Manz AG erhält von BMWi und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg offiziellen Förderbescheid über rund 70 Mio. EUR
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Manz AG erhält von BMWi und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
offiziellen Förderbescheid über rund 70 Mio. EUR (News mit Zusatzmaterial)
27.04.2021 / 15:07
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Manz AG erhält von BMWi und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
offiziellen Förderbescheid über rund 70 Mio. EUR
* Gefördert wird das Projekt "Lithium-Batteriefabrik der Zukunft" der Manz
AG im Rahmen des IPCEI-Projekts "EuBatIn" der Europäischen Kommission
* Manz Italy erhält weitere EU-Förderung im mittleren zweistelligen
Millionen-Euro-Bereich
* Gesamtvolumen der Förderung für die Manz Gruppe somit im dreistelligen
Millionen-Euro Bereich
Reutlingen, 27. April 2021 - Die Manz AG, weltweit agierender
Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, hat heute
durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das
Landeswirtschaftsministerium Baden-Württemberg den offiziellen Bescheid für
eine Förderung in Höhe von rund 70 Mio. EUR erhalten. Die Vergabe erfolgt im
Rahmen der wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse
("IPCEI") zur Förderung von Forschung und Innovation in der
Batterie-Wertschöpfungskette. Insgesamt werden Projekte von elf deutschen
Unternehmen unterstützt, wobei der Manz AG als Maschinenbauer eine zentrale
Rolle zufällt. Mit dem als "European Battery Innovation (EuBatIn)"
bezeichneten Vorhaben, werden zwölf EU-Mitgliedstaaten in den kommenden
Jahren insgesamt bis zu 2,9 Mrd. EUR an Finanzmitteln für Unternehmen in den
jeweiligen Ländern bereitstellen. Auch die Manz Italy wird mit einem
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag gefördert.
Die "European Battery Innovation" ist ein ehrgeiziges Projekt mit dem Ziel
neue Technologien und Verfahren zu entwickeln, die weit über den aktuellen
Stand der Technik hinausgehen und große Verbesserungen hinsichtlich
Leistung, Sicherheit und Umweltschutz ermöglichen werden. Das Projekt deckt
die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette ab, von der Gewinnung von
Rohstoffen, über die Entwicklung und Fertigung von Batteriezellen und
-modulen bis hin zum Recycling und zur Entsorgung in einer
Kreislaufwirtschaft. Damit trägt das Vorhaben dazu bei, eine Industrie zu
stärken, die für die Zukunft Europas, vor allem mit Blick auf saubere und
emissionsarme Mobilität, von strategischer Bedeutung ist.
Martin Drasch, CEO der Manz AG, kommentiert: "Die offizielle Vergabe der
EuBatIn-Förderungen ist eine immense Chance für Europa, Deutschland und die
Manz AG. Wirtschaft und Politik sind nun in der einmaligen Lage, in Europa
eine wettbewerbsfähige Batterieindustrie aufzubauen. Durch unsere
übergreifenden Kompetenzen in zahlreichen relevanten Bereichen fungiert die
Manz AG dabei als wichtiges Bindeglied im europäischen Batteriemarkt. Manz
ist einer der wenigen europäischen Maschinenbauer, der bereits umfangreiche
Erfahrungen im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der
Lithium-Ionen-Batterieproduktion hat. Mit unserem Projekt
,Lithium-Batteriefabrik der Zukunft' beabsichtigen wir, hocheffiziente
Maschinen und Prozesse zur vollautomatisierten Herstellung von
Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation zu entwickeln. Entsprechend
sind wir auch stolz, dass wir einen wichtigen Anteil an der
Weiterentwicklung dieser Schlüsselindustrie in Europa haben werden."
Um einen wirksamen Beitrag zum Aufbau einer nachhaltigen und
wettbewerbsfähigen Batterieindustrie in Europa leisten zu können, erhält die
Manz AG am Standort Reutlingen in den kommenden sechs Jahren eine Förderung
von rund 70 Mio. EUR für Entwicklungsprojekte. Förderungen im mittleren
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich wurden auch für den Standort in Italien
zugesagt. Von dem zu erwartenden Marktpotenzial von mehreren Milliarden Euro
im Bereich der Zellassemblierung soll zukünftig ein signifikanter Teil durch
den europäischen Maschinenbau abgedeckt werden. Um dieses Ziel zu erreichen,
werden zum einen die Prozesskosten durch innovative Verfahren und den
Einsatz von Industrie-4.0-Techniken gesenkt. Zum anderen wird durch eine
hohe Produktivität und Energieeffizienz sowie optimierten Material- und
Platzbedarf die Nachhaltigkeit der Batterieproduktion wesentlich gesteigert.
