KION Group erzielt besten Auftragseingang in ihrer bisherigen Unternehmensgeschichte
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DGAP-News: KION GROUP AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
KION Group erzielt besten Auftragseingang in ihrer bisherigen
Unternehmensgeschichte (News mit Zusatzmaterial)
02.03.2021 / 06:54
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KION Group erzielt besten Auftragseingang in ihrer bisherigen
Unternehmensgeschichte
- Weitere Weichen für künftiges globales Wachstum gestellt
- Prognose für Geschäftsjahr 2020 erreicht
- Auftragseingang um 3,6 Prozent auf Rekordwert von 9,443 Mrd. EUR gesteigert
- Auftragsbestand um deutliche 22,3 Prozent auf 4,441 Mrd. EUR ausgebaut
- Umsatzminus von 5,3 Prozent auf 8,342 Mrd. EUR
- EBIT bereinigt sinkt auf 546,9 Mio. EUR
- Konzernergebnis bleibt trotz Pandemie mit 210,9 Mio. EUR deutlich positiv
- Free Cashflow liegt bei 120,9 Mio. EUR
- Dividendenvorschlag von 0,41 EUR je Aktie
- CEO Riske: "Chancen in 2020 erfolgreich genutzt"
Frankfurt am Main, 02. März 2021 - Das Geschäftsjahr 2020 wird als das
Corona-Jahr in die Geschichte eingehen. In einem völlig veränderten und hoch
anspruchsvollen Umfeld hat die KION Group ihre Widerstandsfähigkeit unter
Beweis gestellt: Dem Konzern ist es gelungen, relativ gut durch die Pandemie
zu steuern. Der immer bedeutendere Onlinehandel und die anhaltend steigende
Nachfrage nach Materialflusstechnologien in der Lagerlogistik haben das
Wachstum des Supply Chain Solutions-Geschäfts deutlich befördert. Die durch
Automatisierung und Software getriebenen Lösungen für die globalen
Lieferketten erwiesen sich damit als stabilisierender Faktor für die KION
Group.
Die Aufstellung der KION Group mit zwei starken operativen Segmenten und
einem klaren Fokus auf die Trends von morgen hat sich auch in dem von der
Corona-Pandemie bestimmten Geschäftsjahr 2020 bewährt: "Als
Intralogistik-Komplettanbieter mit starker Verankerung auf allen Kontinenten
haben wir unsere Chancen in 2020 erfolgreich genutzt", bilanziert Gordon
Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. "Unser Anspruch ist und
bleibt ganz klar: Wir bewegen nicht nur die Welt, sondern gestalten auch die
Zukunft unserer Industrie."
Der Konzern hat auch das Jahr der Pandemie genutzt, um die Umsetzung der
Strategie ,KION 2027' weiter voranzutreiben: Investitionen in die Bereiche
Automatisierung, Digitalisierung und Energie, die Markteinführung neuer
Produkte und die Erweiterung der weltweiten Produktionskapazitäten sowie des
Vertriebs- und Servicenetzwerks sind Grundsteine für weiteres profitables
globales Wachstum. "Der Erwerb des auf Lagerlogistikanwendungen fokussierten
britischen Software-Unternehmens 'Digital Applications International
Limited' und die Partnerschaft mit dem chinesischen Robotik-Spezialisten
'Shanghai Quicktron Intelligent Technology Company Limited' im vergangenen
Jahr erweitern unser Geschäft in zentralen Zukunftsfeldern", erklärt Gordon
Riske. Darüber hinaus hat das noch junge Tochterunternehmen KION Battery
Systems GmbH, ein Joint Venture der KION GROUP AG und der BMZ Holding GmbH,
im Herbst 2020 die Serienproduktion von modernen Lithium-Ionen-Batterien für
Flurförderzeuge aufgenommen.
Hohe Innovationskraft und Ausbau der globalen Produktionskapazitäten
Den Beweis für die anhaltend hohe Innovationskraft der KION Group liefern
die neuesten Entwicklungen der starken KION Marken: Dematic hat eine neue
Generation des erfolgreichen Multishuttle entwickelt, mit der sich
Transportgeschwindigkeit, Genauigkeit und Verfügbarkeit in Warenlagern und
Distributionszentren weiter erhöhen lässt. Das Multishuttle 2.0 arbeitet
noch effizienter und zuverlässiger als sein erfolgreicher Vorgänger.
