InTiCa Systems AG: Halbjahresbericht veröffentlicht - Gute Entwicklung fortgesetzt, pro-aktives Risikomanagement verstärkt
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InTiCa Systems AG: Halbjahresbericht veröffentlicht - Gute Entwicklung
fortgesetzt, pro-aktives Risikomanagement verstärkt
11.08.2022 / 07:45 CET/CEST
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InTiCa Systems AG: Halbjahresbericht veröffentlicht - Gute Entwicklung
fortgesetzt, pro-aktives Risikomanagement verstärkt
Konzernumsatz in Höhe von EUR 48,7 Mio. (H1 2021: EUR 53,7 Mio.)
EBIT-Marge mit 3,0% mitten in der Prognosespanne (H1 2021: 4,4%)
Hoher Auftragsbestand, Abrufe bislang weiterhin auf hohem Niveau
Pro-aktive Maßnahmen ergriffen, um wachsender Unsicherheit zu begegnen
Passau, 11. August 2022 - Die im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notierte InTiCa Systems AG (ISIN DE0005874846, Ticker IS7)
hat heute den Halbjahresbericht 2022 veröffentlicht. Die Entwicklung des
zweiten Quartals glich derjenigen der ersten drei Monate. Absatz und
Ergebnis reichten nicht ganz an das von Nachholeffekten und einer sich
erholenden Konjunktur geprägte erste Halbjahr 2021 heran, bewegten sich aber
weiterhin auf gutem Niveau. Vor dem Hintergrund der globalen
Wirtschaftsentwicklung unterstreichen ein Konzernumsatz in Höhe von 48,7
Mio. und eine EBIT-Marge von 3,0 Prozent innerhalb der ersten sechs Monate
die Robustheit des Geschäftsmodells.
"Der Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum bestätigt einmal mehr unsere gute
Marktposition, dank der wir von der durchgängigen Elektrifizierung,
Digitalisierung und Automatisierung in Automobilwirtschaft, Industrie und
Infrastruktur profitieren. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds
liegen Umsatz und Ergebnis vollkommen im Rahmen der Erwartungen.
Verschiedenste Aufträge u.a. Aktoren und Statoren für die E-Mobilität,
Leistungskomponenten für Speicherlösungen sowie elektrische Ladestationen,
konnten in den vergangenen Monaten neu gewonnen werden und helfen dabei das
für 2022 geplante Umsatzvolumen abzusichern sowie die mittelfristigen Ziele
zu erreichen", kommentiert Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands der
InTiCa Systems AG, die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2022.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
War das erste Halbjahr 2021 geprägt von Nachholeffekten und einer sich
erholenden Konjunktur, standen die vergangenen sechs Monate unter dem
Eindruck von Lieferengpässen, Preissteigerungen und einer drohenden
Rezession als Folge des Krieges in der Ukraine sowie der anhaltenden
Pandemie. Der Konzernumsatz reduzierte sich in diesem Umfeld im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 9,3% auf EUR 48,7 Mio. (H1 2021: EUR 53,7 Mio.).
Dabei verringerte sich der Umsatz im Segment Automotive im Vergleich zum
Vorjahr um 7,2% auf EUR 37,3 Mio. (H1 2021: EUR 40,2 Mio.) und im Bereich
Industry & Infrastructure um 15,6% auf EUR 11,4 Mio. (H1 2021: EUR 13,5
Mio.).
Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung blieb im
Berichtszeitraum auf relativ hohem Niveau, lag mit 63,9% aber trotz der
deutlichen Preissteigerungen für Rohstoffe und industrielle Vorprodukte
leicht unter dem Vorjahresvergleichswert (H1 2021: 64,6%). Dafür
ausschlaggebend war neben der erfolgreichen Weitergabe höherer Preise auch
ein weniger materialintensiver Produktmix. Die Personalaufwandsquote (inkl.
Leiharbeiter) erhöhte sich aufgrund von Lohnerhöhungen hingegen von 20,7%
auf 22,1%. Gleichzeitig verringerten sich die sonstigen Aufwendungen im
Vergleich zum Vorjahr von EUR 7,8 Mio. auf EUR 6,6 Mio. Ursächlich hierfür
war in erster Linie der Rückgang der in den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen für die Leiharbeiter auf EUR 2,2 Mio.
(H1 2021: EUR 3,6 Mio.).
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verringerte
sich im Vorjahresvergleich auf EUR 4,5 Mio. (H1 2021: EUR 5,2 Mio.). Die
EBITDA-Marge lag mit 9,2% aber nur leicht unter dem Wert für das erste
Halbjahr 2021 (H1 2021: 9,8%). Auch das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und
Steuern) war mit EUR 1,5 Mio. erneut klar positiv (H1 2021: EUR 2,3 Mio.),
die EBIT-Marge lag mit 3,0% im Rahmen der Erwartungen (H1 2021: 4,4%). Auf
Segmentebene wurde im Bereich Automotive in den ersten sechs Monaten 2022
ein EBIT in Höhe von EUR 1,2 Mio. (H1 2021: EUR 1,6 Mio.) und im Bereich
Industry & Infrastructure in Höhe von EUR 0,3 Mio. (H1 2021: EUR 0,7 Mio.)
erzielt.
Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -0,3 Mio. (H1 2021: EUR -0,2 Mio.)
und EUR 0,3 Mio. wurden im Berichtszeitraum als Steueraufwand verbucht (H1
2021: EUR 0,5 Mio.). Somit ergibt sich ein Konzernzwischenergebnis für die
ersten sechs Monate 2022 in Höhe von EUR 0,9 Mio. (H1 2021: EUR 1,6 Mio.).
Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR 0,20 (H1 2021: EUR 0,36).
In den ersten sechs Monaten 2022 belief sich der Nettozahlungsmittelfluss
aus betrieblicher Tätigkeit auf EUR 0,2 Mio. (H1 2021: EUR 0,8 Mio.). Der
Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist neben dem geringeren Zwischenergebnis
im Wesentlichen auf den zahlungsunwirksamen Nettofremdwährungsgewinn sowie
auf den Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
zurückzuführen. Aufgrund der planmäßigen Intensivierung der Investitionen,
war der Gesamtcashflow mit EUR -2,1 Mio. (H1 2021: EUR -2,6 Mio.) trotz
Mittelzuflüssen in Höhe von EUR 3,4 Mio. aus der Aufnahme zweier
projektbezogener Darlehen erwartungsgemäß negativ. Die Eigenkapitalquote
blieb mit 32,4% auf solidem Niveau (31. Dezember 2021: 33,7%).
Ausblick
Das aktuelle Geschäftsumfeld ist geprägt von besonderen Herausforderungen.
Wirtschaftsforschungsinstitute wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft
haben ihre Prognosen für das Gesamtjahr bereits gesenkt und auch der
Branchenverband VDA geht für alle wesentlichen Automobilmärkte von deutlich
weniger Neuzulassungen aus als noch zu Jahresbeginn. Die Unsicherheit auf
den Absatzmärkten hat zuletzt sogar noch einmal zugenommen, immer häufiger
verschieben Kunden und Lieferanten ihre Lieferpläne und verändern
kurzfristig ihre Plan- und Abrufzahlen. Zuletzt kam es bereits zu deutlichen
Abrufreduktionen auf Monatsbasis. Die Kundenabrufe werden meist auf das
dritte und vierte Quartal verschoben somit bleibt der Auftragsbestand
weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Belastbarkeit dieser Zahlen wird
fortlaufend geprüft. Der aktuellen Situation entsprechend und präventiv für
die kommenden Monate, hat InTiCa den Personalbestand am Standort in
Tschechien zurückgefahren und in Passau wird seit August in begrenztem
Umfang wieder das Instrument der Kurzarbeit genutzt.
"Es handelt sich dabei um vorübergehende Maßnahmen im Rahmen unseres
bewährten pro-aktiven Risikomanagements, um auf ausbleibende Abrufe
zeitgerecht zu reagieren. Neben den Risiken, behalten wir jedoch auch die
Chancen permanent im Blick. Insbesondere für Speichertechnologie und
Ladeinfrastruktur gibt es eine wachsende Nachfrage, die in Zukunft noch
zunehmen dürfte. Auch im Bereich der Sensorik wurden im Berichtszeitraum
größere Aufträge für Fahrzeugzutrittsberechtigungssysteme generiert, welche
ab dem zweiten Quartal 2023 produziert werden. Darüber hinaus arbeiten wir
aktuell an mehreren Produktentwicklungen, welche im Kurzfristbereich zur
Auftragsvergabe bei Kunden vorgesehen sind. Trotz des herausfordernden
Umfelds schauen wir weiterhin zuversichtlich nach vorne", erläutert Vorstand
Günther Kneidinger die Aussichten der InTiCa Systems AG.
Gestützt wird diese Zuversicht vom Auftragsbestand, der die Bedarfe der
Kunden über einen Zeitraum von 18 Monaten widerspiegelt. Dieser summierte
sich zum 30. Juni 2022 auf EUR 110,7 Mio. und liegt damit zwischen dem
Niveau von vor drei Monaten (31.03.2022: EUR 105,1 Mio.) und dem hohen
Vorjahreswert (30.06.2021: EUR 117,0 Mio.). Im Berichtszeitraum waren 80%
der Aufträge dem Segment Automotive zuzuordnen (H1 2021: 81%). Aus heutiger
Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der besonderen
Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2022 und der aktuell vorliegenden
Kundendaten für 2022 deshalb unverändert von einem Konzernumsatz in Höhe von
EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und einer EBIT-Marge von 2,5% bis 3,5% aus.
Unkalkulierbare negative Effekte können jedoch sowohl die Zulieferer, die
InTiCa Systems AG direkt, als auch die Kunden von InTiCa betreffen und dazu
führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Der vollständige Halbjahresbericht 2022 steht auf der Internetseite von
InTiCa Systems unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
InTiCa Systems AG
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorsitzender des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger
Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet
in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry u. Infrastructure und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und
Silao/Mexiko rund 800 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automobilindustrie sind unter anderem
Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen,
die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie
die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industrieelektronik
entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die
Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX