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DGAP-News: mainvestor GmbH / Noratis AG: '5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit' (deutsch)

DGAP-News: mainvestor GmbH / Noratis AG: '5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit' (deutsch)
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03.11.2020 ‧ dpa-Afx

mainvestor GmbH / Noratis AG: '5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit'

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DGAP-News: mainvestor GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges
mainvestor GmbH / Noratis AG: '5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares
Wohnen bringt Sicherheit'

03.11.2020 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Noratis AG

Im Company-Talk: Noratis-CFO André Speth

"5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit"

- "Noratis kombiniert die Vorteile aus der Bestandshaltung mit denen aus der
Projektentwicklung"

- "Mieteinnahmen stiegen im 1. Halbjahr um rd. 35 % auf 8 Mio. Euro"

- "Immobilienbestand auf über 3.400 Einheiten ausgebaut"

- "Mit Merz haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns auch
finanziell bei unserer Expansion begleitet"

- KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer: Anleihe mit 4,5 von 5 Sternen mit
attraktiv (positiver Ausblick) bewertet

Datum: 3. November 2020

Hintergrund

Die Noratis AG ("Noratis") ist ein führender Bestandsentwickler von
Wohnimmobilien in Deutschland. Noratis ist spezialisiert auf die Aufwertung
von in die Jahre gekommenen Wohnimmobilien, bevorzugt in Sekundärlagen und
am Rande von Ballungsgebieten. Die Immobilien werden so modernisiert, dass
bezahlbarer Wohnraum erhalten bzw. geschaffen wird. Nach der erfolgreichen
Entwicklung der Objekte verbleiben diese zunächst im Bestand oder werden
veräußert. Das Geschäftsmodell kombiniert so stabile Mieteinnahmen aus dem
Immobilienbestand mit einer Entwicklerrendite aus der Modernisierung der
Objekte, die beim Verkauf der Immobilien realisiert wird. Die Aktien der
Noratis sind im Handelssegment Scale der Frankfurter Wertpapierbörse
gelistet. Aktuell emittiert Noratis ihre 5,5 %-Unternehmensanleihe 2020/2025
(ISIN DE000A3H2TV6) mit einem angestrebten Emissionsvolumen von bis zu 50
Mio. Euro.
mainvestor Company Talk sprach mit dem CFO André Speth.

mainvestor: Herr Speth, steigende Corona-Zahlen und der Lockdown wirken sich
auch auf die Finanzmärkte aus. Das aktuelle Marktumfeld gilt als schwierig,
einige Unternehmen haben ihre geplanten Anleiheemissionen bereits abgesagt.
Sie aber emittieren gerade eine Anleihe im Volumen von bis zu 50 Mio. Euro.
Wie läuft die Transaktion?

André Speth: Wir haben mit unserer 5,5 %-Anleihe ein sehr attraktives
Produkt in der Zeichnung. Die Noratis AG wächst seit Jahren profitabel, ist
auf den als krisensicher geltenden Bereich "bezahlbares Wohnen" in
Deutschland spezialisiert und hat mit der Merz Real Estate einen starken
Ankeraktionär an der Seite. Dies wird von den Investoren sehr positiv
bewertet und wir bekommen in unseren Gesprächen mit institutionellen und
privaten Investoren ein sehr positives Feedback. Im Übrigen sehen auch die
Experten von SMC Research in ihrer Analyse zur Noratis-Anleihe eine
attraktive Zins-Risiko-Kombination und beim
KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer wurde die Anleihe als "attraktiv
(positiver Ausblick)" mit 4,5 von 5 Sternen bewertet. Wir sind daher
zuversichtlich, ein starkes Platzierungsergebnis zu erzielen.

mainvestor: Skizzieren Sie uns doch kurz die aktuelle Anleiheemission der
Noratis.

André Speth: Unsere Unternehmensanleihe 2020/2025 hat eine Laufzeit von fünf
Jahren und ein Emissionsvolumen von bis zu 50 Mio. Euro. Wir bieten
Investoren einen attraktiven Zinskupon von 5,5 % p. a. Die Stückelung liegt
bei 1.000 Euro. Die Anleihe kann voraussichtlich bis zum 9. November 2020
über die Zeichnungsfunktionalität DirectPlace der Deutschen Börse gezeichnet
werden. Die Einbeziehung der Anleihe in den Börsenhandel im Freiverkehr
(Quotation Board) der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 11. November
vorgesehen.

mainvestor: Wofür sollen die Erlöse aus der Anleiheemission verwendet
werden?

André Speth: Die Erlöse aus der Anleiheemission dienen dem weiteren Ausbau
unseres Immobilienportfolios sowie unseres erfolgreichen Geschäftsmodells
als Bestandsentwickler von attraktivem und gleichzeitig bezahlbarem
Wohnraum. Kombiniert mit Bankdarlehen können wir mit den Mitteln der Anleihe
Immobilien für rd. 200 Mio. Euro erwerben.

mainvestor: Können Sie uns das Geschäftsmodell kurz erläutern?

André Speth: Die Noratis AG ist ein Bestandsentwickler von Wohnimmobilien in
Deutschland. Wir kaufen Immobilien mit kaufmännischem oder technischem
Entwicklungspotenzial in Sekundärlagen oder am Rande von Ballungsgebieten;
dazu zählen beispielsweise in die Jahre gekommene Werkswohnungen oder
Quartiere. Wir werten diese Objekte durch gezielte Investitionen in die
Modernisierung auf und erhalten bzw. schaffen so attraktiven und bezahlbaren
Wohnraum. Noratis kombiniert die Vorteile aus der Bestandshaltung, wie
planbare Erträge, mit den Renditechancen aus der Projektentwicklung, ohne
die klassischen Risiken eines Entwicklers zu haben, da durch die Mieten vom
ersten Tag an Cashflows generiert werden.

mainvestor: Anfang 2020 ist die aus der Pharmabranche bekannte Merz-Gruppe
bei Ihnen ins Unternehmen eingestiegen. Welche Vorteile zieht Noratis aus
dieser Beteiligung?

André Speth: Wir freuen uns sehr, mit der zur Merz-Gruppe gehörenden Merz
Real Estate, die aktuell 47,7 % an Noratis hält, einen starken Ankeraktionär
an unserer Seite zu haben. Merz hatte sich Anfang des Jahres verpflichtet,
bis Ende 2024 über Kapitalmaßnahmen bis zu 50 Mio. Euro in Noratis zu
investieren. Hierdurch haben wir bei dem geplanten deutlichen Ausbau unseres
Immobilienbestandes eine gute finanzielle Planbarkeit.

mainvestor: Inwieweit darf der neue Großaktionär im operativen Geschäft
mitreden?

André Speth: Noratis wird von Merz als Finanzbeteiligung gesehen und Merz
will primär eine laufende Rendite aus Immobilienanlagen generieren. Im
Aufsichtsrat verfügt Merz über zwei Sitze, wobei mit dem Einstieg niemand
ausgetauscht, sondern der Aufsichtsrat entsprechend ergänzt wurde. Wir
freuen uns, dass Merz unser Wachstum begleitet, die operative Verantwortung
liegt aber bei Noratis.

mainvestor: Im Rahmen einer Kapitalerhöhung haben Sie erst im September fast
17 Mio. Euro brutto eingenommen. Was passiert damit?

André Speth: Mit einer Eigenkapitalquote nach HGB von 22,6 Prozent per Ende
Juni waren wir schon vor der Kapitalerhöhung finanziell gut aufgestellt.
Denn hierbei ist zu berücksichtigen, dass Wertzuwächse unseres Portfolios
gemäß HGB erst bei der Veräußerung ergebniswirksam werden, zuvor stellen sie
stille Reserven in der Bilanz da. Hier schlummert also eine nicht
unwesentliche Reserve. Mit den Erlösen aus der Transaktion konnten wir zudem
unsere Eigenkapitalpositionen weiter stärken und unseren finanziellen
Spielraum für den weiteren Ausbau unseres Portfolios erweitern. Der Großteil
der Erlöse ist bereits für Objekte, die wir schon vertraglich gesichert
hatten, verplant. Grundsätzlich greifen wir bei unserer Finanzierung auf
einen Mix aus Eigenkapital und Fremdkapital zurück, bei dem wir auch
Bankfinanzierungen einbinden.

mainvestor: Noratis baut in 2020 ihr Portfolio deutlich aus. Warum?

André Speth: Wir wollen bereits durch die Bestandshaltung so profitabel
sein, dass wir hieraus schon eine kleine Dividende zahlen können. Hierfür
benötigen wir einen größeren Immobilienbestand, den wir gerade aufbauen.
Zudem ermöglicht ein größeres Portfolio, dass wir auch Verkaufszeitpunkte
bei einzelnen Objekten flexibler festlegen können, woraus wir zusätzliche
Ergebnisse erwarten. Mit dem Ausbau unseres Immobilienbestands kommen wir
gut voran. Im ersten Halbjahr haben wir 753 Wohnungen gekauft. Da wir
gleichzeitig erklärt haben, dieses Jahr keine größeren Paketverkäufe zu
tätigen, konnten wir so den Immobilienbestand inklusive bereits gekaufter
aber noch nicht bilanziell erfasster Objekte auf mehr als 3.400
Wohneinheiten erhöhen. Unser starkes Wachstum schlägt sich auch in unseren
Mieteinnahmen nieder. Sie stiegen im ersten Halbjahr um rd. 35 % auf 8,0
Mio. Euro.

mainvestor: Wird die Bestandsentwicklung künftig also nur die zweite Geige
spielen?

André Speth: Ganz und gar nicht. Zwar legen wir derzeit den Fokus auf den
Bestandsaufbau. Aber auch künftig wird unser Geschäft von zwei starken
Säulen, der Bestandshaltung und der Bestandsentwicklung, getragen. Unseren
Bestand wollen wir auch 2021 ausbauen, wir planen dann aber auch wieder
verstärkt Objekte zu veräußern. Unser Fokus bleibt die Erhaltung und
Schaffung von bezahlbarem und attraktivem Wohnraum, wobei nach der
Modernisierung auch die Veräußerung weiter ein Renditebringer sein wird.

mainvestor: Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf Ihre
Geschäftstätigkeit?

André Speth: So gut wie jede Branche spürt Auswirkungen der Pandemie, dies
betrifft natürlich auch die Immobilienbranche im Allgemeinen. Auf unsere
Geschäftstätigkeit waren die Auswirkungen bislang eher moderat.
Objektbesichtigungen waren aufgrund von Kontaktbeschränkungen schwerer
durchzuführen. Vereinzelt haben wir mit Mietern Mietstundungen vereinbart.
Trotz alledem haben wir bei den Ankäufen das beste erste Halbjahr unserer
Historie hinter uns. Das hat zum einen damit zu tun, dass sich einige
unserer Mitbewerber am Markt zurückhielten. Zum anderen spielt hier
natürlich auch der Einstieg unseres Ankeraktionärs, Merz Real Estate, eine
entscheidende Rolle; so konnten wir auch im 1. Halbjahr die Einkaufschancen
nutzen.

mainvestor: Zum Abschluss die bekannte Frage: Wo sehen Sie Noratis in 5
Jahren?

André Speth: Wir wollen deutlich wachsen und unseren profitablen
Wachstumskurs fortsetzen. Eine deutlich größere Noratis kann bereits aus den
Mieteinnahmen Dividenden zahlen und erzielt aus der Veräußerung entwickelter
Immobilien zusätzliche Gewinne. Stabilität mit Renditechancen ist damit
unser Thema. Da sich der Wohnimmobilienmarkt auch in Krisenzeiten als robust
erwiesen hat, insbesondere bezahlbares Wohnen, halte ich unser Geschäft für
gut planbar und relativ krisenresistent. Mit Merz haben wir zudem einen
starken Partner an unserer Seite, der uns auch finanziell bei unserer
Expansion begleiten möchte.

mainvestor: Herr Speth, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch.

Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung
oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin
enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder
anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition
wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in
diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung
der mainvestor GmbH wieder. Die mainvestor GmbH unterhält
Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.

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Quelle: dpa-AFX

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