Mithilfe modernster Sensorik erkennt der autonome Kommissionierer OPX iGo
neo von STILL seine Umgebung, Hindernisse sowie Abstände und trifft seine
Entscheidungen selbstständig. So reduziert er Kommissionierfehler und erhöht
die Leistung deutlich. Der neue STILL-Elektrostapler RX 60 (3,5 bis 5,0 t
Tragfähigkeit) überzeugt dagegen mit enormer Umschlagleistung und einer
hohen Verfügbarkeit. Seine Leistung ist vergleichbar mit derjenigen eines
Staplers mit Verbrennungsmotors - aber ohne Abgase.
Linde Material Handling setzt mit der neuen Baureihe 1202 H20-H35 mit
Verbrennungsmotor auf die Konnektivität der Gegengewichtsstapler:
Leistungsstark, vielseitig einsetzbar, robust, bedienerfreundlich und voll
digital vernetzt - das sind die Attribute der neuen Staplergeneration.
Kunden können ihre Flurförderzeuge mit neuen Funktionen ausstatten, ohne
dafür eine einzige Hardwarekomponente auszutauschen.
Um die globale Produktnachfrage noch besser - auch direkt vor Ort - bedienen
zu können, errichtet der Konzern im chinesischen Jinan und im polnischen
Kobaskowo zwei neue Werke für Gegengewichtsstapler. Das bereits zweite Werk
in der chinesischen Region Xiamen, in dem Lagertechnikgeräte hergestellt
werden, produziert seit dem vergangenen Jahr. Auch die KION Tochter Dematic
hat erst jüngst neue Produktionsanlagen im tschechischen Stíbro und im
bayerischen Kahl in Betrieb genommen.
Ausgezeichneter Klimaschutz
Die international tätige Organisation CDP hat die KION Group im vergangenen
Jahr erneut für ihr Engagement beim Klimaschutz ausgezeichnet. Der
Intralogistik-Anbieter erhielt bei der neuesten Auswertung erstmals ein "A-"
und hat damit das "B"-Rating der zwei vorherigen Jahre wesentlich
verbessert. Der Score attestiert der KION Group den Schritt von einem
koordinierten Ansatz zu Klimathemen (Management Level) hin zur
Implementierung aktueller Best Practices (Leadership Level).
Gestärkte Finanzstruktur
Im September des vergangenen Jahres hat die KION GROUP AG ein
Unternehmensanleiheprogramm (EMTN-Programm) mit einem Gesamtvolumen von bis
zu 3 Milliarden Euro etabliert, das am regulierten Markt der Luxemburger
Börse notiert ist. Die erste unter dem EMTN-Programm begebene
Unternehmensanleihe war mehrfach überzeichnet. Mit der sehr erfolgreichen
Kapitalerhöhung hat die KION Group im Dezember 2020 ihre Finanzstruktur
langfristig gestärkt und auf zukünftiges Wachstum ausgerichtet. "Dass die
neuen Aktien so große Resonanz fanden und auch die zuvor begebene Anleihe so
stark angenommen worden ist, unterstreicht das Vertrauen der Anteilseigner
und des Kapitalmarkts in unsere erfolgreiche Unternehmensstrategie ,KION
2027'", sagt Anke Groth, Finanzvorständin der KION GROUP AG. "Aus dieser
starken finanziellen Position heraus wollen wir unsere innovativen
Geschäftsaktivitäten gezielt vorantreiben."
Ausblick auf das laufende Jahr
Für das Jahr 2021 und darüber hinaus sieht Gordon Riske die KION Group gut
aufgestellt: "Wir verfügen über ein umfangreiches, leistungsstarkes
Intralogistik-Portfolio, ein hoch flexibles, kundenfokussiertes
Vertriebsnetzwerk und eine starke Bilanz", erklärt der Vorstandsvorsitzende.
"Unsere globale Aufstellung und unsere Stärke im Servicegeschäft verschaffen
uns langfristige Wachstumsperspektiven. Auch die weiterhin erwartete starke
Nachfrage nach Automatisierungslösungen stimmt uns sehr zuversichtlich."
Aufgrund der zum Jahresende 2020 weiterhin grassierenden Corona-Pandemie sei
der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 jedoch mit besonders hohen
Unsicherheiten behaftet. Ein ungünstiger weiterer Verlauf der Pandemie
könnte beispielsweise erneute behördliche Beschränkungsmaßnahmen erfordern,
die Beschaffungs-, Produktions- und Absatzaktivitäten genauso belasteten wie
die Investitionsbereitschaft der Kunden. Zudem werden nach Einschätzung des
Internationalen Währungsfonds die Rohstoff-preise deutlich steigen. Das
dürfte sich auch auf die Einkaufspreise der von der KION Group eingesetzten
Materialien auswirken.
Erwartetes branchenbezogenes Umfeld
Bei einem sich erholenden konjunkturellen Umfeld dürfte nach Einschätzung
der KION Group auch der weltweite Material-Handling-Markt im Jahr 2021
spürbar wachsen. Getragen wird dies von der sich verstärkenden Marktdynamik
im Bereich Supply Chain Solutions und einer weiteren schrittweisen Erholung
des Weltmarkts für Flurförderzeuge. In Summe sollte der Anstieg des
weltweiten Material-Handling-Markts oberhalb des erwarteten
weltwirtschaftlichen Wachstums (BIP) liegen. Ausschlaggebend dafür sind
zentrale fundamentale Wachstumstreiber wie insbesondere die Fragmentierung
von Wertschöpfungsketten sowie der Verbrauchertrend hin zu E-Commerce, der
nach Einschätzung der KION Group durch die Corona-Pandemie nochmals an
Bedeutung gewonnen hat. Die regionale Entwicklung wird dabei, vor allem im
zyklischeren Markt für Flurförderzeuge, auch künftig in hohem Maß vom
konjunkturellen Umfeld in den wichtigsten Absatzmärkten abhängig sein.
Für das Neugeschäft mit Flurförderzeugen im Jahr 2021 rechnet die KION Group
nach den Corona-Auswirkungen im Jahr 2020 mit einer schrittweisen Erholung
und einem Anstieg des stückmäßigen Auftragseingangs im mittleren
einstelligen Bereich, oberhalb des erwarteten mittelfristigen Trends von
rund vier Prozent. Diese Entwicklung dürfte vor allem durch die Erholung der
im Berichtsjahr 2020 stark belasteten Region EMEA aber auch durch das
anhaltende Wachstum in China getrieben werden, das allerdings nach dem
außergewöhnlichen Anstieg im Berichtsjahr 2020 auf einem deutlich geringeren
Niveau erwartet wird.
Im Markt für Supply-Chain-Lösungen wird insbesondere aufgrund des nachhaltig
positiven Trends im E-Commerce, der sich durch das veränderte Kaufverhalten
der Konsumenten in der Pandemie nochmals verstärkt hat, im Jahr 2021
weiterhin mit einer positiven Entwicklung gerechnet. Zudem ist davon
auszugehen, dass sich der Trend zu Micro-Fulfillment-Lagerhäusern weiter
fortsetzen wird. Technologieseitig bleiben Automatisierungs- und
Robotik-Lösungen wesentliche Treiber. Mittelfristig wird ein Marktwachstum
im zweistelligen Bereich erwartet.
Erwartete Geschäfts- und Ertragslage der KION Group
Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 9.700 Mio. EUR und 10.400
Mio. EUR erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 9.150
Mio. EUR und 9.750 Mio. EUR. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von
720 Mio. EUR bis 800 Mio. EUR angestrebt. Der Free Cashflow einschließlich der
Effekte aus dem im Jahr 2020 gestarteten Kapazitäts- und Strukturprogramm
wird in der Bandbreite von 450 Mio. EUR bis 550 Mio. EUR erwartet. Für den ROCE
bewegt sich der Zielwert zwischen 8,2 Prozent und 9,2 Prozent.
Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird
zwischen 5.900 Mio. EUR und 6.200 Mio. EUR erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der
Zielwert zwischen 5.900 Mio. EUR und 6.200 Mio. EUR. Für das EBIT bereinigt wird
ein Zielkorridor von 445 Mio. EUR bis 485 Mio. EUR angestrebt.
Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen
3.800 Mio. EUR und 4.200 Mio. EUR erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert
zwischen 3.250 Mio. EUR und 3.550 Mio. EUR. Für das EBIT bereinigt wird ein
Zielkorridor von 360 Mio. EUR bis 400 Mio. EUR angestrebt.
Die detaillierte Prognose 2021 ist auf den Seiten 106-109 im
Geschäftsbericht 2020 auf der KION Homepage unter dem Link
https://www.kiongroup.com/de/Investor-Relations/Ver%C3%B6ffentlichungen/
veröffentlicht.
Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2020
"Die frühzeitige Fokussierung auf die Zukunftsfelder Automatisierung,
Digitalisierung, sowie leistungsstarke Energiesysteme hat die Trends in
unserer Industrie vorweggenommen. Entsprechend stark hat sich 2020 der
Auftragseingang unseres Segments Supply Chain Solutions entwickelt", sagt
Vorstandsvorsitzender Riske. Das Unternehmen wolle seine starke
Marktposition in diesem Segment weiter ausbauen.
