Medios AG: Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2020
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Medios AG: Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2020
25.08.2020 / 07:29
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Pressemitteilung
Medios AG: Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2020
* Dynamisches Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2020
* Ergebnis durch Corona-bedingte Sondereffekte belastet
* Neue Wachstumschancen durch Erweiterung der Indikationsgebiete
Berlin, 25. August 2020 - Die Medios AG ("Medios"), eines der führenden
Specialty Pharma Unternehmen in Deutschland, hat das dynamische
Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2020 fortgesetzt. Gemäß des heute
veröffentlichten Halbjahresberichts stieg der Konzernumsatz im Zeitraum von
Januar bis Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28,2 % auf 292,9
Mio. EUR (Vj. 228,5 Mio. EUR). Die Ergebnisse wurden durch Corona-bedingte
Sondereffekte und Wachstumsinvestitionen belastet. Das um Sonderaufwendungen
bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)*
lag bei 6,5 Mio. EUR (Vj. 7,7 Mio. EUR). Das um Sonderaufwendungen bereinigte
Konzernergebnis vor Steuern (EBT)* belief sich auf 4,9 Mio. EUR (Vj. 6,8 Mio.
EUR). Damit entsprechen die Kennzahlen den bereits am 5. August 2020
veröffentlichten vorläufigen Halbjahreszahlen. Medios bestätigt die Anfang
August angepasste Prognose: Die Corona-bedingten Sondereffekte werden auch
im zweiten Halbjahr 2020 anhalten - dennoch geht die Gesellschaft von einem
dynamischen Umsatzwachstum aus.
Der Geschäftsbereich Arzneimittelversorgung verzeichnete im ersten Halbjahr
2020 einen Umsatzanstieg von 28,3 % auf 262,1 Mio. EUR (Vj. 204,3 Mio. EUR). Der
Umsatz im Geschäftsbereich Patientenindividuelle Therapien stieg um 26,7 %
auf 30,6 Mio. EUR (Vj. 24,2 Mio. EUR). Der interne Geschäftsbereich Services
erzielte 0,2 Mio. EUR (Vj. 0,1 Mio. EUR).
Manfred Schneider, CEO der Medios AG: "Die Rahmenbedingungen für Medios sind
im ersten Halbjahr 2020 anspruchsvoller geworden. Dennoch konnten wir
unseren Umsatz um fast 30 Prozent steigern. Die aktuelle Nachfragesituation
stimmt uns zuversichtlich, das dynamische Wachstum auch zukünftig
fortzusetzen und das Geschäftsjahr 2020 mit einem deutlichen Umsatzplus
abzuschließen."
Corona-bedingte Sondereffekte
Im ersten Quartal 2020 kam es aufgrund der zunehmenden Ausbreitung der
Corona-Pandemie zu Lieferengpässen bei sogenannten versorgungsrelevanten
Arzneimitteln. Infolgedessen stellte das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) eine "übermäßige Bevorratung bei einzelnen
Marktteilnehmern" fest. Um einer "Ungleichverteilung" entgegenzuwirken,
forderte das BfArM im März 2020 die pharmazeutischen Unternehmen und
Großhändler per Anordnung dazu auf, Arzneimittel "nicht über den normalen
Bedarf hinaus zu beliefern". Die Folge war die Belieferung des Großhandels
mit Arzneimitteln auf der Basis der Liefermengen des Vorjahres. Das führte
dazu, dass Medios nicht das nach der Nachfrage mögliche Umsatzwachstum
erzielen konnte.
Die angeordnete Kontingentierung von versorgungsrelevanten Arzneimitteln
führte ferner zu einer Verschlechterung der Einkaufsbedingungen für
pharmazeutische Großhändler in Form von erhöhten Einkaufspreisen. Diese
wurden von Medios jedoch nicht an die Partnerapotheken weitergegeben, um die
Kunden auch während der Corona-Pandemie wie gewohnt beliefern zu können.
Dieser Effekt setzte sich unerwartet das komplette zweite Quartal hindurch
fort, weshalb die Ergebnismargen niedriger als geplant ausfielen.
Laut BfArM gelten die angeordneten Maßnahmen "für den Zeitraum der
Corona-Pandemie".
