InTiCa Systems AG: Halbjahresbericht veröffentlicht - Auch im zweiten Quartal hohe Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis
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InTiCa Systems AG: Halbjahresbericht veröffentlicht - Auch im zweiten
Quartal hohe Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis
12.08.2021 / 07:45
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InTiCa Systems AG: Halbjahresbericht veröffentlicht - Auch im zweiten
Quartal hohe Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis
Konzernumsatz auf EUR 53,7 Mio. erhöht (H1 2020: EUR 29,5 Mio.)
EBIT-Marge mit 4,4% am oberen Ende der Erwartungen
Neue Fertigung in Osteuropa für langfristiges Wachstum geplant
Weiterhin hohe Unsicherheit, Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
Passau, 12. August 2021 - Die im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notierte InTiCa Systems AG (ISIN DE0005874846, Ticker IS7)
hat heute den Halbjahresbericht 2021 veröffentlicht. Auftragsbestand, Abrufe
und Auslastung blieben trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch im zweiten
Quartal auf hohem Niveau. Während sowohl die Automobil- als auch die
Elektroindustrie als Ganzes noch darum kämpfen, wieder das Vorkrisenniveau
zu erreichen, erzielte InTiCa im ersten Halbjahr einen Rekordumsatz und auch
die Ergebnissituation bewegte sich trotz nach wie vor angespannter
Lieferketten und dementsprechend hoher Materialkosten am oberen Ende der
Erwartungen.
"Natürlich spielen auch Nachholeffekte eine Rolle für die tolle Entwicklung
im ersten Halbjahr, doch entscheidender ist unser Fokus auf zukunftsfähige
E-Solutions, zu dem beide Segmente gleichermaßen beitragen. Mit Statoren für
Hybridfahrzeuge, Leistungselektronik für Onboard-Charger oder
Leistungskomponenten für stationäre Energiespeicher treffen wir den Nerv der
Zeit und profitieren verstärkt von Zukunftstrends wie der durchgängigen
Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung in
Automobilwirtschaft, Industrie und Infrastruktur. So konnten wir in den
letzten Monaten zum Beispiel mehrere Neuaufträge für Energiespeichersysteme
generieren, welche bereits im laufenden, aber auch im kommenden Jahr
entsprechende Beiträge zum Gesamterfolg liefern", kommentiert Dr. Gregor
Wasle, Vorsitzender des Vorstands der InTiCa Systems AG, die
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2021 deutlich über dem Niveau des
von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Vorjahreszeitraums. EUR 53,7
Mio. bedeuten einen Anstieg um 82,2% (H1 2020: EUR 29,5 Mio.). Beide
Segmente trugen zum starken Wachstum bei: Während sich der Umsatz im Segment
Automotive im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um 88,1% auf EUR 40,2 Mio.
(H1 2020: EUR 21,4 Mio.) erhöhte, verzeichnete der Bereich Industry &
Infrastructure einen Zuwachs von 66,8% auf EUR 13,5 Mio. (H1 2020: EUR 8,1
Mio.).
Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung lag im
Berichtszeitraum aufgrund eines materialintensiveren Produktmixes und
angespannter Lieferketten mit 64,6% deutlich über dem
Vorjahresvergleichswert (H1 2020: 59,5%). Die Personalaufwandsquote (inkl.
Leiharbeiter) verringerte sich hingegen von 23,3% auf 20,7%. Gleichzeitig
erhöhten sich die sonstigen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr von EUR
5,0 Mio. auf EUR 7,8 Mio. Ursächlich hierfür war in erster Linie der Anstieg
der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen für
die Leiharbeiter auf EUR 3,6 Mio. (H1 2020: EUR 1,6 Mio.).
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich im
Vorjahresvergleich auf EUR 5,2 Mio. (H1 2020: EUR 2,3 Mio.). Die
EBITDA-Marge lag mit 9,8% ebenfalls deutlich über dem Wert für das erste
Halbjahr 2020 (H1 2020: 7,8%). Auch das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und
Steuern) war mit EUR 2,3 Mio. klar positiv, im ersten Halbjahr 2020 war ein
negatives EBIT in Höhe von EUR -0,5 Mio. verzeichnet worden. Auf
Segmentebene wurde im Bereich Automotive in den ersten sechs Monaten 2021
ein EBIT in Höhe von EUR 1,6 Mio. (H1 2020: EUR -0,4 Mio.) und im Bereich
Industry & Infrastructure in Höhe von EUR 0,7 Mio. (H1 2020: EUR -0,03 Mio.)
erzielt.
Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -0,2 Mio. (H1 2020: EUR -0,3 Mio.).
Konnte im ersten Halbjahr 2020 ein Steuerertrag in Höhe von TEUR 33
verzeichnet werden, war im Berichtszeitraum ein Steueraufwand in Höhe von
EUR 0,5 Mio. zu verbuchen. Somit ergibt sich ein Konzernzwischenergebnis für
die ersten sechs Monate 2021 in Höhe von EUR 1,6 Mio. (H1 2020: EUR -0,7
Mio.). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR 0,36 (H1 2020: EUR -0,17).
In den ersten sechs Monaten 2021 belief sich der Zahlungsmittelfluss aus
betrieblicher Tätigkeit auf EUR 1,3 Mio. (H1 2020: EUR 0,7 Mio.). Der
Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist neben dem positiven Zwischenergebnis im
Wesentlichen auf den Wegfall des zahlungsunwirksamen
Nettofremdwährungsverlusts sowie den Aufbau der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Aufgrund der anhaltenden
Corona-Pandemie werden die Investitionen weiterhin eher zurückhaltend
getätigt, so dass sich nach planmäßigen Tilgungszahlungen ein
Gesamt-Cashflow in Höhe von EUR -2,6 Mio. ergab (H1 2020: EUR -2,4 Mio.).
Die Eigenkapitalquote blieb mit 31,4% auf solidem Niveau (31. Dezember 2020:
31,7%).
Ausblick
Der Auftragsbestand, der die Bedarfe der Kunden über einen Zeitraum von 18
Monaten widerspiegelt, stimmt zuversichtlich, dass die hohe Umsatzdynamik
auch im zweiten Halbjahr aufrechterhalten werden kann. Mit EUR 117 Mio. lag
der Auftragsbestand zum 30. Juni 2021 nicht nur deutlich über dem
Vorjahreswert (30. Juni 2020: EUR 98 Mio.), sondern zeigt sich auch im
Vergleich zum sehr hohen Niveau Ende des ersten Quartals nochmals um rund
EUR 4 Mio. verbessert. Davon waren 81% dem Segment Automotive zuzuordnen
(30. Juni 2020: 80%).
"Bereits heute erzielen wir deutlich mehr als 50% des Konzernumsatzes mit
Themen der Hybridtechnologie und der E-Mobilität. Die Entwicklung und
Produktion von serienreifen alternativen Antrieben wird auch weiter zu einer
erheblichen Steigerung der Nachfrage nach Produkten der InTiCa Systems im
Bereich der Leistungselektronik und Statorik führen. Langfristig gesichert
werden soll das Konzernwachstum durch gezielte Investitionen in Entwicklung,
Technologie sowie den Ausbau der lokalen und globalen Fertigungskapazitäten.
Unser Fokus liegt dabei aktuell auf der Installation einer
Fertigungseinrichtung für lohnintensive Produkte in Osteuropa. Aktuell
werden mehrere Möglichkeiten eruiert. Ziel ist es, in 2022 mit der Fertigung
beginnen zu können", erläutert Vorstand Günther Kneidinger die Aussichten
der InTiCa Systems AG.
Größter Risikofaktor für die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr
ist aktuell die Unsicherheit hinsichtlich Materialverfügbarkeit und
Preisentwicklung. Vermehrte Knappheiten bei wichtigen Vorleistungsgütern wie
Halbleitern und anderen elektronischen Bauteilen, aber auch Aluminium- und
Kupferprodukten sowie Galvanikbauteilen oder Kunststoffgranulaten führen bei
einigen Markteilnehmern schon heute zu Stillständen und Kurzarbeit. Zudem
belastet der mit der Verknappung einhergehende Preisanstieg für
Industrierohstoffe die Margen. Selbst Preisgleitklauseln und
Produktpreisnachverhandlungen können und konnten zum Teil der
Geschwindigkeit und Häufigkeit der Preissteigerungen nicht standhalten.
Solange darüber hinaus die Corona-Pandemie nicht komplett überwunden ist und
weitere Infektionswellen oder neue Virusvarianten mit entsprechenden
wirtschaftspolitischen Reaktionen und Verhaltensänderungen von Verbrauchern
und Unternehmen drohen, bleibt die Unsicherheit für die Geschäftsentwicklung
auch hier hoch. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand für das Gesamtjahr
2021 derzeit unverändert von einer Steigerung des Konzernumsatzes auf etwa
EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und einer EBIT-Marge von 3,5% bis 4,5% aus.
Die Materialkostenquote je Segment soll in Abhängigkeit vom Produktportfolio
weiter optimiert und die Eigenkapitalquote stabil gehalten werden.
Der vollständige Halbjahresbericht 2021 steht auf der Internetseite von
InTiCa Systems unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
InTiCa Systems AG
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorsitzender des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger
Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet
in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry & Infrastructure und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und
Silao/Mexiko rund 900 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automotive sind unter anderem Innovationen, welche
den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die
Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die
CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industry & Infrastructure
entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die
Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX