berücksichtigung des ukrainischen Geschäfts
verbessert sich um mehr als 60 % gegenüber H1 2021

* Kosten-Ertrags-Verhältnis verbessert sich um 4,3 Prozentpunkte auf 60,1
% aufgrund deutlicher Steigerung des operativen Ertrags um 24 %
gegenüber H1 2021

* Wachstum des Kreditvolumens um 6,2 %, notleidende Kredite steigen
aufgrund des ukrainischen Portfolios auf 2,6 %

* Umsichtige Eigenkapitalausstattung mit einer CET1-Quote von 13,7 % und
einer Verschuldungsquote von 9,7 %

* Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aktualisiert

Frankfurt am Main, 11. August 2022 - Die hauptsächlich in Südost- und
Osteuropa tätige ProCredit Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein
positives Ergebnis von 7,7 Mio. EUR, da die gute Entwicklung der meisten
ihrer Banken die hohe Risikovorsorge für das ukrainische Kreditportfolio
mehr als ausglich. Dies ist vor allem auf einen deutlichen Anstieg des
operativen Ertrags um 24 % zurückzuführen, durch den auch ein starker
Rückgang des Kosten-Ertrags-Verhältnisses um 4,3 Prozentpunkte auf 60,1 %
verzeichnet werden konnte. Das Ergebnis der Gruppe ohne den Ergebnisbeitrag
der ProCredit Bank Ukraine verbesserte sich um 16,3 Mio. EUR oder 64 % auf
42,0 Mio. EUR oder 9,5 % annualisierter Eigenkapitalrendite, was die
regionale Diversifizierung und Widerstandsfähigkeit der Gruppe
unterstreicht.

Das Kreditportfolio erhöhte sich um 370 Mio. EUR bzw. 6,2 % (H1 2021: +402
Mio. EUR bzw. 7,7 %). Grüne Kredite trugen mit 20 % zu diesem Wachstum bei
und überschritten die Marke von 1,2 Mrd. EUR Kreditvolumen.

Die Einlagen erhöhten sich um 200 Mio. EUR bzw. 3,6 % (H1 2021: +123 Mio.
EUR bzw. 2,5 %). Dieser Anstieg ist überwiegend auf das Direktbankgeschäft
mit Privatkund*innen zurückzuführen.

Anhaltend positive Trends auf der Ertragsseite; Kosten-Ertrags-Verhältnis
bei 60 %

Der operative Ertrag stieg dank eines höheren Zinsüberschusses, eines
höheren Provisionsüberschusses und höherer sonstiger betrieblicher Erträge
deutlich um 30,9 Mio. EUR oder 23,9 % auf 160,2 Mio. EUR (H1 2021: 129,3
Mio. EUR). Mit Ausnahme der ProCredit Bank Ukraine verzeichneten alle
ProCredit Banken im ersten Halbjahr ein positives Ergebnis. Diese starke
Leistung glich die hohen Rückstellungen in der Ukraine im ersten Halbjahr
2022 angesichts der anhaltenden russischen Militäraggression mehr als aus.

Der Zinsüberschuss stieg um 21,6 Mio. EUR oder 20,9 % auf 124,8 Mio. EUR (H1
2021: 103,2 Mio. EUR). Die Nettozinsmarge erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 24 Basispunkte auf 3,0 %, da die Kreditmargen weitgehend stabil
blieben und die Leitzinsen in den meisten Märkten, in denen die Gruppe tätig
ist, stiegen.

Der Provisionsüberschuss lag mit 26,3 Mio. EUR um 9,0 % über dem Niveau des
Vorjahres (H1 2021: 24,1 Mio. EUR). Die Erträge aus dem Transaktions- und
Kartengeschäft haben sich dabei besonders positiv entwickelt. Das sonstige
betriebliche Ergebnis belief sich auf 9,1 Mio. EUR (H1 2021: 2,1 Mio. EUR).

Der Personal- und Verwaltungsaufwand stieg im ersten Halbjahr 2022 um 13,0
Mio. EUR, während der operative Ertrag um 30,9 Mio. EUR zunahm. Gestützt
durch zusätzliche Skalierungseffekte und die fortlaufende Digitalisierung
der Gruppe verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis sichtbar um 4,3
Prozentpunkte auf 60,1 % (H1 2021: 64,4 %) und lag damit nahe am
mittelfristigen Zielwert der Gruppe von unter 60 %. Der Anstieg der
Personal- und Verwaltungsaufwendungen ist hauptsächlich auf höhere Kosten
für Personal, IT, Marketing und Reisen zurückzuführen.

Im Halbjahresergebnis 2022 sind außerordentliche Erträge in Höhe von 3,2
Mio. EUR aus Derivaten und Sicherungsbeziehungen enthalten, sowie
außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 4,6 Mio. EUR im Zusammenhang mit
dem Krieg in der Ukraine, vor allem Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten,
finanzielle Unterstützung für lokale Mitarbeiter und Abschreibungen des
Goodwills in der Ukraine.

Deutlich verbesserte Gruppenperformance ohne die ProCredit Bank Ukraine

Die Gruppe ohne die ProCredit Bank Ukraine erzielte einen deutlichen Anstieg
des Nettogewinns um 16,3 Mio. EUR im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 auf
42,0 Mio. EUR (H1 2021: 25,6 Mio. EUR), was einer annualisierten
Eigenkapitalrendite von 9,5 % entspricht. Dies übertrifft die realisierte
Eigenkapitalrendite von 9,1 %, einschließlich des positiven Beitrags der
ProCredit Bank Ukraine in H1 2021. Diese kontinuierlichen Verbesserungen
sind vor allem auf die sich stetig verbessernde Marktposition, das gute
Kreditwachstum und weitere operative Verbesserungen zurückzuführen.

Gestiegene Rückstellungen für das Kreditportfolio in der Ukraine;
Bankbetrieb im Land weitestgehend ununterbrochen

Die Kreditrisikoaufwendungen stiegen im Wesentlichen aufgrund des Krieges in
der Ukraine um 54,6 Mio. EUR auf 57,3 Mio. EUR, was annualisierten
Risikokosten von 188 Basispunkten entspricht (H1 2021: 10 Basispunkte). Ohne
den negativen Beitrag der ProCredit Bank Ukraine hätten die Risikokosten 3
Basispunkte betragen. Auf Gruppenebene belief sich der Anteil notleidender
Kredite auf 2,6 %. Der Anstieg gegenüber dem Jahresendniveau 2021, welches
2,3 % betrug, ist auf Stufentransfers innerhalb des ukrainischen Portfolios
zurückzuführen.

Die ProCredit Bank Ukraine arbeitet weiterhin weitestgehend ununterbrochen.
Sie profitiert damit von der bereits umgesetzten Digitalisierung und
Zentralisierung ihrer Prozesse. Die Kapital- und Finanzlage der Bank ist
nach wie vor angemessen.

Harte Kernkapitalquote komfortabel bei 13,7 %; Verschuldungsquote bei 9,7 %

Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum Ende des ersten
Halbjahres 2022 bei 13,7 % und die Verschuldungsquote bei 9,7 %. Die
CET1-Quote stieg im Vergleich zum Niveau von Ende Q1 2022 um 30 Basispunkte
(31. März 2022: 13,4 %), was vor allem durch die Anrechnung der Gewinne des
vierten Quartals 2021 und die Auflösung von Dividendenrückstellungen aus dem
Jahr 2021 bedingt ist.

Management aktualisiert die Prognose für das Geschäftsjahr 2022

Die Unsicherheiten über die Situation in der Ukraine und die zukünftige
Entwicklung des Krieges sind weiterhin hoch. Vor dem Hintergrund der
aktuellen Ereignisse erwartet das Management weiterhin, dass sich die
Eigenkapitalrendite gegenüber dem Vorjahr deutlich reduzieren wird. Das
Kosten-Ertrags-Verhältnis sollte sich, basierend auf den starken
Effizienzverbesserungen im ersten Halbjahr, auf ein Niveau von 60 % bis 63 %
(2021: 64,4 %) verbessern. Für das Kreditportfolio wird ein um
Währungseffekte bereinigtes Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich
antizipiert. Die Kapitalisierung der Gruppe am Ende des Geschäftsjahres 2022
wird auf einem soliden Niveau erwartet: Ca. 13,0 % in Bezug auf die
CET1-Quote und 9,0% in Bezug auf die Leverage Ratio.

Angesichts der anhaltenden, sich stetig verbessernden Performance der
meisten ProCredit Banken sieht das Management die mittelfristige Entwicklung
der Gruppe positiv. Trotz der Ungewissheit in Hinblick auf die weiteren
Geschehnisse in der Ukraine werden die mittelfristigen Ziele eines
Kosten-Ertrags-Verhältnisses von unter 60 % und einer Eigenkapitalrendite
von rund 10 % bestätigt. Außerdem geht das Management von einem Wachstum des
Kreditportfolios im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich pro
Jahr aus.

Der Konzernzwischenbericht zum ersten Halbjahr 2022 der ProCredit Gruppe
steht ab heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor
Relations unter
https://procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/
zur Verfügung.

Kontakt:

Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14
37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA

Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main,
Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten
ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht.
Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in
Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im
Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den
Ankeraktionär*innen der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die
strategischen Investor*innen Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest
(das Investment-Vehikel für ProCredit Personal), die niederländische DOEN
Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit
Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des
Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der
Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im
Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen
Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf
künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen
beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen
beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des
Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des
Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer
Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder
mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als
auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die
ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden
sind. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus übernimmt die ProCredit
Holding keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der
erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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11.08.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: ProCredit Holding AG & Co. KGaA
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ISIN: DE0006223407, DE000A289FD2, DE000A3E5LD7, DE000A0N37P3,
DE000A161YW4, DE000A3MP7Z1, DE000A289E87, DE000A3E47A7,
DE000A2YN7F2, DE000A2YN017
WKN: 622340
Indizes: im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse
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1418017 11.08.2022 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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