paragon erzielt stärkstes Automotive-Quartal der Unternehmensgeschichte
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paragon erzielt stärkstes Automotive-Quartal der Unternehmensgeschichte
30.10.2020 / 07:00
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paragon erzielt stärkstes Automotive-Quartal der Unternehmensgeschichte
- Q3-Umsatz steigt um deutlich mehr als 9 % gegenüber Vorjahresquartal -
umsatzstärkstes Quartal in der Geschichte von paragon Automotive mit 33,8
Mio. Euro
- Vorläufige Zahlen bestätigt: Umsatz im Automobilgeschäft nach neun Monaten
bei 83,8 Mio. Euro - EBITDA-Marge von paragon Automotive mit 9,0 % bereits
im Zielkorridor
- eitere Ergebniseffekte in Q4 nach Q3-EBITDA-Marge von 12,2 % erwartet
- Prognose 2020 bekräftigt: Umsatz und Ergebnis des Automotive-Geschäfts im
Gesamtjahr voraussichtlich am oberen Ende des Prognosekorridors; weiteres
Umsatzpotential vorhanden
Delbrück, 30. Oktober 2020 - paragon [ISIN DE0005558696] hat heute den
Konzernzwischenbericht zum 30. September 2020 vorgelegt und darin die
vorläufigen Zahlen bestätigt. Demnach präsentiert sich das Unternehmen
sowohl in Bezug auf die Erlösentwicklung als auch die Profitabilität sehr
robust. Mit dem höchsten Quartalsumsatz im Automobilgeschäft seit Bestehen
des Unternehmens hat paragon ein Rekordergebnis aufgestellt. Die
Geschäftsführung hat die Prognose erneut bekräftigt und erwartet ein
dynamisches Jahresendgeschäft.
"Wir sind mit der Entwicklung von paragon absolut zufrieden. Dass sich unser
Geschäftsmodell in dieser auch für die Automobilindustrie herausfordernden
Zeit behauptet, ist ein Verdienst der strategischen Weichenstellungen, die
wir in den vergangenen Monaten und Jahren getroffen haben. Wir werden das
Geschäftsjahr deutlich besser abschließen, als es viele von uns erwartet
haben. Und im kommenden Jahr nehmen wir Kurs auf das Vor-Corona-Niveau",
betont Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon.
Neben dem stabilen EBITDA in Höhe von 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio.
Euro), was einer Marge von 9,0 % (Vorjahr: 8,9 %) entspricht, zeigt auch die
Entwicklung des Kapitalflusses im laufenden Jahr die gesunde Entwicklung von
paragon. Nach einem negativen Cashflow zum Bilanzstichtag im Vorjahr beträgt
der operative Cashflow nach neun Monaten im laufenden Jahr plus 8,3 Mio.
Euro; allein das dritte Quartal hat dazu 4,2 Mio. Euro beigetragen. Mit den
umfassenden Investitionen der Vorjahre hat paragon die Voraussetzungen für
einen profitablen Wachstumskurs und die Stärkung der Innenfinanzierungskraft
geschaffen.
"Sowohl auf Produktentwicklungsebene als auch hinsichtlich der Erweiterung
unserer Kundenbasis sehen wir weitere deutliche Fortschritte. Unsere ersten
Schritte in von uns bislang kaum erschlossene Märkte wie USA, Frankreich
oder Italien verlaufen vielversprechend. Ich bin überzeugt, dass wir hier
das richtige Maß zwischen schrittweisem Vorgehen und Ergreifung unserer
Chancen gefunden haben", erklärt Dr. Matthias Schöllmann, Geschäftsführer
Automotive bei paragon.
GuV-Kennzahlen belegen starke operative Performance
Im dritten Quartal hat paragon die Steigerung seiner Effizienz nach dem von
einer mehrwöchigen Produktionsunterbrechung gekennzeichneten ersten Halbjahr
deutlich unter Beweis gestellt. Bis zum Bilanzstichtag reduzierte sich der
Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen infolge eines aktiven
Working Capital-Managements um 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: Reduzierung um 0,2
Mio. Euro). Die aktivierten Eigenleistungen verringerten sich aufgrund des
konservativen Aktivierungsansatzes auf 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio.
Euro). Hieraus ergibt sich eine Gesamtleistung von 87,8 Mio. Euro (Vorjahr:
109,0 Mio. Euro).
Der Materialaufwand verminderte sich aufgrund der reduzierten Umsatzerlöse
auf 44,8 Mio. Euro (Vorjahr: 56,9 Mio. Euro). Daraus resultiert eine
Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz
und Bestandsveränderung) von 51,9 % (Vorjahr: 59,9 %).
Damit ergibt sich für die ersten neun Monate des laufenden Jahres ein
Rohertrag in Höhe von 42,9 Mio. Euro (Vorjahr: 52,1 Mio. Euro), was einer
Rohertragsmarge von 51,2 % entspricht (Vorjahr: 55,0 %). Der Personalaufwand
verringerte sich auf 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 34,1 Mio. Euro). Die
Personalaufwandsquote beträgt entsprechend 29,0 % (Vorjahr: 36,0 %).
Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von
11,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,5 Mio. Euro) ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio.
Euro), was einer EBITDA-Marge von 9,0 % entspricht (Vorjahr: 8,9 %). In
Folge der Corona-bedingten Werksschließungen im Frühjahr und leicht erhöhten
Abschreibungen von 12,4 Mio. Euro (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro) ging das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf -6,5 Mio. Euro (Vorjahr: -2,7
Mio. Euro) zurück. Die EBIT-Marge beläuft sich entsprechend auf -7,7 %
(Vorjahr: -2,9 %).
Im Berichtszeitraum erwirtschaftete der paragon-Konzern ein Ergebnis aus
fortgeführter Geschäftstätigkeit in Höhe von -10,4 Mio. Euro (Vorjahr: -5,9
Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -2,29 Euro (Vorjahr:
-1,30 Euro).
Optimiertes Working Capital Management strafft Bilanz
Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. September 2020 auf 225,3 Mio. Euro
(31. Dezember 2019: 274,1 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte
reduzierten sich als Folge des Ausweises der zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerte unter den kurzfristigen Vermögenswerten um 41,7 Mio. Euro auf
125,2 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 166,9 Mio. Euro). Die kurzfristigen
Vermögenswerte verringerten sich aufgrund des Rückgangs des Vorratsvermögens
von paragon Automotive und der Rückführung von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen um 7,1 Mio. Euro auf 100,1 Mio. Euro (31. Dezember 2019:
107,2 Mio. Euro).
Das Eigenkapital ging zum Bilanzstichtag um -38,7 Mio. Euro auf 13,9 Mio.
Euro (31. Dezember 2019: 52,6 Mio. Euro) zurück, im Wesentlichen bedingt
durch das negative Konzernergebnis der Finanzbeteiligung Voltabox.
Positiver Free Cashflow nach neun Monaten
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit verbesserte sich im
Berichtszeitraum auf 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: -2,0 Mio. Euro). Ursächlich
hierfür waren vor allem die Reduzierung der Vorräte um 8,0 Mio. Euro, die
geringere Zunahme von Forderungen und weiterer Aktiva als in der
Vergleichsperiode mit 2,3 Mio. Euro sowie die Abnahme der Verbindlichkeiten
und weiterer Passiva in Höhe von 3,9 Mio. Euro.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verbesserte sich im Berichtszeitraum
um 26,2 Mio. Euro auf -1,4 Mio. Euro (Vorjahr: -27,6 Mio. Euro), was auch
auf eine infolge der Unwägbarkeiten der Coronavirus-Pandemie zurückgehende
konservativere Investitionsstrategie zurückzuführen ist. Der
Finanzmittelbestand betrug zum Bilanzstichtag 3,9 Mio. Euro (31. Dezember
2019: 9,5 Mio. Euro).
Prognose deutet auf nachhaltig stabiles Wachstum hin
Die Geschäftsführung erwartet, in 2020 im Automotive-Geschäft einen Umsatz
zwischen 110 und 120 Mio. Euro zu erzielen. Im automobilen Kerngeschäft hat
sich paragon eine EBITDA-Marge von 8 bis 12 % als Ziel gesetzt. Auf Basis
der guten Entwicklung der Abrufe im dritten Quartal sowie der stabilen
Aussichten für das vierte Quartal erwartet die Geschäftsführung, jeweils das
obere Ende der Spanne zu erreichen. Hinsichtlich der Erlöse bestehe zudem
das Potential, dass bis zum Jahresende ein Umsatz in Höhe von 125 Mio. Euro
realisiert werden kann.
Die Geschäftsführung von paragon plant im laufenden Jahr mit einem
Investitionsvolumen (CAPEX) im Bereich Automotive in Höhe von rund 10 bis 15
Mio. Euro.
Der vollständige Zwischenbericht der Gesellschaft zum 30. September 2020
steht unter https://ir.paragon.ag zum Download bereit.
Über die paragon GmbH & Co. KGaA
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt
a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt,
produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der
Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum
Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen
im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne
Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische
High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon
aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der Konzern an der
ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse AG in
Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox AG (ISIN
DE000A2E4LE9), die im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst
entwickelten und marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig ist,
beteiligt.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die
paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl
(Thüringen), Landsberg am Lech und Neu-Ulm (Bayern), St. Georgen
(Baden-Württemberg), Limbach (Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie
in Kunshan (China), Oroslavje (Kroatien) und Austin (Texas, USA).
Mehr Informationen zu paragon finden Sie unter www.paragon.ag.
Ansprechpartner Kapitalmarkt & Presse
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Stefan Westemeyer
Artegastraße 1
D-33129 Delbrück
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Quelle: dpa-AFX