Wachstum und Sondereffekte
Die Aufwendungen für künftiges Wachstum sowie einmalige Sondereffekte
betrugen für das erste Halbjahr 2020 insgesamt rund 3,4 Mio. EUR. Dazu zählten
insbesondere M&A-Aktivitäten, wie zum Beispiel die bereits abgeschlossene
Übernahme der Kölsche Blister GmbH, die das Geschäftsmodell von Medios um
die patientenindividuelle Verblisterung erweitert, sowie die Vorbereitung
der IT-Infrastruktur auf die Einführung des E-Rezepts. Dieses soll ab dem
Jahr 2022 weitgehend verpflichtend sein. Darüber hinaus wird Medios mit der
Hämophilie (Bluterkrankheit) ab September 2020 einen weiteren
Indikationsbereich beliefern. Hämophilie-Präparate dürfen aufgrund einer
Neuregelung der Vertriebswege ab September 2020 nur noch über Apotheken an
Patienten abgegeben werden. Dies ermöglicht Medios, Partnerapotheken künftig
mit entsprechenden Medikamenten zu beliefern und das Partnernetzwerk weiter
auszubauen.
Matthias Gärtner, CFO der Medios AG: "Mit der bereits abgeschlossenen
Übernahme der Kölsche Blister GmbH und der ab September geltenden
Apothekenpflicht für Hämophilie-Präparate öffnen sich für Medios zwei
hochattraktive Märkte. Durch die Erschließung dieser Märkte können wir unser
Wachstum auf eine noch breitere Basis stellen."
Ausblick
Medios rechnet trotz des herausfordernden Marktumfelds weiterhin mit einem
dynamischen Umsatzwachstum. Die Gesellschaft geht davon aus, dass der
außerordentliche Corona-bedingte Sondereffekt im Zusammenhang mit der
Kontingentierung auch im zweiten Halbjahr 2020 andauern und das Ergebnis der
Gesellschaft belasten wird.
Gemäß der am 5. August 2020 angepassten Prognose erwartet Medios für das
Geschäftsjahr 2020 - inklusive der im März 2020 erfolgten Akquisition der
Kölsche Blister GmbH - einen Konzernumsatz in Höhe von rund 610 bis 630 Mio.
EUR. Zudem rechnet Medios mit einem bereinigten EBITDA* von rund 14 bis 15
Mio. EUR und einem bereinigten EBT* von rund 11,5 bis 12,5 Mio. EUR. Die
Gesellschaft bleibt darüber hinaus optimistisch, spätestens im Jahr 2023 die
Umsatzmilliarde erreichen zu können.
Der Halbjahresfinanzbericht 2020 der Medios AG steht auf der Website
http://medios.ag/de/investor-relations/finanzberichte zum Download zur
Verfügung.
* EBITDA und EBT sind bereinigt um Sonderaufwendungen für Aktienoptionen und
Abschreibungen auf den Kundenstamm.
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Über Medios AG
Die Medios AG ist eines der führenden Specialty Pharma Unternehmen in
Deutschland. Als Spezialist für die Versorgung von Patienten mit Specialty
Pharma Arzneimitteln, GMP-zertifizierter Anbieter von patientenindividuellen
Therapien und innovativen Analyseverfahren deckt Medios wesentliche
Bestandteile der Versorgungskette in diesem Bereich ab und folgt den
höchsten internationalen Qualitätsstandards. Bei Specialty Pharma
Arzneimitteln handelt es sich in der Regel um hochpreisige Arzneimittel für
chronische und/oder seltene Erkrankungen. Bei patientenindividuellen
Therapien handelt es sich zum Beispiel um Infusionen, die jeweils auf Basis
von individuellen Krankheitsbildern und Parametern wie Körpergewicht und
Körperoberfläche zusammengestellt und produziert werden. Im Bereich der
Arzneimittelsicherheit werden auf Basis von NIR-spektroskopischen
Analyseverfahren (NIR: Nahinfrarot) verkehrsfähige Fertigarzneimittel von
Arzneimittelfälschungen unterschieden. Ziel von Medios ist es, Partnern und
Kunden integrierte Lösungen entlang der Wertschöpfungskette anzubieten und
dadurch eine optimale pharmazeutische Versorgung der Patienten zu
gewährleisten.
Die Medios AG ist Deutschlands erstes börsennotiertes Specialty Pharma
Unternehmen. Die Aktien (ISIN: DE000A1MMCC8, DE000A288821) notieren im
Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard).
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Head of Investor-/ Public Relations
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Heidestraße 9
10557 Berlin
Telefon: +49 30 232 5668 00
E-Mail: c.nickolaus@medios.ag
www.medios.ag
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Nikolaus Hammerschmidt
Borselstraße 20
22765 Hamburg
Telefon: +49 40 60918618
Fax: +49 40 60918660
E-Mail: nikolaus.hammerschmidt@kirchhoff.de
www.kirchhoff.de
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Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund
verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten, wie zum Beispiel
Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation,
Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder
Untersuchungsverfahren und der Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Die Medios
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zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX