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DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand (deutsch)

DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand (deutsch)
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08.04.2021 ‧ dpa-Afx

mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand

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DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai
Jordan, Vorstand

08.04.2021 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Wahlkampf

Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb
Wertpapierhandelsbank AG

"Einen Brückenlockdown" möchte er nun, der CDU-Vorsitzende und
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Und rotiert in seinen Bemühungen "Papi"
zu werden mal eben so um 180 Grad von seiner bisherigen Position und zeigt
damit das ganze Problem auf. Die Kaste der für die Pandemiebewältigung
Verantwortlichen befindet sich weiterhin ausschließlich im Wahlkampf und
nicht in der sachgerechten Pandemiebekämpfung. Wir wollen hier ausdrücklich
nicht zur inhaltlichen Beurteilung der verschiedenen Standpunkte vortragen,
aber zur Bewertung der Handlungen. Erstaunlich ist, dass man als Partei
durch dieses rein auf Wahlkampf orientierte taktieren in Windeseile 10
Prozent in den Umfragen verlieren kann und trotzdem keine Änderung zu
verzeichnen ist. Der Fortgang der derzeit herumstotternden Test- und
Impfkampagne wird der nächste Prüfstein sein. Die Erklärung für dieses ja
"leicht suizidal" erscheinende Phänomen ist ziemlich einfach: Sie können
nichts anderes (mehr).

Anders ist es mit den Unternehmen und insbesondere aus dem Mittelstand. Die
meisten meistern in beeindruckender Manier bisher die Herausforderungen, die
sich aufs Neue stellen. Und finanzieren Sie sich über den Kapitalmarkt so
begegnen sie derzeit einer neuen Herausforderung: Der strategischen
Entwicklung hin zu ESG-Konformität. Dies ist aber nicht nur Herausforderung
an die inhaltliche Leistungsfähigkeit, sondern erhöht auch deutlich die
Platzierungschancen bzw. ermöglicht ggfs. bessere Bewertungen oder
Konditionen. Denn bei zahlreichen Prozessen zur Investitionsentscheidung von
inländischen institutionellen Investoren ist die "Tickbox" ESG-Konform
zwischenzeitlich "State-of-the-Art". Und hier sind die Emittenten zwar nicht
in der "Gaukelei" des Wahlkampfes aber durchaus in der glaubwürdigen
Umsetzung und Vermarktung der ESG-Aspekte gefordert. Vermögensverwalter
sehen sich zunehmend veranlasst, nach ESG-orientierten Anlagen in
Marktnischen zu suchen, die immer noch attraktive Bewertungen oder
bedeutendes Wachstumspotenzial aufweisen. Genau das kann das
Small-Cap-Anlageuniversum bieten. Klar ist aber auch, dass ESG-Konformität
nicht die Grundsätze eines Investments - Bonität und Kapitalmarktfähigkeit -
ersetzen.

Dennoch die Entwicklung zeigt klar in Richtung ESG-Konformität. Europa
möchte hier Vorreiter sein und zeigt Zähne. Am 11. März trat die sogenannte
Offenlegungsverordnung der EU (SFDR) in Kraft. Erstmals müssen nun selbst
Private-Equity-Fonds beim Thema ESG Transparenz zeigen. Die Fonds müssen
Nachhaltigkeitsrisiken quantifizierbar ausweisen. Dementsprechend werden
auch die Investments anders analysiert und bewertet. Unbestritten ist, dass
auch ein Teil der kleineren Family Offices stärker ESG-konform investieren
möchte. Hier zeigen sich deutlich Auswirkungen eines Generationenwechsels -
weswegen sich anderswo auch immer noch Mythen und Vorbehalte halten.
Nachhaltigkeitsrisiken rücken in den Vordergrund - teilweise zählen dazu
auch Risiken, die schon früher Beachtung gefunden haben, aber eben nicht
besonders herausgestellt worden: Social und Governance spielten schon immer
in den Analysen eine Rolle, wurden aber nicht in die Untersuchung des
Geschäftsmodells so stringent mit einbezogen.

Insgesamt bewegen wir uns bei mittelständischen Emittenten - aber auch bei
den interessierten Investoren bei dem Thema ESG auf steinigen Untergrund.
Das Thema ist da und wird zukünftig noch in der Priorität nach oben rücken.
Dennoch sind die Investitionen auf beiden Seiten des Kapitalmarktes hoch.
Neben den personellen Ressourcen werden Prozesse, Reportings, Berichte und
auch IT-Systeme verändert werden müssen. Final sind auch die
Rating-Agenturen, die ESG-Konformität für KMUs bescheinigen wollen nicht
aufgestellt. Welchen Track-Record muss ein Unternehmen vorweisen können, um
ein Siegel zu erhalten.

Die institutionellen Investoren bauen gerade für ihre KMU-Investments
Fragenkataloge auf. Decken die sich mit den Aussagen der Rating-Agenturen.
Wie werden von den Investoren Environmental, Social und Governance
untereinander bewertet? In der Regel stellen bisher kleinere Unternehmen
keine umfassende ESG-Berichterstattung zur Verfügung. Zukunftsorientierte
Anleger müssen aber offensiv zu dieser Thematik den Dialog mit der
Geschäftsleitung führen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das
Unternehmen verantwortungsvoll geführt wird und keine bedeutenden ESG
Risiken birgt.

Large Caps werden von den großen Fonds durchleuchtet, ob sie ESG-konform
handeln. Bei KMUs wird dies mittelfristig auch der Fall sein. Kleinere
institutionelle Investoren haben an diesen Investments durchaus eine hohe
Nachfrage - bedingt durch ihre Kunden aber auch durch die Regulation der
Aufsichtsbehörden. ESG kommt gerade am Kapitalmarkt für KMUs an. Und die
Emittenten werden kämpfen; der Investor hat die Wahl.

Zu mwb:

Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister
mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt
und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der
Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE0006656101, WKN 6656101) an der
Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den
Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart.
mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates &
Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 38.000 Orderbücher für
deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um
Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds.
Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.

Kontakt und weitere Informationen:

mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kai Jordan
Kleine Johannisstrasse 4
D-20457 Hamburg
Tel: +49 40-360995-20
E-Mail: kjordan@mwbfairtrade.com

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Quelle: dpa-AFX

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