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DGAP-News: Knaus Tabbert AG: Knaus Tabbert erzielt trotz Lieferengpässen Absatzrekord (deutsch)

DGAP-News: Knaus Tabbert AG: Knaus Tabbert erzielt trotz Lieferengpässen Absatzrekord (deutsch)
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30.03.2022 ‧ dpa-Afx

Knaus Tabbert AG: Knaus Tabbert erzielt trotz Lieferengpässen Absatzrekord

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DGAP-News: Knaus Tabbert AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Knaus Tabbert AG: Knaus Tabbert erzielt trotz Lieferengpässen Absatzrekord

30.03.2022 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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- Unveränderte hohe Nachfrage nach Freizeitmobilen - Auftragsbestand
erreicht Allzeithoch
- Absatzrekord mit 25.922 Fahrzeugen
- Umsatzwachstum von 8,6 % auf EUR 862,6 Mio. mit einer bereinigten
EBITDA-Marge von 7 %
- Dividendenvorschlag von EUR 1,50 Euro
- Ausblick für 2022: deutlich Verbesserungen bei Umsatz, bereinigtem EBITDA
und bereinigter EBITDA-Marge erwartet

Die Knaus Tabbert AG, ein führender Hersteller von Wohnmobilien und
Caravans, hat heute die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Wie das
Unternehmen bereits mitgeteilt hatte, nahmen die Auslieferungen nochmals um
6,5 % zu und erreichten damit einen neuen Rekordwert von 25.922 Fahrzeugen.
Dabei konnte der Konzern aufgrund der hinlänglich bekannten weltweiten
Lieferkettenprobleme sein volles Absatzpotenzial bei weitem nicht
ausschöpfen. Dementsprechend hoch war auch der Auftragsbestand zum
Jahresende mit 32.398 Einheiten im Wert von rund EUR 1,3 Mrd. (2020: 18.736
Einheiten für EUR 640 Mio.).

"Das Geschäftsjahr 2021 hat uns vor große Herausforderungen gestellt. So
konnten wir auf Grund fehlender Fahrgestelle, Bauteile und Komponenten
unsere ehrgeizigen Ziele in 2021 trotz einer Rekordzahl an produzierten
Fahrzeugen nicht erreichen", kommentiert Wolfgang Speck, CEO der Knaus
Tabbert, das abgelaufene Geschäftsjahr. "Die Nachfrage ist jedoch
ungebrochen hoch, was wir auch in unseren Auftragsbüchern sehen. Mit einem
umfassenden Investitionsprogramm, einer breiteren Zulieferbasis bei
Fahrgestellen und einer Optimierung der Lieferketten stärken wir konsequent
unsere Flexibilität und Krisenfestigkeit. Daher sind wir zuversichtlich,
dass wir die hohe Nachfrage bereits im laufenden Jahr 2022 in deutliche
höhere Auslieferungen und steigende Profitabilität übersetzen können."

Umsatz- und Gesamtleistung gesteigert
Durch die unbefriedigende Zuliefersituation konnte das vorhandene
Absatzpotential bei motorisierten Fahrzeugen nicht ausgeschöpft werden.
Dennoch wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von EUR 862,6 Mio. erzielt, ein
Anstieg um 8,6 %gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 794,6 Mio. Der Umsatz
resultierte zu 69,2 % (Vorjahr: 70,9 %) aus motorisierten Fahrzeugen
(Wohnmobile und CUVs) und zu 27,9 % (Vorjahr: 26,2 %) aus Wohnwagen. Rund
3,0 % des Umsatzes entfielen im Wesentlichen auf den Bereich Aftersales.

Zur bestmöglichen Nutzung der vorhandenen Produktionskapazitäten hatte Knaus
Tabbert vorhandene Produktionsplätze zwar vermehrt mit der Fertigung von
zusätzlichen Wohnwagen belegt. Fehlende Bauteile auch in diesem
Fahrzeugsegment führten jedoch insgesamt dazu, dass eine hohe Anzahl von
Fahrzeugen zwar gebaut, aber nicht vollständig fertiggestellt werden konnte.
Daraus ergaben sich Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen
Fahrzeugen von EUR 19,1 Mio. zum Jahresende gegenüber dem Vorjahreswert von
EUR 4,4 Mio. Die Gesamtleistung der Gruppe stieg damit um 10,3 % auf EUR
889,3 Mio. (Vorjahr EUR 806,1 Mio.).

