InTiCa Systems AG: Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht
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InTiCa Systems AG: Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht
26.04.2022 / 08:00
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InTiCa Systems AG: Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht
Bestätigung der vorläufigen Zahlen
Gutes erstes Quartal und solider Auftragsbestand
2022 weitestgehend stabile Umsätze erwartet, aber hohe Unsicherheit durch
Krieg in der Ukraine und anhaltende Pandemie
Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft wird vorbereitet
Passau, 26. April 2022 - Die InTiCa Systems AG (Prime Standard, ISIN
DE0005874846, Ticker IS7) veröffentlicht den vollständigen Geschäftsbericht
und bestätigt die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2021. Nachdem
sogar das Durchbrechen der 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke zwischenzeitlich
erreichbar schien, blieb der Konzernumsatz am Ende knapp darunter und auch
das Margen-niveau konnte angesichts zunehmend angespannter Lieferketten und
steigender Rohstoffpreise im zweiten Halbjahr nicht ganz gehalten werden.
Unter dem Strich war das Jahr 2021 für die InTiCa Systems AG jedoch überaus
erfolgreich.
"Konnten wir zu Beginn der Corona-Pandemie vor allem die Stabilität und
Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis stellen, zeigte sich
im ersten Halbjahr 2021 kurzfristig die Leistungsfähigkeit der InTiCa
Systems. Rekordumsätze, eine deutlich verbesserte Profitabilität und
steigende operative Cashflows ließen erahnen, was in einem positiven Umfeld
möglich ist. Entscheidend für die erfolgreiche Entwicklung in beiden
Segmenten sind der strategische Fokus auf E-Solutions und die verstärkte
Internationalisierung. So haben wir 2021 mehrere Neuaufträge für
Energiespeichersysteme generiert und am Standort in Mexiko mit ersten
Industrie-Projekten einen wichtigen Meilenstein erreicht. 2022 wollen wir
unsere Vertriebs- und Entwicklungskompetenzen und -kapazitäten weiter
ausbauen", kommentiert Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die
Geschäftsentwicklung.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Der Konzernumsatz konnte im Geschäftsjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um
34,7% auf EUR 95,7 Mio. (2020: EUR 71,1 Mio.) gesteigert werden. Damit lag
der Umsatz am oberen Ende der prognostizierten Spanne von EUR 85 bis 100
Mio. Beide Segmente trugen gleichermaßen zum Anstieg bei. Im Segment
Automotive stiegen die Umsätze um 35,2% auf EUR 72,0 Mio. (2020: EUR 53,3
Mio.). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 75,2% (2020: 75,0%). Im
Segment Industry & Infrastructure konnte der Umsatz um 33,3% auf EUR 23,7
Mio. gesteigert werden (2020: EUR 17,8 Mio.).
Der Rohertrag belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 34,7 Mio.
(2020: EUR 27,1 Mio.), wobei sich die Rohertragsmarge von 38,1% auf 36,3%
reduzierte. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 39,1% auf EUR 9,3 Mio. (2020: EUR
6,7 Mio.). Die EBlTDA-Marge stieg leicht auf 9,7% (2020: 9,4%). Das EBIT
(Ergebnis vor Zinsen und Steuern) konnte im Berichtszeitraum ebenfalls
deutlich gesteigert werden und belief sich auf EUR 3,4 Mio. (2020: EUR 0,7
Mio.). Die EBlT-Marge betrug 3,5% (2020: 1,0%) und lag damit am unteren Ende
des Prognosekorridors. Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum
auf EUR
-0,6 Mio. (2020: EUR -0,6 Mio.), resultierend in einen Konzerngewinn vor
Steuern von EUR 2,8 Mio. (2020: EUR 0,2 Mio.). Unter Berücksichtigung eines
Steueraufwands in Höhe von EUR 0,9 Mio. (2020: EUR 0,3 Mio.) ergibt sich
somit ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 2,0 Mio. (2020:
Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR -0,1 Mio.).
Der operative Cashflow lag infolge des Aufbaus des Vorratsbestands mit EUR
2,9 Mio. unter dem Vorjahresniveau (2020: EUR 6,0 Mio.). Die liquiden Mittel
beliefen sich zum 31. Dezember 2021 auf EUR 1,9 Mio. (31. Dezember 2020: EUR
1,5 Mio.), zusätzlich standen dem Konzern zum Abschlussstichtag
Kontokorrent-kreditlinien in Höhe von EUR 15,9 Mio. zur Verfügung. Die
Eigenkapitalquote lag zum Abschlussstichtag mit 33,7% über dem Vorjahreswert
von 31,7%
Ausblick
Das aktuelle Geschäftsumfeld ist geprägt von besonderen Herausforderungen.
