Klöckner & Co verpflichtet sich zu ambitionierten Klimazielen und strebt Net-Zero-Emissionen bis 2040 an
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DGAP-News: Klöckner & Co SE / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit
Klöckner & Co verpflichtet sich zu ambitionierten Klimazielen und strebt
Net-Zero-Emissionen bis 2040 an
12.01.2022 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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- Die mittelfristigen Klimaziele, die sich das Unternehmen gesetzt hat,
wurden von der Science Based Targets initiative (SBTi) als wissenschaftlich
fundiert anerkannt
- Darüber hinaus strebt Klöckner & Co im Rahmen der eigenen
Nachhaltigkeitsstrategie langfristig die Reduktion der direkt
beeinflussbaren Emissionen auf Net Zero bis 2040 an (Scope 1, Scope 2 und
direkt beeinflussbare Scope-3-Emissionen)
- Allein mit der Reduktion der eigenen Emissionen (Scope 1 und Scope 2) wird
Klöckner & Co jährlich rund 90.000 Tonnen CO2 einsparen
- Das Unternehmen ist durch die Kompensation der derzeit noch unvermeidbaren
Emissionen in Scope 1 und 2 bereits heute CO2-neutral
- Im Rahmen seiner Strategie "Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths" wird
das Unternehmen zum Pionier einer nachhaltigen Stahlindustrie
Duisburg, 12. Januar 2022 - Als Vorreiter in der Branche und eines der
wenigen Unternehmen im Stahlsektor hat sich Klöckner & Co bereits im Jahr
2020 der "Business Ambition for 1.5 C" der Science Based Targets initiative
(SBTi), dem weltweit ehrgeizigsten und profiliertesten Rahmenwerk zur
Emissionsreduktion, angeschlossen. Die SBTi hat nun die von Klöckner & Co
definierten mittelfristigen CO2-Reduktionsziele als wissenschaftlich
fundiert anerkannt.
Mit diesen Zielen wird Klöckner & Co in Scope 1 und 2 - also bei den
Emissionen, die mit dem Unternehmen selbst verbunden sind (z. B. durch den
eigenen Fuhrpark oder eingekaufte Energie) - die CO2-Emissionen bis 2030 um
50 % reduzieren. In Scope 3 wird das Unternehmen die direkt beeinflussbaren
Emissionen (z. B. durch Geschäftsreisen) bis 2030 ebenfalls um 50 % senken.
Die nicht direkt beeinflussbaren Emissionen (Scope 3, z. B. aus eingekauften
Waren und Dienstleistungen) werden bis 2030 um 30 % reduziert. Diese
mittelfristigen Ziele basieren auf den neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen und entsprechen den Anforderungen des Pariser Klimaabkommens
zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf maximal 1,5 C.
Darüber hinaus plant Klöckner & Co langfristig, die direkt beeinflussbaren
Emissionen bis zum Jahr 2040 auf Net Zero zu reduzieren (Scope 1, Scope 2
und direkt beeinflussbare Scope-3-Emissionen). Allein in Scope 1 und 2 wird
das Unternehmen rund 90.000 Tonnen CO2 pro Jahr an eigenen Emissionen
einsparen. Die nur indirekt beeinflussbaren Emissionen, insbesondere aus
eingekauften Stahlprodukten, werden bis 2050 netto eliminiert.
Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: "Wir
übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt, um die Lebensgrundlage für
zukünftige Generationen zu schützen. Im ersten Schritt werden wir dafür den
Ausstoß von direkt beeinflussbaren Treibhausgasen bei Klöckner & Co bis 2030
signifikant reduzieren. Da wir einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen,
betrachten wir die gesamte Lieferkette - und senken auch die Emissionen
erheblich, die nicht direkt von uns stammen. Wir sind davon überzeugt, dass
wir durch die nachhaltige Ausrichtung unseres Unternehmens die grüne
Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft aktiv vorantreiben."
Konkretes Maßnahmenpaket zur Reduktion der Emissionen
Klöckner & Co konzentriert sich im Rahmen des Programms "kloeckner takes
action 2040" auf konkrete Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen
Fußabdrucks und arbeitet eng mit Kunden und Lieferanten zusammen. Dabei
liegt ein Fokus von Klöckner & Co in Scope 1 und 2 auf den eigenen
Emissionen, die etwa durch die Auslieferung von Produkten mittels eigener
LKW an Kunden oder durch den eigenen Stromverbrauch entstehen. Mit Blick
darauf werden die Zentralisierung des Energieeinkaufs und der sukzessive
Umstieg auf erneuerbare Energien vorangetrieben. Damit beschleunigt das
Unternehmen die gruppenweite Umstellung seines multilokalen Geschäfts auf
erneuerbare Energien. Klöckner & Co hat zudem bereits begonnen, bei der LKW-
und PKW-Flotte auf innovative Antriebsmöglichkeiten wie E-Mobilität oder
Wasserstoff umzustellen. Durch umfassende Emissionsanalysen und
-beschränkungen in der Beschaffung und Logistik werden weitere
Einsparpotenziale gehoben.