EBITDA durch Lieferengpässe belastet
Die Probleme in den Lieferketten und die daraus resultierende
Unterauslastung der Kapazitäten spiegeln sich auch in der Entwicklung des
operativen Ergebnisses wider. Das um Sonderbelastungen bereinigte EBITDA für
das Geschäftsjahr reduzierte sich um 10,3 % von EUR 67,7 Mio. auf EUR 60,7
Mio. Die bereinigte EBITDA-Marge lag im Rahmen der angepassten Prognose bei
7,0 %. Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund gestiegener
Investitionsvolumina in den Vorjahren um 8,3 % und betrugen EUR 21,1 Mio.
nach EUR 19,4 Mio.

Wachstum in allen Segmenten
Das Wachstum der Gruppe wurde vom Luxus- und dem Premiumsegment getragen.
Die Umsatzerlöse des Segments Premium lagen im Geschäftsjahr 2021 mit EUR
740,6 Mio. um 7,8% über dem Wert des Vorjahres (EUR 687,3 Mio.). Insgesamt
waren 25.421 verkaufte Einheiten (Vorjahr: 23.897) dem Premiumsegment
zuzuordnen. Das EBITDA des Segments lag mit EUR 43,9 Mio. um 17,6 % unter
dem Niveau des Vorjahres (EUR 53,2 Mio.).
Im Segment Luxus mit der Marke Morelo verzeichnete Knaus Tabbert einen
Absatz von 501 Einheiten (Vorjahr: 452). Der Umsatz stieg deutlich um EUR
14,8 Mio. oder 13,8 % auf nun EUR 122,0 Mio. Auch das EBITDA im Segment
Luxus lag mit EUR 15,4 Mio. um 20,7% über dem Vorjahreswert von EUR 12,8
Mio.

Solide Finanzstrukturen für künftiges Wachstum
Die Bilanz ist wesentlich durch Zukunftsinvestitionen und den
Produktionsstau infolge der Lieferkettenproblematik geprägt. So nahmen
Investitionen in das Sachanlagevermögen deutlich auf EUR 41,2 Mio. zu
(Vorjahr EUR 14,3 Mio.). Zugänge in den immateriellen Vermögenswerten
umfassten Investitionen in Entwicklungskosten in Höhe von EUR 6,8 Mio.
(Vorjahr EUR 4,8 Mio.), die im Wesentlichen mit der Neuentwicklung von
Wohnwagen und Reisemobilen im Zusammenhang stehen. Bei den Reisemobilen sind
hier insbesondere Entwicklungsleistung für ein elektrisches Reisemobil -
Knaus E-Power Drive - zu erwähnen. Insgesamt stiegen damit die langfristigen
Vermögenswerte auf EUR 153,7 Mio. (Vorjahr: EUR 124,4 Mio.).

Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit EUR 190,3 Mio. um EUR 29,5 Mio.
über dem Wert des Vorjahresstichtags. Diese Entwicklung resultiert
maßgeblich aus dem Anstieg der Vorräte um EUR 21,0 Mio. infolge der
deutlichen Zunahme an fertigen und unfertigen Fahrzeugen. Die Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich trotz deutlich erhöhter
Produktionsmengen um 34,3% auf EUR 6,9 Mio. Dies ist unter anderem auf die
hohe Marktnachfrage und somit auf die gute Liquiditätssituation durch einen
sehr hohen Warenumschlag bei den Händlern der Knaus Tabbert Gruppe
zurückzuführen.

Das bilanzielle Eigenkapital des Knaus Tabbert Konzerns lag zum Jahresende
bei EUR 133,3 Mio. (Vorjahr EUR 123,8 Mio.), was einer Eigenkapitalquote von
38,9 % entspricht (Vorjahr: 43,3%). Die langfristigen Verbindlichkeiten
lagen mit EUR 31,8 Mio. um EUR 2,6 Mio. unter dem Vorjahreswert von EUR 34,3
Mio.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten lagen mit EUR 179,0 Mio. deutlich über
dem Vorjahreswert von EUR 127,8 Mio. Dies resultiert aus gestiegenen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zur Finanzierung der erhöhten
Bestände an unfertigen Fahrzeugen sowie der Investitionen.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Knaus Tabbert im
Geschäftsjahr 2021 einen Cashflow in Höhe von EUR 27,0 Mio. (Vorjahr EUR
71,0 Mio.), was im Wesentlichen auf den Anstieg der Vorräte zum
Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 zurückzuführen ist. Der Cashflow aus der
Investitionstätigkeit lag mit EUR -47,9 Mio. um EUR 27,8 Mio. über dem
Vorjahr (EUR -20,1 Mio.). Hintergrund ist der Start des angekündigten
Investitionsprogramms mit ersten Maßnahmen an den Standorten in Deutschland
und Ungarn.

Dividendenvorschlag von EUR 1,50 je Aktie
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung die Zahlung einer
Dividende von EUR 1,50 je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einem
Gesamtvolumen von EUR 15,6 Mio. und somit rund 60 % des
Konzernjahresüberschusses nach IFRS.

Ausblick
Der Vorstand blickt überaus positiv in das Geschäftsjahr 2022. Auf Basis des
Auftragsbestands von EUR 1,3 Mrd. per Ende Dezember 2021 und den zunehmend
positiven Effekten der angepassten Einkaufsstrategie für Chassis geht er von
einem deutlichen Umsatzwachstum vor Preissteigerungseffekten aus.
Preissteigerungen gegenüber den Händlern des Knaus Tabbert Konzerns werden
im Geschäftsjahr 2022 in einer Bandbreite von 6 bis 8 Prozent geplant und
unterstützen das Wachstum zusätzlich. Die Ertragskraft, ausgedrückt durch
das bereinigte EBITDA und die bereinigte EBITDA-Marge, wird sich analog dem
angestrebten Umsatzwachstum und daraus resultierenden Skaleneffekten weiter
deutlich verbessern.

Abzuwarten bleiben die weiteren Konsequenzen des Krieges zwischen Russland
und der Ukraine. Das Knaus Tabbert Management beobachtet die Entwicklung in
der Ukraine und deren mögliche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage des Konzerns sorgfältig und wird, sofern erforderlich,
geeignete Maßnahmen ergreifen. Vor diesem Hintergrund hat sich das
Management auch entschlossen, eine qualifiziert komparative Prognose
abzugeben.

Der Prognose liegt zudem die Annahme zugrunde, dass sich die
weltwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen, vor allem
auch hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Covid-19-Pandemie sowie einer
Ausweitung des Ukraine-Krieges, nicht signifikant gegenüber den Planungen
verschlechtern.

Kontakt:
IR: Manuel Taverne / +49 152 020 929 09 / m.taverne@knaustabbert.de
Presse: Stefan V. Diehl / +49 8583 21 - 300 / s.diehl@knaustabbert.de

Über Knaus Tabbert
Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in
Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte in
Deutschland sind Mottgers und Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das
Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE000A2YN504) notiert und erzielte im
Jahr 2021 mit seinen Marken KNAUS, TABBERT, T@B, WEINSBERG, MORELO und der
Internetplattform RENT AND TRAVEL einen Umsatz von 863 Millionen Euro und
produzierte mit rund 3.600 Mitarbeitern mehr als 25.000 Freizeitmobile. Mehr
Informationen: www.knaustabbert.de

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30.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Knaus Tabbert AG
Helmut-Knaus-Str. 1
94118 Jandelsbrunn
Deutschland
Telefon: +49 (0)8583 / 21-1
Fax: +49 (0)8583 / 21-380
E-Mail: info@knaustabbert.de
Internet: www.knaustabbert.de
ISIN: DE000A2YN504
WKN: A2YN50
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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Quelle: dpa-AFX

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