Manz AG erhält Großauftrag von Britishvolt über Anlagen zur Assemblierung von Lithium-Ionen-Zellen für eine wegweisende Gigawatt-Produktionslinie
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Manz AG erhält Großauftrag von Britishvolt über Anlagen zur Assemblierung
von Lithium-Ionen-Zellen für eine wegweisende Gigawatt-Produktionslinie
21.12.2021 / 07:30
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Manz AG erhält Großauftrag von Britishvolt über Anlagen zur Assemblierung
von Lithium-Ionen-Zellen für eine wegweisende Gigawatt-Produktionslinie
- Kooperation mit britischem Markt- und Innovationsführer in der
Batteriefertigung für Mobilitätssektor geschlossen
- Auftrag umfasst Maschinen zur Assemblierung von
Lithium-Ionen-Batteriezellen
- Gesamtauftragsvolumen von über 70 Mio. EUR für erste Ausbaustufe, weitere
Projekte bereits in Planung
- Hohe Investitionsbereitschaft und Nachfrage des Marktes nach
Technologieexpertise von Manz
- Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zum weiteren Ausbau der
strategischen Zusammenarbeit
Reutlingen, 21. Dezember 2021 - Die Manz AG, weltweit agierender
Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, setzt die
Strategie des partnerschaftlichen Wachstums konsequent fort. So wurde das
Unternehmen vom britischen Entwickler und Hersteller von
Batteriezellentechnologie Britishvolt im Rahmen einer geschlossenen
Kooperation mit der Realisierung der ersten Ausbaustufe der Zellmontage
einer Produktionslinie zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen im
nordenglischen Northumberland beauftragt.
Im Rahmen dieses Leuchtturm-Projekts unterstützte Manz bereits in der
gesamten Planungsphase der neuen Fertigungsstätte am Standort Cambois im
Nordosten Englands. Dem Projekt liegt ein neuartiges und vorausschauendes
Konzept zugrunde, das ein hohes Maß an Flexibilität erlaubt und auch auf
künftige Anforderungen des Marktes an Zellformate und -geometrien angepasst
werden kann.
Mit dieser Strategie werden nicht zuletzt die Leistungsfähigkeit und
Kosteneffizienz der Produktion signifikant verbessert. Dank
Simultaneous-Engineering ist die Manz AG in der Lage, binnen kurzer Zeit den
gesamten Fertigungsprozess der Batteriezellen von Britishvolt mit
kundenspezifisch angepasster Anlagentechnologie zur Assemblierung der
zylindrischen Zellen abzubilden. Die Auswirkungen dieses Ansatzes auf die
Time-to-Market sind entsprechend positiv: Die Lieferung der Anlagen ist für
2023 vorgesehen, die Produktion soll bereits zum Ende des gleichen Jahres
starten. Für diese erste Ausbaustufe mit einer Produktionskapazität von vier
GWh beträgt das Auftragsvolumen mehr als 70 Mio. EUR. Umsatz- und
ergebniswirksam wird das Projekt in den Jahren 2022 und 2023.
In einer gemeinsam unterzeichneten Absichtserklärung vereinbaren die beiden
Unternehmen darüber hinaus den weiteren Ausbau der strategischen
Zusammenarbeit, um die ambitionierten Wachstumspläne von Britishvolt schnell
und effizient umsetzen zu können. Im Rahmen der Zusammenarbeit ist die
Realisierung weiterer Linien für zylindrische und prismatische Zellen sowohl
in England als auch in Kanada geplant. Mit diesen soll die
Gesamtproduktionskapazität von Britishvolt auf deutlich über 100 GWh
gesteigert werden.
Martin Drasch, CEO der Manz AG: "Die Dynamik im E-Mobility-Markt nimmt
rasant zu. Angesichts der Vielzahl angekündigter Projekte in Europa für
Batterielinien ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Maschinenbau
hinsichtlich Entwicklungs- und Produktionskapazitäten an seine Grenzen
stößt. Mit der Investition am englischen Standort in der Grafschaft
Northumberland sichert sich Britishvolt nun rechtzeitig bei uns die für
seine Wachstumsstrategie erforderlichen Ressourcen. Mit unserer jahrelangen
Erfahrung in der Entwicklung innovativer Produktionskonzepte und -lösungen
zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien sind wir ein international
gefragter Partner. Die Kooperation mit Britishvolt ist hierfür ein
herausragendes Beispiel. Gemeinsam streben wir an, mit einer konsequenten
Reduzierung des Energieverbrauchs und einer kontinuierlich automatisierten
Prozessoptimierung durch den Einsatz künstlicher Intelligenz die Produktion
insgesamt nachhaltiger zu machen und die Gesamtbetriebskosten deutlich zu
reduzieren. Wir sind sehr stolz, dass wir Britishvolt von unserem Können
überzeugen konnten und freuen uns gemeinsam mit unserem neuen Partner in den
kommenden Jahren zu wachsen."
Britishvolt hat sich in Großbritannien schnell zu einem Innovationstreiber
für Batteriezellen entwickelt. Als solcher plant das Unternehmen, durch den
Aufbau von Gigawatt-Kapazitäten einen Beitrag zur Unterstützung der
heimischen Automobilindustrie zu leisten, während die Welt im Zeitalter der
Elektrifizierung auf zero emission zusteuert.
Timon Orlob, COO von Britishvolt: "Britishvolt hat sich zum Ziel gesetzt, in
der Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen eine
führende Rolle zu übernehmen. Die Leistung einer Batterie ist eng mit ihrer
Herstellung verbunden. Daher benötigen wir qualitativ hochwertige und
effiziente Anlagen für die Herstellung unserer Hochleistungszellen. Die Manz
AG ist mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how in den Bereichen Maschinenbau
und Automatisierung sowie ihrer guten Positionierung und Ausrichtung auf
unsere potenziellen Kunden bestens mit den neuesten Trends und
Marktanforderungen vertraut. Daher ist sie der richtige und
verantwortungsvolle Partner für unsere Produktionsausrüstung. Innovative,
durch künstliche Intelligenz unterstützte, Fertigungsanlagen werden ein
Kernstück unserer operativen Strategie werden. So können wir das volle
Potenzial unserer erstklassigen Gigasite in Northumberland ausschöpfen, die
Produktionseffizienz steigern und sowohl die Betriebskosten als auch den
Energieverbrauch senken. Um erfolgreich zu sein, ist die Wahl des richtigen
Partners entscheidend, und ich glaube, dass wir diesen in dem hervorragenden
Team der Manz AG gefunden haben."
Um das europapolitische Ziel zu erreichen, bis 2030 rund 30 Prozent des
weltweiten Bedarfs an Batteriezellen aus deutscher und europäischer
Produktion zu decken, sind umfangreiche Investitionen der Industrie in
Produktionskapazitäten für Li-Ionen-Batterien erforderlich. Da die
Regierungen weltweit nach Lösungen suchen, um die Dekarbonisierung der
Gesellschaft zu unterstützen, muss nun gehandelt werden. Dabei ist die
Elektrifizierung des Verkehrs ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Dass die temporäre Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen im
Batteriesektor nun weitgehend überwunden ist, spiegelt sich in dem
Gigawatt-Projekt mit Britishvolt wider. Erst Anfang November hatte die Manz
AG einen Auftrag von der BMW Group für den Aufbau einer
Batterieproduktionslinie im bayerischen Parsdorf erhalten.
Unternehmensprofil:
Manz AG - engineering tomorrow's production
Die Manz AG ist ein weltweit tätiges Hightech-Maschinenbauunternehmen.
Mit Fokus auf die Automobilindustrie und Elektromobilität,
Batteriefertigung, Elektronik, Energie sowie Medizintechnik, entwickelt und
baut Manz innovative und effiziente Produktionslösungen: Von der
kundenspezifischen Einzelmaschine für die Laborfertigung oder die Pilot- und
Kleinserienproduktion, über standardisierte Module und Anlagen, bis hin zu
schlüsselfertigen Linien für die Massenproduktion.
Technologisch basieren die Produktionsanlagen von Manz auf der langjährigen
Erfahrung in den Bereichen Automation, Laserbearbeitung, Inspektionssysteme
und Nasschemie.
Mit aktuell rund 1.400 Beschäftigten entwickelt und produziert die
Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan.
Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA
und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet, seit 2006 ist sie an der Frankfurter Börse
notiert. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von
rund 237 Millionen Euro.
Kontakt:
Manz AG
Axel Bartmann
Tel.: +49 (0)7121 - 9000-395
Fax: +49 (0)7121 - 9000-99
E-Mail: abartmann@manz.com
cometis AG
Claudius Krause
Tel.: +49 (0)611 - 205855-28
Fax: +49 (0)611 - 205855-66
E-Mail: krause@cometis.de
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Quelle: dpa-AFX