Hinsichtlich der direkt beeinflussbaren CO2-Emissionen aus der vor- und
nachgelagerten Lieferkette, des sogenannten Scope 3, spart Klöckner & Co
Emissionen durch innovative Meeting- und Reisekonzepte. So hat das
Unternehmen bereits in diesem Jahr von Inlandsflügen auf emissionsärmere
Reiseoptionen verpflichtend umgestellt und hybride Arbeitskonzepte mit
erheblich ausgeweiteten Homeoffice-Möglichkeiten eingeführt. Dadurch wird
der Pendelverkehr minimiert, was weitere Einsparungen bei den Emissionen
erlaubt.
Klöckner & Co übernimmt zudem Verantwortung für die gesamte Lieferkette,
also einschließlich der nur indirekt beeinflussbaren Emissionen durch
eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Investitionsgüter oder vorgelagerte
Transport- und Vertriebsaktivitäten. Ein wichtiger erster Meilenstein beim
Angebot nachhaltiger Produkte und Services wurde bereits erreicht: Klöckner
& Co hat eine Partnerschaft mit dem schwedischen Start-up H2 Green Steel
(H2GS) geschlossen und sich signifikante Mengen an nahezu CO2-emissionsfreiem
Stahl gesichert. Ab 2025 sollen im Rahmen der Partnerschaft zunächst bis zu
250.000 Tonnen grüner Stahl geliefert werden - mit der Option auf eine
zukünftige Erweiterung der Liefermengen. Dieser Stahl gilt als nahezu
CO2-emissionsfrei,
da bei der Stahlproduktion von H2GS über 95 % weniger Brutto-CO2-Emissionen
als in der konventionellen Produktion anfallen. Mit der Kooperation
erweitert Klöckner & Co sein nachhaltiges Produkt- und
Dienstleistungsspektrum deutlich.
Klöckner & Co wird somit die Emissionen über die komplette Lieferkette
hinweg senken und konzentriert sich zuvorderst auf die Reduktion dieser
Emissionen. Doch nicht alle Emissionen lassen sich schon heute komplett
eliminieren. Zusätzlich zu den umfangreichen Reduktionsmaßnahmen, die sich
über alle Scopes erstrecken, wird das Unternehmen schon ab diesem Jahr die
derzeit noch unvermeidbaren Emissionen in Scope 1 und 2 durch Investitionen
in hochwertige und zertifizierte Projekte kompensieren. Dadurch ist Klöckner
& Co bereits heute CO2-neutral ("carbon neutral").
Nachhaltigkeit als strategische Chance
Als Pionier auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stahlindustrie übernimmt
Klöckner & Co gesellschaftliche Verantwortung und nutzt gleichzeitig die
strategischen Chancen, die sich aus der Dekarbonisierung ergeben: In der
Strategie "Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths" verankert das
Unternehmen nachhaltige Lösungen in seinem Geschäftsmodell und baut ein
nachhaltiges Produkt- und Dienstleistungsspektrum auf, das eine wichtige
Rolle in der künftigen Kreislaufwirtschaft spielen wird. Damit will Klöckner
& Co zur führenden digitalen One-Stop-Shop-Plattform für Stahl, andere
Werkstoffe und Anarbeitungsdienstleistungen in Europa und Amerika sowie zum
Vorreiter für Nachhaltigkeit in der Stahlindustrie werden - zum Wohle der
Kunden, der Industrie und der Gesellschaft.
Die erfolgreiche Digitalisierung und der Aufbau von Plattformen sind
entscheidende Elemente zur Reduktion des CO2-Ausstoßes, da die zukünftige
Stahlnachfrage besser antizipiert und die Logistik noch emissionsärmer
aufgebaut werden kann. Datenmanagement und Automatisierung minimieren
Intransparenzen und ermöglichen ein effizientes Ressourcenmanagement, was
langfristig die Umwelt schont. Durch seine Klima-Ambitionen fördert das
Unternehmen mögliche Innovationen in der gesamten Wertschöpfungskette, wovon
alle Marktteilnehmer gleichermaßen profitieren können.
Über Klöckner & Co:
Klöckner & Co ist weltweit einer der größten produzentenunabhängigen Stahl-
und Metalldistributoren und eines der führenden Stahl-Service-Unternehmen.
Über sein Distributions- und Servicenetzwerk mit rund 140 Standorten in 13
Ländern bedient Klöckner & Co über 100.000 Kunden. Aktuell beschäftigt der
Konzern rund 7.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2020
erwirtschaftete Klöckner & Co einen Umsatz von rund 5,1 Mrd. EUR. Als
Vorreiter der digitalen Transformation in der Stahlindustrie hat sich
Klöckner & Co zum Ziel gesetzt, seine Liefer- und Servicekette zu
digitalisieren und weitgehend zu automatisieren sowie die führende digitale
One-Stop-Shop-Plattform für Stahl, andere Werkstoffe, Ausrüstung und
Anarbeitungs-dienstleistungen in Europa und Amerika und zum Vorreiter für
Nachhaltigkeit zu werden - zum Wohle der Kunden, der Stahlindustrie und der
Gesellschaft.
Die Aktien der Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum
Handel im Regulierten Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime
Standard) zugelassen. Die Klöckner & Co-Aktie ist im SDAX(R)-Index der
Deutschen Börse gelistet.
ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.
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E-Mail: christian.pokropp@kloeckner.com
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E-Mail: felix.schmitz@kloeckner.com
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Quelle: dpa-AFX