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DGAP-News: JOST Werke AG: JOST erwartet deutliches profitables Wachstum für das Geschäftsjahr 2021 (deutsch)

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JOST Werke

JOST Werke AG: JOST erwartet deutliches profitables Wachstum für das Geschäftsjahr 2021

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DGAP-News: JOST Werke AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
JOST Werke AG: JOST erwartet deutliches profitables Wachstum für das
Geschäftsjahr 2021

25.03.2021 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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JOST erwartet deutliches profitables Wachstum für das Geschäftsjahr 2021

- Finanzielle Ziele erreicht: JOST schließt das Geschäftsjahr 2020
erfolgreich ab

- Ålö-Übernahme unterstützt Wachstum: Umsatz steigt um 7,9% auf 794,4 Mio.
EUR (2019: 736,4 Mio. EUR)

- Gute Profitabilität und resilientes Geschäftsmodell: Bereinigtes EBIT
erreicht 73,2 Mio. EUR (2019: 76,8 Mio. EUR) und bereinigte EBIT-Marge
beträgt 9,2% trotz Corona-Pandemie (2019: 10,4%).

- Starke Cash-Generierung: Free Cashflow wächst auf +98,1 Mio. EUR (2019:
+59,9 Mio. EUR) und Leverage sinkt unter 2,0x bereits im Jahr der
Ålö-Übernahme

- Deutliches profitables Wachstum für 2021 geplant: Umsatz und bereinigtes
EBIT sollen in niedrigem zweistelligen Prozentbereich gegenüber 2020
steigern und die bereinigte EBIT-Marge soll sich verbessern.

- Dividendenausschüttungsquote einmalig auf 77,2% erhöht: Vorstand schlägt
eine Dividende von 1,00 EUR je Aktie vor (2019: 0).

- Fokus auf Energieeffizienz und Klimabilanz: JOST will bis zum Jahr 2030
die CO2-Emissionen pro Produktionsstunde halbieren.

Neu-Isenburg, 25. März 2021. Die JOST Werke AG ("JOST"), einer der weltweit
führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für
die Nutzfahrzeugindustrie, bestätigt heute im Rahmen der Bilanzvorlage die
am 23. Februar 2021 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse.

Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke AG, sagt: "2020 war ein
herausforderndes, aber am Ende erfolgreiches Jahr, mit dem wir durchaus
zufrieden sind. In diesem schwierigen Umfeld haben wir schnell die
notwendigen Maßnahmen ergriffen, unsere Kunden stets bedient und wichtige
Produktinnovationen zur Marktreife gebracht. Nun geht es darum, im
Agrarbereich die Wachstumschancen in Asien und Lateinamerika proaktiv
anzugehen und durch unsere Vertriebsstärke vor Ort, diese Märkte zu
erschließen. Wir werden zudem die zyklische Erholung des Transportmarktes
nutzen, um neue Produkte einzuführen und unsere Marktposition weiter zu
stärken. Dabei ist es uns wichtig, unsere Kunden zu unterstützen, um
nachhaltiger zu werden. Bis zum Jahr 2030 wollen wir deswegen unseren
weltweiten CO2-Austoß pro Produktionsstunde um 50% reduzieren und somit
unseren ökologischen Fußabdruck entscheidend verbessern."

JOST bestätigt die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020

Unterstützt durch die Übernahme der Ålö-Gruppe mit Wirkung zum 1. Februar
2020 konnte JOST trotz eines sehr volatilen Marktumfelds den Konzernumsatz
im Geschäftsjahr 2020 um 7,9% auf 794,4 Mio. EUR steigern (2019: 736,4 Mio.
EUR). Der darin enthaltene positive Effekt aus der der Übernahme von Ålö
betrug 175,7 Mio. EUR. Der organische Konzernumsatz ohne Übernahmeeffekte
reduzierte sich um -16,0% auf 618,7 Mio. EUR und wurde durch negative
Währungseffekte in Höhe von -1,5% zusätzlich belastet. Aufgrund der Pandemie
mussten sowohl JOST als auch wichtige Kunden und Lieferanten vorübergehend
ganze Produktionswerke schließen. Dennoch erwirtschaftet der Konzern 2020
ein bereinigtes EBIT von 73,2 Mio. EUR (2019: 76,8 Mio. EUR) und erzielte
eine bereinigte EBIT-Marge von 9,2% (2019: 10,4%). Die übernommene
Ålö-Gruppe trug mit einem bereinigten EBIT von 24,3 Mio. EUR und einer
bereinigten EBIT-Marge von 13,8% entscheidend dazu bei.