Trotz eines sehr anspruchsvollen Marktumfeldes und der durch die
Corona-Pandemie veränderten Rahmenbedingungen steigerte die KION Group im
Geschäftsjahr 2020 den wertmäßigen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um
3,6 Prozent auf
9,443 Mrd. EUR und erzielte einen neuen Rekordwert. Großaufträge im
Projektgeschäft von Supply Chain Solutions belegen zugleich die hohe
Wettbewerbsfähigkeit und Verankerung auf Kundenseite und legen ein sehr
gutes Fundament für das Geschäftsjahr 2021. Der Auftragsbestand stieg um
deutliche 22,3 Prozent und betrug zum Jahresende 4,441 Mrd. EUR, gegenüber
3,632 Mrd. EUR im Vorjahr.
Der Umsatz des Konzerns ging in der Folge der Pandemie um 5,3 Prozent auf
8,342 Mrd. EUR zurück (Vorjahr: 8,807 Mrd. EUR). Das starke Umsatzplus im
Segment Supply Chain Solutions konnte den deutlichen Rückgang im Segment
Industrial Trucks & Services teilweise kompensieren. Das EBIT bereinigt
verringerte sich insbesondere aufgrund des Umsatzrückgangs auf 546,9 Mio. EUR
(Vorjahr: 850,5 Mio. EUR). Der Rückgang wurde durch frühzeitig ergriffene
Kostensenkungsmaßnahmen sowie eine insgesamt moderate
Materialpreisentwicklung begrenzt. Die EBIT-Marge bereinigt lag im
Berichtsjahr mit 6,6 Prozent um 3,1 Prozentpunkte deutlich unter dem Vorjahr
(9,7 Prozent).
Das Konzernergebnis blieb mit 210,9 Mio. EUR (Vorjahr: 444,8 Mio. EUR) deutlich
positiv. Darin enthalten sind Aufwendungen für Personalmaßnahmen im Zuge des
Kapazitäts- und Strukturprogramms in Höhe von 45,8 Mio. EUR (vor
Ertragsteuern). Durch das eingeleitete Programm werden künftig deutliche
Kostensenkungen erwartet, die Umsetzung ist bis 2023 geplant.
Der Free Cashflow hat im vierten Quartal 2020 erwartungsgemäß noch deutlich
aufgeholt und summierte sich für das Gesamtjahr auf positive 120,9 Mio. EUR
(Vorjahr: 568,4 Mio. EUR). Liquiditätsmindernd wirkten sich in erster Linie
das gesunkene operative Ergebnis, höhere Steuerzahlungen, eine Erhöhung des
Working Capital und die Zahlungsmittelabflüsse für die Akquisition der
Digital Applications International Limited und die Beteiligung an der
Shanghai Quicktron Intelligent Technology Co. Ltd. aus.
Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG werden der Hauptversammlung am
11. Mai 2021 eine Dividende von 0,41 EUR (Vorjahr: 0,04 EUR) je Aktie
vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 25 Prozent
bei einem Ergebnis je Aktie für 2020 von 1,81 EUR.
Geschäftsentwicklung der Segmente im Detail
Im Segment Industrial Trucks & Services (Flurförderzeuge und verbundene
Dienstleistungen) wurden 2020 über alle Marken hinweg 198,3 Tsd.
Neufahrzeuge bestellt, das sind 7,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die
schwächere Auftragseingangsentwicklung ist vor allem auf die
Marktbelastungen in der Hauptabsatzregion EMEA zurückzuführen. In der Region
APAC erreichte das Segment eine positive Entwicklung im Vergleich zum
Vorjahr, insbesondere getrieben durch das überdurchschnittliche Wachstum in
China.
Der wertmäßige Auftragseingang nahm um 8,8 Prozent auf 5,776 Mrd. EUR ab
(Vorjahr:
6,330 Mrd. EUR). Einem Rückgang im Neufahrzeuggeschäft, insbesondere bedingt
durch den überproportionalen Rückgang bei Gegengewichtsstaplern mit ihren
deutlich höheren Einzelpreisen, stand eine insgesamt stabilere Entwicklung
im Servicegeschäft gegenüber. Der Gesamtumsatz des Segments verringerte sich
vor allem aufgrund der anhaltenden und ausgeprägten Marktschwäche in der
Region EMEA sowie der Umsatzausfälle durch Lockdown-Maßnahmen im zweiten
Quartal um 11,1 Prozent auf 5,699 Mrd. EUR (Vorjahr: 6,410 Mrd. EUR).
Das EBIT bereinigt des Segments ging im Berichtsjahr um 56,1 Prozent auf
305,5 Mio. EUR (Vorjahr: 695,1 Mio. EUR) zurück. Neben dem deutlich verringerten
Umsatzvolumen und den Unterauslastungen, die maßgeblich durch die
Lockdown-Phase im zweiten Quartal entstanden sind, waren auch höhere
Wertberichtigungen auf Vorräte und Forderungen für den EBIT-Rückgang
verantwortlich. Zusätzlich wirkten sich höhere Abschreibungen im Zuge der
Markteinführung neuer Produkte sowie höhere Kosten aus den strategischen
Projekten ergebnismindernd aus. Die EBIT-Marge bereinigt sank entsprechend
auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent).
Das Segment Supply Chain Solutions (automatisierte Lagersysteme) steigerte
seinen Auftragseingang im Berichtsjahr sehr deutlich um 31,9 Prozent auf
3,654 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,771 Mrd. EUR). Zu dem starken Auftragsplus trugen in
hohem Maße Neu-, Modernisierungs- und Erweiterungsaufträge seitens der
E-Commerce-Kunden in Nordamerika und Europa bei. Sowohl im langfristigen
Projektgeschäft (Business Solutions) als auch im Servicegeschäft (Customer
Services) wurden die Vorjahreswerte übertroffen. Aufgrund der erfreulichen
Auftragsentwicklung wurde das Auftragsbuch signifikant gesteigert.
Der Gesamtumsatz im Segment konnte um 10,4 Prozent gesteigert werden und
übertraf mit 2,627 Mrd. EUR den Vorjahreswert (2,379 Mrd. EUR). Das EBIT
bereinigt lag mit 277,5 Mio. EUR um 21,6 Prozent über dem Vorjahreswert (228,1
Mio. EUR). Auch die EBIT-Marge bereinigt übertraf mit 10,6 Prozent den
Vergleichswert 2019 (9,6 Prozent).
Kennzahlen der KION Group zum Geschäftsjahr 2020 sowie zu dem am
31. Dezember 2020 beendeten vierten Quartal
in Mio. EUR 2020 2019 Dif- Q4/202- Q4/201- Dif-
f. 0 9 f.
Auftragseingang 9.443 9.112 3,6- 2.727 2.577 5,8-
% %
Umsatzerlöse 8.342 8.807 -5,- 2.341 2.282 2,6-
3% %
Auftragsbestand[1] 4.441 3.632 22,-
3%
EBITDA bereinigt[2] 1.384 1.657 -16- 396,8 433,4 -8,-
EBITDA-Marge bereinigt[2] 16,6% 18,8% ,5% 16,9% 19,0% 4%
EBIT bereinigt[2] 546,9 850,5 -35- 183,0 225,8 -18-
EBIT-Marge bereinigt[2] 6,6% 9,7% ,7% 7,8% 9,9% ,9%
Konzernergebnis 210,9 444,8 -52-
,6%
Free Cashflow[3] 120,9 568,4 -78-
,7%
Beschäftigte[4] 36.207 34.604 4,6-
%
[1] Stichtagswert jeweils zum Bilanzstichtag 31.12.
[2] EBIT/EBITDA bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal-
und Sondereffekte
[3] Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit
[4] Beschäftigtenzahl nach Vollzeitäquivalenten jeweils zum 31.12.
Das Unternehmen
Die KION Group ist einer der weltweit führenden Anbieter für Flurförderzeuge
und Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie
Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie integrierte
Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung von
Lieferketten - inklusive aller damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr
als 100 Ländern verbessert die KION Group mit ihren Lösungen den Material-
und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und
Vertriebszentren.
Der im MDax gelistete Konzern ist, gemessen an verkauften Stückzahlen im
Jahr 2020, in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen. In China
ist die KION Group am Umsatz im Jahr 2020 gemessen nach wie vor führender
ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der
drittgrößte Anbieter. Darüber hinaus ist die KION Group, gemessen am Umsatz
im Jahr 2019, einer der führenden Anbieter von Lagerautomatisierung.
Ende 2020 waren weltweit mehr als 1,6 Millionen Flurförderzeuge und über
6.000 installierte Systeme der KION Group bei Kunden verschiedener Größe in
zahlreichen Industrien auf sechs Kontinenten im Einsatz. Der Konzern
beschäftigt aktuell mehr als 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 8,3 Milliarden Euro.
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Dateibeschreibung: KION Pressemitteilung FY 2020
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02.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1172247 02.03.2021
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Quelle: dpa-AFX