Um die Fertigung von Varianten und multiplen Formaten mit geringem Aufwand
zu ermöglichen, soll die Batteriefertigung der Zukunft darüber hinaus
modular und flexibel sein.
Manz wird seine gute Ausgangsposition nutzen, um in Kooperation mit den
europäischen Partnern aus dem IPCEI-Netzwerk die Wettbewerbsfähigkeit der
europäischen Maschinen- und Anlagenlieferanten zu stärken und sich einen
wesentlichen Marktanteil im Zukunftssegment der Batterieindustrie zu
sichern.
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie, Thomas Bareiß: "Mit den Batterie-IPCEIs nimmt die
Batterie-Wertschöpfungskette in Europa weiter Konturen an. Dabei geht es
nicht nur um die Zellfertigung, sondern auch um Komponenten wie
Batteriegehäuse oder die Produktionsanlagen für Batterien. Die Manz AG
beabsichtigt mit ihrem IPCEI-Vorhaben 'Lithium-Batteriefabrik der Zukunft'
hocheffiziente Maschinen und Prozesse zur vollautomatisierten Herstellung
von Lithium-Ionen-Batterien der Generationen 3 und 4 zu entwickeln. So ein
Projekt macht stolz: Das Unternehmen stößt dabei die Türen auf zu neuen
Geschäftsfeldern - dies sichert Wertschöpfung und Beschäftigung am Standort,
gerade auch in Zeiten des technologischen Wandels."
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des Landes
Baden-Württemberg: "Die Batterietechnologie ist eine wichtige
Schlüsseltechnologie für die Zukunft, die in allen Bereichen der
industriellen Wertschöpfung unentbehrlich sein wird. Es ist unser Ziel, dass
wir bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent der weltweiten Nachfrage nach
Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion bedienen.
Baden-Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition und eine
wichtige Schlüsselstellung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
einnehmen. Mit dem IPCEI-Projekt von Manz kommen wir diesem Ziel einen
großen Schritt näher."
Unternehmensprofil:
Manz AG - passion for efficiency
Die 1987 gegründete Manz AG ist ein weltweit agierendes Hightech-
Maschinenbauunternehmen. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Segmente
Solar, Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing und Service.
Mit langjähriger Expertise in der Automation, Laserbearbeitung,
Bildverarbeitung und Messtechnik, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozessen
bietet das Unternehmen Herstellern und deren Zulieferern innovative
Produktionslösungen in den Bereichen Photovoltaik, Elektronik und
Lithium-Ionen-Batterietechnik. Das Produktportfolio umfasst sowohl
kundenspezifische Entwicklungen als auch standardisierte Einzelmaschinen und
Module, die zu kompletten, individuellen Systemen verkettet werden können.
Vor allem durch die frühzeitige Einbindung der Manz AG in Kundenprojekte
leistet die Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten
Lösungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Kunden.
Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und
produziert in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan.
Vertriebs- und Service- Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA
und Indien. Weltweit beschäftigt die Manz AG aktuell rund 1.400 Mitarbeiter,
davon rund die Hälfte in der für die Zielbranchen des Unternehmens
maßgeblichen Region Asien. Der Umsatz der Manz-Gruppe betrug im
Geschäftsjahr 2020 rund 237 Millionen Euro.
Kontakt
Manz AG
Axel Bartmann
Tel.: +49 (0)7121 - 9000-395
Fax: +49 (0)7121 - 9000-99
E-Mail: abartmann@manz.com
cometis AG
Claudius Krause
Tel.: +49 (0)611 - 205855-28
Fax: +49 (0)611 - 205855-66
E-Mail: krause@cometis.de
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=afcfa8da014e95da2cafcd227f40244b
Dateibeschreibung: Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des
Landes Baden-Württemberg, Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG
und Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie.
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Quelle: dpa-AFX