In Europa stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 um 11,7% auf 482,2 Mio. EUR
(2019: 431,7 Mio. EUR). Bereinigt um den Übernahmeeffekt in Höhe von 126,0
Mio. EUR sank der Umsatz um -17,5% auf 356,2 Mio. EUR. Durch Maßnahmen wie
Kurzarbeit, Nachverhandlungen mit Lieferanten und Dienstleistern sowie einer
sehr strengen und konsequenten Kostenkontrolle an allen Standorten konnte
JOST den Markteinbruch in Europa meistern und ein bereinigtes EBIT von 37,3
Mio. EUR erreichen (2019: 38,2 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge belief
sich auf 7,7% (2019: 8,8%).

In Nordamerika wuchs der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 um 6,5% auf 172,3 Mio.
EUR (2019: 161,8 Mio. EUR). Davon wurden 47,8 Mio. EUR durch die Ålö-Gruppe
generiert. Ohne den Übernahmeeffekt konnte JOST einen Umsatz von 124,5 Mio.
EUR erzielen und lag nur -23,0% unter dem Vorjahresniveau, während der
nordamerikanische Markt für LKW und Anhänger um rund -40% gegenüber 2019
kontrahierte. Das bereinigte EBIT in der Region reduzierte sich auf 11,8
Mio. EUR (2019: 15,5 Mio. EUR) und die bereinigte EBIT-Marge betrug 6,9%
(2019: 9,6%).

In Asien-Pazifik-Afrika (APA) sank der Umsatz von JOST im Geschäftsjahr 2020
um -2,1% auf 139,9 Mio. EUR (2019: 142,9 Mio. EUR). Der darin enthaltene
Beitrag durch die Übernahme von Ålö war mit 1,9 Mio. EUR nahezu
vernachlässigbar und konnte den pandemiebedingten starken Marktrückgang in
Indien, der Pazifik-Region und Südafrika nicht kompensieren. Die hohe
Produktionsauslastung in China ab dem 2. Quartal 2020, ein vorteilhafter
Produktmix und die eingeführten Kostensenkungsmaßnahmen führten jedoch zu
einem Anstieg des bereinigten EBIT auf 21,3 Mio. EUR (2019: 19,7 Mio. EUR).
Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich entsprechend auf 15,2% (2019:
13,8%).

Positives Ergebnis nach Steuern erwirtschaftet

Das Finanzergebnis sank im Geschäftsjahr 2020 um -1,7 Mio. EUR auf -5,9 Mio.
EUR (2019: -4,2 Mio. EUR). Diese Reduktion ist vor allem auf den Anstieg der
Zinszahlungen in Verbindung mit den Anfang 2020 neu aufgenommenen Darlehen
für die Finanzierung der Ålö-Übernahme zurückzuführen.

Das Ergebnis nach Steuern belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 19,3 Mio.
EUR (2019: 33,5 Mio. EUR). Der Rückgang ist überwiegend den negativen
Effekten der Pandemie auf das operative Geschäft zuzuschreiben, wurde aber
zusätzlich auch durch Sondereffekte im Zusammenhang mit der Übernahme der
Ålö-Gruppe beeinflusst. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,29 EUR (2019: 2,25
EUR).

Bereinigt um Sondereffekte belief sich das Ergebnis nach Steuern auf 47,3
Mio. EUR (2019: 50,8 Mio. EUR) und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 3,18
EUR (2019: 3,41 EUR).

Starke Cash-Generierung verbessert Finanzkraft

Trotz des positiven Ergebnisses nach Steuern stieg das Eigenkapital zum 31.
Dezember 2020 nur um 2,1 Mio. EUR auf 265,2 Mio. EUR (31. Dezember 2019:
263,1 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf
nicht-liquiditätswirksame negative Währungsumrechnungsdifferenzen von
ausländischen Gesellschaften zurückzuführen. Durch den Anstieg der
langfristigen und kurzfristigen Schulden im Zuge der Übernahme der
Ålö-Gruppe reduzierte sich die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag auf
28,3% (31. Dezember 2019: 41,2%).

Die liquiden Mittel stiegen zum 31. Dezember 2020 auf 108,3 Mio. EUR (31.
Dezember 2019: 104,8 Mio. EUR), obwohl JOST für die partielle Finanzierung
des Erwerbs von Ålö rund 50 Mio. EUR aus vorhandener Liquidität verwendet
und im Laufe des Jahres zusätzliche liquide Mittel in Höhe von 51,5 Mio. EUR
für die Rückzahlung der aufgenommen Kreditlinien eingesetzt hat. Die
Nettoverschuldung reduzierte sich zum Bilanzstichtag auf 207,6 Mio. EUR und
die Leverage-Ratio (Verhältnis Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDA)
verbesserte sich auf 1,99x.

Der Free Cashflow (operativer Cashflow minus Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle Vermögensgegenstände) stieg 2020 auf +98,1 Mio. EUR
gegenüber dem Vorjahr (2019: +59,9 Mio. EUR). Die Investitionen beliefen
sich 2020 auf 20,9 Mio. EUR (2019: 17,6 Mio. EUR) und das Verhältnis von
Investitionen zum Umsatz betrug 2,6% (2019: 2,4%). Der Anstieg ist vor allem
auf die Erhöhung der Investitionen in Forschung und Entwicklung
zurückzuführen.

Das Working Capital ist trotz der Erstkonsolidierung von Ålö und des zum
Jahresende gestiegenen Geschäftsvolumens mit 133,0 Mio. EUR leicht gegenüber
dem Vorjahr gesunken (31.12.2019: 133,9 Mio. EUR). Kombiniert mit dem
Umsatzwachstum führte dies zu einer deutlichen Verbesserung des
Verhältnisses von Net Working Capital zum Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Es
sank auf 16,4% (2019: 18,2%).

Dividendenvorschlag

Für das Geschäftsjahr 2020 schlägt der Vorstand eine Dividende in Höhe von
1,00 EUR je Aktie vor (2019: 0 EUR). Dies entspricht einer
Gesamtausschüttung von 14,9 Mio. EUR und einer Ausschüttungsquote von 77,2%
(2019: 0%). Dadurch würde die Dividendenausschüttungsquote einmalig deutlich
über dem angestrebten Ausschüttungskorridor von 35% bis 50% des
Konzerngewinns liegen.

Dr. Christian Terlinde, Finanzvorstand der JOST Werke AG, sagt: "Unsere
Aktionäre haben JOST durch den Verzicht auf eine Dividende während der
Corona-Pandemie unterstützt. Wir wollen sie nun am Erfolg von JOST teilhaben
lassen und uns für das entgegengebrachte Vertrauen während der Krise
bedanken. "

Ausblick für das Geschäftsjahr 2021

JOST blickt positiv in das Jahr 2021. Der Konzern rechnet für das laufende
Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum in niedrigem zweistelligen
Prozentbereich gegenüber 2020 (2020: 794,4 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT
soll überproportional zum Umsatz im niedrigen zweistelligen Prozentbereich
steigen (2020: 73,2 Mio. EUR). Aus diesem Grund rechnet JOST 2021 mit einer
Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge im Vergleich zu 2020 (2020: 9,2%).

Diese Prognose steht unter der Prämisse, dass im Geschäftsjahr 2021 keine
längeren Werksschließungen bei JOST oder bei wichtigen Kunden oder
Lieferanten stattfinden. Sie setzt ebenfalls voraus, dass sich die weltweite
konjunkturelle Lage nicht unerwartet und rapide verschlechtert.

Halbierung der CO2-Emissionen pro Produktionsstunde bis zum Jahr 2030

JOST will bis zum Jahr 2030 seine Scope 1 und Scope 2 CO2-Emissionen pro
Produktionsstunde gegenüber 2020 um 50% senken. Durch die Übernahme der
Ålö-Gruppe hat sich die Klimabilanz des Konzerns 2020 stark verändert. Dies
nimmt der Vorstand als Ansporn und neue Basis für die Zukunft. Durch die
schrittweise Erhöhung des Anteils an erneuerbare Energien und die
kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz in seinen Werken will JOST
einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten und Kunden sowohl im
Transport als auch in der Landwirtschaft dabei unterstützten, in ihrer
Lieferkette nachhaltiger zu werden.

Der Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2020 und der Nachhaltigkeitsbericht
2020 stehen unter http://ir.jost-world.com/berichte zur Verfügung. Die
begleitende virtuelle Konferenz wird am 25. März 2021 um 10:00 Uhr MESZ
stattfinden. Nach der Konferenz steht die Aufzeichnung auf der Webseite von
JOST zur Verfügung ( http://ir.jost-world.com).

Über JOST:

JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von
sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie mit den
Kernmarken JOST, ROCKINGER, TRIDEC, Edbro und Quicke. Die international
marktführende Position von JOST wird durch die starken Marken, die
langfristigen, durch das globale Vertriebsnetz bedienten Kundenbeziehungen
und durch das effiziente, wenig anlagenintensive Geschäftsmodell
untermauert. Mit Vertriebs- und Fertigungsstätten in 25 Ländern auf fünf
Kontinenten hat JOST direkten Zugang zu allen großen Herstellern von Trucks,
Trailern und landwirtschaftlichen Traktoren weltweit sowie zu allen
relevanten Endkunden in der Nutzfahrzeugindustrie. JOST beschäftigt weltweit
derzeit über 3.000 Mitarbeiter und ist seit 20. Juli 2017 an der Frankfurter
Börse notiert. Weitere Informationen über JOST finden Sie hier:
www.jost-world.com

Kontakt:

JOST Werke AG
Romy Acosta
Head of Investor Relations
T: +49 (0)6102 295-379
romy.acosta@jost-world.com

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63263 Neu-Isenburg
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Telefon: +49 6102 2950
Fax: +49 (0)6102 295-298
E-Mail: ir@jost-world.com
Internet: www.jost-world.com
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1178193 25.03.2021

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Quelle: dpa-AFX

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