init innovation in traffic systems SE: Vorlage von Bilanz und Prognose
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Jahresergebnis/Dividende
init innovation in traffic systems SE: Vorlage von Bilanz und Prognose
24.03.2022 / 12:21
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* 2021 hohes Umsatz- und Ergebnisniveau gehalten
* Rekord im Auftragseingang, Zuwachs um mehr als 15 Prozent
* Digitalisierungsprojekte, Verkehrswende und Elektromobilität eröffnen
zusätzliche Wachstumschancen
Die init innovation in traffic systems SE (ISIN DE 0005759807) hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie
sowie Lieferkettenengpässe weitestgehend gemeistert und will nach einer
Übergangsphase in 2022 wieder das frühere Wachstumstempo erreichen. «Obwohl
wir heute noch nicht wissen können, wie stark die Pläne und Finanzen unserer
Kunden durch die Folgen des Ukraine-Konfliktes beeinträchtigt werden, ist
unser Geschäft weiter von nachhaltigen Wachstumstrends und den weltweiten
Anstrengungen zum Umbau der Verkehrssysteme getragen. Dies dürfte in einer
zunehmenden Anzahl von Ausschreibungen für Digitalisierungsprojekte
resultieren, wofür wir als international führender Anbieter von integrierten
Planungs-, Dispositions-, Telematik- und Ticketinglösungen für Busse und
Bahnen gut gerüstet sind» betonte der init Vorstand heute bei seiner
virtuellen Bilanz-Presse- und Analystenkonferenz. Ab 2023 soll init demnach
wieder auf den nachhaltigen Wachstumspfad von jährlich 10 bis 15 Prozent
zurückkehren.
Dieser langfristige Wachstumskurs wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr durch
die Auswirkungen der Corona-Krise auf die öffentlichen Verkehrssysteme
phasenweise beeinträchtigt. Hinzu kamen im zweiten Halbjahr 2021
Unterbrechungen von globalen Lieferketten, die ebenfalls Auswirkungen auf
laufende Projekte hatten. Bei der Vorlage des Geschäftsberichts bewertete
der Vorstand den Geschäftsverlauf 2021 dennoch insgesamt als positiv. Der
Umsatz lag mit 176,7 Mio. Euro um rund 2 Prozent unter dem Vorjahr (180,7
Mio. Euro).
EBIT-Marge bei 10 Prozent
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reichte 2021 mit 17,6
Mio. Euro (Vorjahr: 19,6 Mio. Euro) ebenfalls an den prognostizierten
Zielkorridor von 18 bis 20 Mio. Euro heran. Die rückläufige Entwicklung im
Vergleich zum Vorjahr ist dabei im Wesentlichen auf verzögerte
Auslieferungen durch die weltweite Rohstoffknappheit zurückzuführen. Die
EBIT-Marge im Konzern konnte jedoch trotz dieser Effekte mit 10,0 Prozent
(Vorjahr: 10,9 Prozent) auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Um die Aktionärinnen und Aktionäre am Unternehmenserfolg fair zu beteiligen,
schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende für das Geschäftsjahr 2021
von 55 Cent pro Aktie vor. Mit der gleichbleibenden Dividende soll ein
Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gesetzt werden.
Gleichzeitig soll der Bilanzgewinn auch zur Stärkung der
Unternehmenssubstanz für künftig notwendige Investitionen und weiteres
Wachstum verwendet werden. Der Gewinn pro Aktie beläuft sich 2021 auf 1,25
Euro (Vorjahr: 1,50 Euro).
Vermögenslage gestärkt
Die Vermögenslage des init Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2021 trotz der
zahlreichen Herausforderungen solide entwickelt und konnte weiter gestärkt
werden. Das Eigenkapital erhöhte sich zum Jahresende auf 102,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 90,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg damit auf 47,3
Prozent und liegt damit sehr deutlich über der Quote des Vorjahres (40,0
Prozent).
Nach wie vor ist der Markt für init Lösungen durch eine Vielzahl von
internationalen Ausschreibungen geprägt. Grundsätzlich sind dabei die für
die Nachfrage förderlichen Wachstumsfaktoren wie Bevölkerungswachstum,
Urbanisierung und Bekämpfung des Klimawandels intakt. Hierzu werden weiter
weltweit Investitionsprogramme aufgelegt, die speziell der Digitalisierung
und dem Ausbau des ÖPNV dienen. So konnte der init Konzern im Geschäftsjahr
2021 neue Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 179,2 Mio. Euro (Vorjahr:
154,6 Mio. Euro) gewinnen. Das ist der höchste Auftragseingang in der
Konzerngeschichte und entspricht einem Zuwachs von mehr als 15 Prozent.
Neben dem Großauftrag von METRO Houston in den USA konnten dabei auch im
Bereich Elektromobilität für Verkehrsbetriebe hohe Zuwächse erzielt werden.
Langfristige Kundenbeziehungen wie die zu METRO Houston sichern init eine
stabile Geschäftsbasis. Denn sie führen in der Regel zu Nachfolgeaufträgen
sowie Wartungs- und Betriebsverträgen, wodurch allein 2021 Auftragseingänge
von über 60 Mio. Euro verbucht werden konnten. Der Auftragsbestand zum
Jahresende belief sich auf 135,4 Mio. Euro (Vorjahr: 125,8 Mio. Euro). «Wir
erwarten, dass aus der Abarbeitung dieses Auftragsbestands für 2022 ein
Großteil der geplanten Umsätze resultieren» so der init Vorstand.
Für das Geschäftsjahr 2022 bleibt der Vorstand angesichts des Konfliktes
zwischen Russland und der Ukraine und seiner Folgen für die weltweite
Rohstoff- und Energieversorgung bei einer vorsichtigen Planungsstrategie.
Der Zielkorridor für den Konzernumsatz 2022 wird zwischen 190 und 200 Mio.
Euro festgelegt. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird
auch aufgrund von weiteren Investitionen in neue Technologien innerhalb
einer Bandbreite von 15 bis 20 Mio. Euro gesehen.
Neues Geschäftsfeld Ticketing as a Service (TaaS)
«Unser Forschungsteam arbeitet derzeit mit mehreren Partnern an Lösungen für
künftige Herausforderungen. Mit einer Vielzahl an Weiter- und
Neuentwicklungen ermöglichen wir Verkehrsunternehmen mit wenig Aufwand eine
weitere Digitalisierung ihrer Prozesse und Aufgaben. Dies eröffnet für uns
zusätzliche Wachstumspotenziale im kurzfristigen Produktgeschäft» so der
Vorstand in seinem Ausblick. Immer wichtiger werde dabei der Bereich
Elektromobilität für Verkehrsbetriebe. Durch Leuchtturmprojekte in Europa
ist init auf diesem Zukunftsfeld einen Schritt voraus. Davon sollten
Ausstrahlungseffekte auch für das internationale Geschäft ausgehen.
Längerfristig organische Wachstumspotenziale sieht der Vorstand darüber
hinaus im Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Automatisierung von
Prozessen und in der Fahrgastinformation sowie im bargeldlosen Open Payment
Ticketing. init ist hier in der Lage mit seinem innovativen Leitsystem
MOBILE-ITCS nextGen und anderen nextGen-Modulen alle neuen Anforderungen von
Verkehrsbetrieben zu integrieren. Damit diese künftig sehr schnell und ohne
hohen Investitionsaufwand neue Fahrgeldmanagementsysteme einführen können,
bietet init künftig auch Ticketing as a Service (TaaS) an. Das ist eine
vielversprechende Neuerung nicht nur für den deutschen Markt.
Der vollständige Geschäftsbericht für 2021 sowie die Präsentation zur
heutigen Bilanzpresse- und Analystenkonferenz steht auf der Internetseite
der Gesellschaft als Download zur Verfügung.
Kontakt:
Mitteilende Person:
Simone Fritz
Investor Relations
ir@initse.com
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Quelle: dpa-AFX