Der Krieg in der Ukraine und die anhaltende Corona-Pandemie mit erneuten
Lockdowns in Teilen Chinas führen zu anhaltenden Störungen in den
Lieferketten und ist durch die Verwerfungen der Rohstoffmärkte zudem
wesentlich für steigende Produktionskosten und Unsicherheiten der
Absatzmärkte verantwortlich. Unabhängig davon, hat das Jahr 2022 für die
InTiCa Systems gut begonnen. Zwar konnten die von Nachholeffekten
getriebenen Rekordwerte des Vorjahrs nicht ganz erreicht werden, doch der
Auftragsbestand in Höhe von EUR 105,1 Mio. (31. März 2021: EUR 113,3 Mio.)
und die Abrufe der Kunden bewegten sich im ersten Quartal 2022 weiterhin auf
einem hohen Niveau. Die Konzernumsatzerlöse beliefen sich in den ersten drei
Monaten 2022 nach vorläufigen Zahlen auf EUR 26,9 Mio. (Q1 2021: EUR 28,8
Mio.). Ergebnisseitig wird für das erste Quartal 2022 ein EBlT von rund EUR
1,0 Mio. erwartet (Q1 2021: EUR 1,3 Mio.).
"Waren die Lagerbestände in einigen Bereichen bereits vor Kriegsausbruch
weitgehend erschöpft, verschärfen die Kriegshandlungen sowie die
Null-Covid-Strategie in China die Unterbrechung von Lieferketten. Schon
jetzt führen die Lieferengpässe zu Instabilitäten der Fertigung bis hin zum
Produktionsstopp in vielen Werken der deutschen Hersteller. Weitere
Beeinträchtigungen sind zu erwarten. Weil InTiCa Systems den geplanten
Produktionsstandort in der Ukraine in absehbarer Zeit nicht in Betrieb
nehmen kann, werden zudem erwartete positive Effekte für lohnintensive
Produkte in 2022 ausbleiben. Die Situation in der Ukraine wird fortlaufend
neu bewertet und alternative Möglichkeiten werden in Abhängigkeit von der
Situation geprüft. Insgesamt bleibt ein pro-aktives Risikomanagement auch
2022 wichtig. Daneben sollen im Rahmen von Kundenaufträgen mit entsprechend
langer Laufzeit aber auch die Investitionen in den Bereich E-Solutions
wieder ausgeweitet werden. Nach derzeitiger Planung ist ein Volumen von rund
EUR 6,0 Mio. vorgesehen, insbesondere soll in Tschechien und in Mexiko die
Fertigung eines innovativen Antennenprodukts sowie von Aktoren für
Fahrwerksteile aufgebaut werden", kommentiert Vorstand Günther Kneidinger
die Aussichten des Konzerns.
Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der besonderen
Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2022 von einem weitestgehend
stabilen Konzernumsatz in Höhe von EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und
einer leicht verringerten EBIT-Marge von 2,5% bis 3,5% aus. Die
Materialkostenquote je Segment soll nach Möglichkeit in Abhängigkeit der
Rohstoffmärkte weiter optimiert und die Eigenkapitalquote stabil gehalten
werden. Der Prognose für das Geschäftsjahr 2022 ist unterstellt, dass die
Corona-Pandemie weltweit abklingt und der Krieg in der Ukraine nicht weiter
eskaliert. Unkalkulierbare negative Effekte können sowohl die Zulieferer,
die InTiCa Systems direkt, als auch die Kunden der InTica Systems betreffen
und dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Wachstumstreiber sind mehr denn je die Megatrends Elektrifizierung und
Digitalisierung. Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, führt an
einer Elektrifizierung mit durchgängiger Kopplung der klimarelevanten
Sektoren Energie, Industrie, Gebäude und Mobilität kein Weg vorbei. Damit
einher geht ein hoher Investitionsbedarf für Infrastruktur und intelligente
Technologien. Der Fokus bei InTiCa Systems liegt 2022 dabei auf neuen
Projekten für Baugruppen und EMV-Filter im Segment Automotive sowie auf
ersten Projekten für Ladelösungen mit potentiellen neuen Kunden im Segment
Industry & Infrastructure.
Doch nicht nur die Produkte möchte InTiCa Systems stetig weiter verbessern,
auch die Organisationsstruktur soll modernsten Ansprüchen genügen. Vorstand
und Aufsichtsrat der InTiCa Systems AG haben deshalb kürzlich beschlossen,
die Umwandlung der Gesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft
("Societas Europaea", SE) unter der Firma InTiCa Systems SE vorzubereiten.
InTiCa Systems möchte diese attraktive, moderne und international anerkannte
Rechtsform für die progressive Weiterentwicklung des Unternehmens nutzen.
Die Leitungsstruktur soll davon unberührt bleiben. Die Umwandlung der
Rechtsform der Gesellschaft setzt unter anderem voraus, dass die
Hauptversammlung der InTiCa Systems AG dem Umwandlungsplan zustimmt und die
darin enthaltene Satzung der zukünftigen InTiCa Systems SE genehmigt.
Der vollständige Geschäftsbericht 2021 steht auf der Internetseite der
InTiCa Systems AG unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
InTiCa Systems AG
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorsitzender des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger
Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet
in den Geschäftsfeldern Automobiltechnologie sowie Industrieelektronik und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und
Silao/Mexiko rund 900 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automobilindustrie sind unter anderem
Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen,
die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie
die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industrieelektronik
entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die
Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX