Hornbach Holding AG & Co. KGaA: Hornbach-Gruppe steigert Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2020/21 um 15,4 % auf 5,5 Mrd. Euro
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Umsatzentwicklung/Vorläufiges Ergebnis
Hornbach Holding AG & Co. KGaA: Hornbach-Gruppe steigert Nettoumsatz im
Geschäftsjahr 2020/21 um 15,4 % auf 5,5 Mrd. Euro
23.03.2021 / 07:00
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Hornbach-Gruppe steigert Nettoumsatz
im Geschäftsjahr 2020/21 um 15,4 % auf 5,5 Mrd. Euro
Trading Statement 2020/21: Rückzug in die eigenen vier Wände kurbelt Umsätze
der Hornbach-Gruppe im Geschäftsjahr 2020/21 an / Bau- und Gartenmärkte
(inkl. Onlinehandel) wachsen um 15,6 % / Baustoffhandel legt um 12,8 % zu /
Bereinigtes Konzernbetriebsergebnis steigt voraussichtlich um mehr als 40 %
auf rund 325 Mio. Euro
Bornheim, 23. März 2021.
Die Corona-Pandemie hat der Hornbach-Gruppe ein denkwürdiges Geschäftsjahr
2020/21 (1. März 2020 bis 28. Februar 2021) beschert: Der Rückzug in die
eigenen vier Wände, das verstärkte mobile Arbeiten von zuhause und ein
nachhaltig verändertes Verbraucherverhalten haben die Nachfrage nach Bau-
und Heimwerkersortimenten kräftig angekurbelt. Vor diesem Hintergrund legte
der Nettoumsatz im Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern ersten vorläufigen
Zahlen zufolge um 15,4 % auf 5.456 Mio. Euro zu. Der größte operative
Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG, der zum Bilanzstichtag 28. Februar 2021
europaweit 161 (Vorjahr: 160) Bau- und Gartenmärkte sowie Onlineshops in
neun Ländern und zwei Fachhandelsstandorte betreibt, überstieg ebenfalls die
5-Milliarden-Marke und erhöhte die Umsätze um 15,6 % auf 5.117 Mio. Euro.
Flächen- und währungskursbereinigt nahmen die Umsätze der Bau- und
Gartenmärkte (DIY) konzernweit um 14,7 % zu. Der Teilkonzern Hornbach
Baustoff Union GmbH verzeichnete ein Umsatzplus von 12,8 % auf 338 Mio.
Euro. Damit hat die Hornbach-Gruppe die extremen Rahmenbedingungen durch die
Corona-Pandemie im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich gemeistert.
Mit Ausnahme von Schweden und Rumänien waren im Geschäftsjahr 2020/21 alle
Hornbach-Regionen von vorübergehenden stationären Schließungen für private
Kunden betroffen (siehe Tabelle). Der Verkauf an gewerbliche Kunden sowie
Reservieren & Abholen für Privatkunden war meistens weiterhin möglich sowie
flächendeckend der Onlinehandel. Die Nachfrage nach Baumarktartikeln war im
Geschäftsjahr 2020/21 durchgehend deutlich höher als im Vorjahr, so dass
Umsatzverluste durch vorrübergehende Schließungen schnell ausgeglichen
werden konnten. Zudem stiegen die Umsätze aus dem Onlinehandel und mit
gewerblichen Kunden deutlich an. "Hornbach ist in allen Regionen stärker
gewachsen als der Wettbewerb. Die enge Verzahnung von stationärem Geschäft
und Onlinehandel kam uns zugute. So waren wir in der Lage die hohe Nachfrage
trotz der Verkaufsbeschränkungen bestmöglich zu bedienen", sagte Albrecht
Hornbach, Vorsitzender der Hornbach Management AG.
Bau- und Gartenmärkte in Deutschland flächenbereinigt plus 18,6 %
Die Nettoumsätze der Hornbach Baumarkt AG einschließlich Onlinehandel
stiegen in der Region Deutschland im Geschäftsjahr 2020/21 - kräftiger als
im Konzerndurchschnitt - um 18,2 % auf 2.654 Mio. Euro (Vorjahr: 2.245 Mio.
Euro). Flächenbereinigt, das heißt ohne Berücksichtigung von Neueröffnungen
und Schließungen in den zurückliegenden zwölf Monaten, ergab sich ein
Wachstum von 18,6 % (Vorjahr: 6,5 %). Den Abstand zur DIY-Branche in
Deutschland hat Hornbach zuletzt deutlich vergrößert. Bezogen auf das
Kalenderjahr 2020 schnitt Hornbach gut acht Prozentpunkte besser ab als der
Branchendurchschnitt. In Deutschland betreibt Hornbach zum Bilanzstichtag 96
(Vorjahr: 96) Filialen im stationären DIY-Einzelhandel sowie zwei
Bodenhaus-Fachhandelsmärkte, die im vierten Quartal 2020/21 in Köln und
Berlin an den Start gingen. Obwohl Hornbach in Deutschland keine neuen Bau-
und Gartenmärkte eröffnet hat, stieg der DIY-Marktanteil, auch dank des
Onlinewachstums, auf 12,0 % (Vorjahr: 11,3 %) an.
Überblick der konzernweiten Verkaufsbeschränkungen (DIY) im Geschäftsjahr
2020/21
Land/Bundesland Stationäre An-
Schließungen für zah-
Privatkunden l
Mär-
kte
Deutschland 96
Bayern 20.3.2020 bis 14
19.4.2020;
16.12.2020 bis
28.2.2021
Niedersachsen 23.3.2020 bis 9
3.4.2020;
16.12.2020 bis
28.2.2021
Sachsen 23.3.2020 bis 5
20.4.2020;
14.12.2020 bis
28.2.2021
Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, 16.12.2020 bis 68
Bremen, Hamburg, Hessen, 28.2.2021
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
Saarland, Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein, Thüringen
Übriges Europa 64
Luxemburg 16.3.2020 bis 1
20.4.2020;
28.12.2020 bis
20.01.2021
Niederlande 15.12.2020 bis 15
28.2.2021
Österreich 16.3.2020 bis 14
14.4.2020;
17.11.2020 bis
6.12.2020;
26.12.2020 bis
7.2.2021
Rumänien Keine wesentlichen 7
Verkaufsbeschränkun-
gen
Schweden Keine wesentlichen 7
Verkaufsbeschränkun-
gen
Schweiz 17.3.2020 bis 7
27.4.2020
Slowakei 14.3.2020 bis 4
6.5.2020;
19.12.2020 bis
28.2.2021
Tschechien 14.3.2020 bis 10
9.4.2020;
22.10.2020 bis
2.12.2020;
27.12.2020 bis
28.2.2021
Konzern 161
"Das Kundenverhalten hat sich durch die Coronakrise nachhaltig verändert.
Ein schönes und sicheres Zuhause ist wichtiger geworden, zumal viele
Arbeitnehmer auch in Zukunft häufiger im Homeoffice arbeiten werden. Der
Bedarf an Renovierungen und Reparaturen ist spürbar gestiegen. Zudem haben
in der Pandemie noch mehr Kunden die Vorteile von Onlinebestellungen und
Click & Collect genutzt", sagte Erich Harsch, Vorstandsvorsitzender der
Hornbach Baumarkt AG. Es sei die absolut richtige politische Entscheidung,
die Baumärkte wieder zu öffnen. "Wir haben bewiesen, dass wir mit den
bestens erprobten Schutz- und Hygienekonzepten in unseren riesigen Märkten
das Einhalten der erforderlichen Abstände gut sicherstellen können. Der hohe
Kundenzuspruch nach den ersten Wiedereröffnungen in Deutschland Anfang März
belegt eindrucksvoll, welche Bedeutung die Bau- und Gartenmärkte als
Grundversorger gerade jetzt im Frühjahr für viele Menschen haben, und das
gilt für alle Länder", betonte Erich Harsch.
Internationale Aktivitäten wachsen flächenbereinigt um 10,8 %
In den acht Ländern außerhalb Deutschlands (Region übriges Europa)
verzeichnete der Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG einschließlich des im
September 2020 neu eröffneten Bau- und Gartenmarkts in Oradea (Rumänien)
sowie des Onlinehandels einen Umsatzzuwachs von 12,8 % auf 2.463 Mio. Euro.
(Vorjahr: 2.183 Mio. Euro). Der Auslandsanteil am Konzernumsatz ging von
49,3 % auf 48,1 % leicht zurück, weil die internationalen Märkte im Verlauf
des Geschäftsjahres 2020/21 insgesamt stärker vom Lockdown betroffen waren
als die deutschen Filialen. Flächen- und währungskursbereinigt steigerte
Hornbach die Umsätze im übrigen Europa um 10,8 % (Vorjahr: 8,9 %).
Einschließlich der Währungskurseffekte stiegen die flächenbereinigten
Umsätze ebenfalls um 10,8 % (Vorjahr: 9,2 %).
Flächenbereinigte Umsatzentwicklung der Hornbach Bau- und Gartenmärkte* (in
%)
Geschäftsjahr 1. 2. 3. 4. Ge-
2020/21 Quartal Quartal Quartal Quartal samt
Konzern 17,5 21,4 19,7 -3,5 14,7
Konzern Vorjahr 7,8 8,8 4,6 9,7 7,7
Deutschland 24,4 24,1 25,5 -4,9 18,6
Deutschland Vorjahr 6,9 8,0 3,3 7,9 6,5
Übriges Europa 10,3 18,6 14,0 -2,2 10,8
Übriges Europa 8,7 9,6 5,9 11,6 8,9
Vorjahr
* ohne Währungskurseffekte
Auch im Bereich des Baustoffhandels war die Umsatzdynamik dank der Nachfrage
seitens Bauwirtschaft und privater Bauherren im Vergleich zum Vorjahr
deutlich gestiegen. So verzeichnete der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union
GmbH im Geschäftsjahr 2020/21 einen Umsatzanstieg von 12,8 % auf 338 Mio.
Euro. Die Zahl der Niederlassungen erhöhte sich durch die Übernahme von
Wettbewerbern im Vergleich zum Vorjahr von 34 auf 36 Standorte.
Bereinigtes EBIT der Hornbach-Gruppe wächst auf rund 325 Mio. Euro
Die Hornbach-Gruppe hat ihre Ertragskraft im abgelaufenen Geschäftsjahr
2020/21 dank des kräftigen flächenbereinigten Umsatzwachstums trotz
pandemiebedingter Mehrkosten deutlich gesteigert. Nach ersten vorläufigen,
noch ungeprüften Zahlen erreichte das um nicht-operative Ergebniseffekte
bereinigte Konzernbetriebsergebnis (bereinigtes EBIT) einen Wert von
voraussichtlich rund 325 Mio. Euro (Vorjahr: 227,0 Mio. Euro). Das
entspricht einem Anstieg von mehr als 40 %. Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt
AG hat sich das bereinigte EBIT (Vorjahr: 181,8 Mio. Euro) nach den
vorläufigen Daten um mehr als 50 % auf rund 280 Mio. Euro erhöht.
Die Details zur Ergebnisentwicklung und zum Jahresabschluss 2020/21 sowie
der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021/22 werden im Rahmen der
Bilanzpressekonferenz am 27. Mai 2021 veröffentlicht.
Vorläufige, ungeprüfte Kennzahlen Hornbach Ge- Ge- Verän-
Holding AG & Co. KGaA Konzern schäfts- schäfts- derung
jahr jahr
(in Mio. Euro soweit nicht anders angegeben) 2020/21 2019/20 in %
Nettoumsatz Hornbach-Gruppe 5.456 4.729 15,4
Nettoumsatz Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG 5.117 4.428 15,6
davon Deutschland 2.654 2.245 18,2
davon übriges Europa 2.463 2.183 12,8
Nettoumsatz Teilkonzern Hornbach Baustoff 338 299 12,8
Union GmbH
Anzahl der Einzelhandels-Filialen1) 163 160 1,9
Verkaufsfläche nach BHB (in Tqm) 1.918 1.889 1,5
Anzahl der Filialen der Hornbach Baustoff 36 34 5,9
Union GmbH
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 23.279 21.505 8,2
Hornbach-Gruppe2)
1) Davon 161 Hornbach Bau- und Gartenmärkte und zwei Bodenhaus-Fachmärkte
2) Mitarbeiterzahl zum Stichtag 28. (29.) Februar, einschließlich passiver
Beschäftigungsverhältnisse
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
Prozentangaben sind auf Basis TEuro gerechnet.
Kontakt:
Axel Müller
Leiter Group Communications und Investor Relations
HORNBACH Holding AG & Co. KGaA
Tel. +49 (0) 6348 602444
axel.mueller@hornbach.com
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Quelle: dpa-AFX