InTiCa Systems AG: Neunmonatsbericht veröffentlicht - Profitables Wachstum auch im dritten Quartal fortgesetzt
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InTiCa Systems AG: Neunmonatsbericht veröffentlicht - Profitables Wachstum
auch im dritten Quartal fortgesetzt
18.11.2021 / 07:45
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InTiCa Systems AG: Neunmonatsbericht veröffentlicht - Profitables Wachstum
auch im dritten Quartal fortgesetzt
Konzernumsatz auf EUR 75,5 Mio. erhöht (9M 2020: EUR 46,7 Mio.)
EBIT-Marge mit 3,9% im Rahmen der Erwartungen
Hoher Vorratsbestand belastet Cashflow
Prognose bestätigt
Passau, 18. November 2021 - Die im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notierte InTiCa Systems AG (ISIN DE0005874846, Ticker IS7)
hat heute den Neunmonatsbericht 2021 veröffentlicht. Auch im dritten Quartal
konnte das profitable Wachstum fortgesetzt werden. Die Rekordzahlen der
Vorquartale wurden allerdings nicht erreicht, weil es zunehmend schwerer
wird, sich von den Problemen der Automobilwirtschaft zu entkoppeln.
Insgesamt erhöhte sich der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 61,9%
auf EUR 75,5 Mio., die EBIT-Marge liegt mit 3,9% im Rahmen der
Gesamtjahresprognose.
"Wie Sie an den Zahlen ablesen können, befinden wir uns auch nach neun
Monaten auf einem sehr guten Weg, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.
Die Zahlen zeigen aber auch, dass sich die Wachstumsgeschwindigkeit zuletzt
verlangsamt hat. Auch wir spüren mittlerweile sehr stark die Auswirkungen
von steigenden Rohstoffpreisen und massiven Lieferengpässen. Entgegen der
zuletzt deutlich gestiegenen Intensität an Neuanfragen, ist das
Abrufverhalten der Kunden zuletzt stark volatil, , immer öfter verschieben
Kunden Abrufe, teilweise mit weniger als einem Monat Vorlaufzeit. Dies führt
zu Überkapazitäten und belastet den Cashflow, weil Vorräte und Personal
bereitgehalten werden müssen. Im Vorjahresvergleich wirkt sich zudem das
Ende der Kurzarbeit kostensteigernd aus", kommentiert Dr. Gregor Wasle,
Vorsitzender des Vorstands der InTiCa Systems AG, die Geschäftsentwicklung
in den ersten neun Monaten 2021.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten 2021 deutlich über dem
Niveau des Vorjahreszeitraums. EUR 75,5 Mio. bedeuten einen Anstieg um 61,9%
(9M 2020: EUR 46,7 Mio.). Beide Segmente trugen zum starken Wachstum bei:
Während sich der Umsatz im Segment Automotive im Vergleich zum Vorjahr um
65,9% auf EUR 57,3 Mio. erhöhte (9M 2020: EUR 34,5 Mio.), verzeichnete der
Bereich Industry & Infrastructure einen Zuwachs um 50,3% auf EUR 18,2 Mio.
(9M 2020: EUR 12,1 Mio.).
Die Personalaufwandsquote (inkl. Leiharbeiter) verringerte sich im
Berichtszeitraum von 22,0% auf 21,3%, die Materialaufwandsquote in Bezug auf
die Gesamtleistung lag hingegen aufgrund eines materialintensiveren
Produktmixes und angespannter Lieferketten mit 64,1% deutlich über dem
Vorjahresvergleichswert (9M 2020: 60,2%). Gleichzeitig erhöhten sich die
sonstigen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 8,1 Mio. auf EUR
10,7 Mio. Ursächlich hierfür war in erster Linie der Anstieg der in den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen für die
Leiharbeiter auf EUR 4,8 Mio. (9M 2020: EUR 2,3 Mio.).
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich im
Vorjahresvergleich überproportional um 98,6% auf EUR 7,2 Mio. (9M 2020: EUR
3,6 Mio.), die EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend auf 9,6% (9M 2020:
7,8%). Auch das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war mit EUR 2,9 Mio.
klar positiv, in den ersten neun Monaten 2020 war ein negatives EBIT in Höhe
von EUR -0,6 Mio. verzeichnet worden. Auf Segmentebene wurde im Bereich
Automotive ein EBIT in Höhe von EUR 1,9 Mio. (9M 2020: EUR -0,6 Mio.) und im
Bereich Industry & Infrastructure in Höhe von EUR 1,0 Mio. (9M 2020: EUR
-0,04 Mio.) erzielt.
Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -0,4 Mio. (9M
2020: EUR -0,5 Mio.). Zudem war in den ersten neun Monaten 2021 ein
Steueraufwand in Höhe von EUR 0,6 Mio. zu verbuchen (9M 2020: Steuerertrag
in Höhe von TEUR 7). Insgesamt ergibt sich für die ersten drei Quartale
somit ein Konzernzwischenergebnis in Höhe von EUR 1,9 Mio. (9M 2020: EUR
-1,1 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR 0,44 (9M 2020: EUR
-0,25).
Der operative Cashflow belief sich in den ersten neun Monaten 2021 auf EUR
-2,2 Mio. (9M 2020: EUR 1,9 Mio.). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist
im Wesentlichen auf den Vorratsaufbau zurückzuführen. Weil anders als im
Vorjahr keine neuen Darlehen aufgenommen wurden, belief sich der
Gesamtcashflow trotz weiterhin zurückhaltender Investitionen auf EUR -7,6
Mio. (9M 2020: EUR 4,1 Mio.), so dass verstärkt auf die bestehenden
Kontokorrentlinien zurückgegriffen wurde. Die Eigenkapitalquote blieb mit
31,9% auf einem soliden Niveau (31. Dezember 2020: 31,7%).
Ausblick
Die verstärkte Entwicklung und Produktion von serienreifen alternativen
Antrieben wird von der Leistungselektronik für die Energie-Erzeugung, über
EMV-Filter für Energie-Speicherlösungen bis hin zu Systemlösungen für
Hybrid- und Elektrofahrzeuge auch weiter zu einer erheblichen Steigerung der
Nachfrage nach InTiCa-Produkten führen. Gerade im Bereich induktiver
Komponenten und Baugruppen kann InTiCa auf umfangreiche Referenzen mit
bereits in Serie gefertigten Produkten und Neuentwicklungen verweisen. Mit
mittlerweile über 55% liegt der Anteil der E-Solutions am Gesamtumsatz
deutlich über dem Branchendurchschnitt.
"Die Nachfrage ist unverändert hoch. Dies spiegelt sich auch im hohen
Auftragsbestand von EUR 117 Mio. wider. Allerdings ist die Aussagekraft des
Auftragsbestands im derzeitigen Umfeld eingeschränkt. Gerade aktuell werden
vermehrt Abrufe verschoben, eine Entwicklung, die sich noch bis in das Jahr
2022 fortsetzen dürfte. Um die Liquidität zu verbessern, werden die infolge
kurzfristig zurückgezogener Abrufe sowie zur Absicherung gegen
Lieferengpässe deutlich erhöhten Lagerbestände derzeit bestmöglich abgebaut.
Zudem rückt die geplante Installation einer Fertigungseinrichtung für
lohnintensive Produkte in Osteuropa näher. Der Vorstand hat mehrere
Möglichkeiten geprüft und einen Standort in der Ukraine nahe Kiew ins Auge
gefasst. Ziel bleibt es, im Laufe des Jahres 2022 mit der Fertigung beginnen
zu können, um die bestehenden Standorte zu entlasten, zusätzliche
Wachstumschancen für die Gruppe zu erschließen und die Kostenstruktur bei
lohnintensiven Produkten zu verbessern", erläutert Vorstand Günther
Kneidinger die Aussichten der InTiCa Systems AG.
Die größten Risikofaktoren für die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden
Jahr sind neue Maßnahmen zur Bekämpfung der steigenden Corona-Inzidenzwerte
sowie die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich Materialverfügbarkeit und
Preisentwicklung. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand im
Schlussquartal eine ähnliche Entwicklung wie im dritten Quartal.
Entsprechend wird die Prognose für das Gesamtjahr 2021, die von einer
Steigerung des Konzernumsatzes auf etwa EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und
einer EBIT-Marge von 3,5% bis 4,5% ausgeht, unverändert beibehalten. Während
der Konzernumsatz nach heutigem Stand eher am oberen Ende der Spanne
erwartet wird, dürfte die EBIT-Marge sich tendenziell im unteren Bereich der
Prognose wiederfinden. Die Materialkostenquote je Segment soll in
Abhängigkeit vom Produktportfolio weiter optimiert und die Eigenkapitalquote
stabil gehalten werden.
Der vollständige Neunmonatsbericht 2021 steht auf der Internetseite von
InTiCa Systems unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
InTiCa Systems AG
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorsitzender des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger
Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet
in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry & Infrastructure und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und
Silao/Mexiko rund 850 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automotive sind unter anderem Innovationen, welche
den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die
Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die
CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industry & Infrastructure
entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die
Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX