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DGAP-News: HolidayCheck Group AG: HolidayCheck Group AG veröffentlicht Jahreszahlen 2020 und gibt Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 (deutsch)

DGAP-News: HolidayCheck Group AG: HolidayCheck Group AG veröffentlicht Jahreszahlen 2020 und gibt Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 (deutsch)
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31.03.2021 ‧ dpa-Afx

HolidayCheck Group AG: HolidayCheck Group AG veröffentlicht Jahreszahlen 2020 und gibt Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021

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DGAP-News: HolidayCheck Group AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
HolidayCheck Group AG: HolidayCheck Group AG veröffentlicht Jahreszahlen
2020 und gibt Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021

31.03.2021 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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HolidayCheck Group AG veröffentlicht Jahreszahlen 2020 und gibt Ausblick auf
das Geschäftsjahr 2021

München, 31. März 2021 - Die HolidayCheck Group AG war im Geschäftsjahr 2020
stark von der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen weltweiten
Reisewarnungen und Reisebeschränkungen betroffen. Insbesondere die Nachfrage
nach Pauschalreisen kam fast vollständig zum Erliegen. Nur im zweiten und
dritten Quartal 2020 erholte sich die Nachfrage nach Hotels und
Pauschalreisen vorübergehend etwas, blieb aber auch in diesem Zeitraum
deutlich unter den Vorjahreswerten.

Gleichzeitig mussten zahlreiche, im Jahr 2019 und im ersten Quartal 2020,
gebuchte und für das Jahr 2020 geplante Reisen, wieder storniert werden. Um
eine vergleichbare Situation im Geschäftsjahr 2021 möglichst zu vermeiden,
wurden 69 Prozent der im vierten Quartal 2020 eingegangenen Buchungsumsätze
mit Abreisedatum 2021 aus Vorsichtsgründen nicht als Umsatz erfasst.

Dies alles trug zu einem erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgang der
HolidayCheck Group im Geschäftsjahr 2020 bei.

Um der Situation Rechnung zu tragen und die Liquidität zu schonen, wurden im
Geschäftsjahr 2020 umfassende Einsparmaßnahmen in allen Kostenbereichen
umgesetzt. Gleichzeitig wurde, unter anderem durch den Verkauf der
niederländischen Gesellschaften sowie durch die im Februar 2021 erfolgreich
durchgeführte Barkapitalerhöhung, sichergestellt, dass die HolidayCheck
Group im laufenden Geschäftsjahr solide finanziert ist.

Aus Transparenzgründen hat sich die Gesellschaft dazu entschieden, die
Ertragslage ergänzend, bereinigt um wesentliche periodenfremde Effekte,
auszuweisen. Die nachfolgenden Darstellungen beziehen sich zudem nur auf
fortgeführte Geschäftsbereiche. Die Vorjahreszahlen wurden aus
Vergleichsgründen entsprechend angepasst.

Der unbereinigte Umsatz verringerte sich im Jahresvergleich um 89,1 Prozent
auf 14,5 Millionen Euro nach 133,0 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rückgang
resultiert im Wesentlichen aus den zuvor geschilderten Stornierungen bereits
geplanter Reisen sowie einer insgesamt verhaltenen Nachfrage in Folge der
umfassenden Reisbeschränkungen als Folge der COVID-19 Pandemie.
Der, um auf das Geschäftsjahr 2019 entfallende Effekte aus Stornierungen
bereinigte Umsatz betrug 27,1 Millionen Euro (-79,6%).

Die unbereinigte Bruttomarge für das Geschäftsjahr 2020 betrug 7,3 Millionen
Euro nach 131,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2019 (-94,4 Prozent).
Die bereinigte Bruttomarge betrug 19,9 Millionen Euro (-84,8 Prozent).
Die Bruttomarge wird definiert als Umsatzerlöse abzüglich ,costs of goods
sold' (Einkauf von Reisevorleistungen, wie Aufwendungen für Hotels, Flüge
und Transferdienstleistungen, durch den eigenen Veranstalter HC Touristik).

Der unbereinigte Marketingaufwand verringerte sich im Geschäftsjahr 2020
erheblich auf 8,6 Millionen Euro nach 66,7 Millionen Euro im Vorjahr (-87,1
Prozent). Wesentlicher Grund sind verringerte Gutscheinkosten und die
Einstellung fast aller Marketingaktivitäten mit Bekanntwerden der
Ausbreitung von COVID-19 ab Mitte März 2020.
Der bereinigte Marketingaufwand betrug 13,6 Millionen Euro (-79,6 Prozent).

Der Personalaufwand verringerte sich im Geschäftsjahr 2020 auf 26,7
Millionen Euro nach 34,9 Millionen Euro im Vorjahr (-23,3 Prozent).
Der Personalaufwand wurde im Geschäftsjahr 2020 einerseits durch staatliche
Zuschüsse zur Kurzarbeit positiv beeinflusst. Andererseits erhöhten
Restrukturierungskosten für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen den
Personalaufwand

Die sonstigen Aufwendungen reduzierten sich im Geschäftsjahr 2020 auf 15,5
Millionen Euro nach 23,4 Millionen Euro im Vorjahr (-33,7 Prozent). Der
Rückgang resultiert im Wesentlichen aus generellen Kosteneinsparmaßnahmen.

Das unbereinigte EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen)
belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf -37,7 Millionen Euro nach 6,3
Millionen Euro im Vorjahr.
Das bereinigte EBITDA belief sich auf -30,4 Millionen Euro.

Das unbereinigte operative EBITDA (operatives Ergebnis vor Steuern, Zinsen
und Abschreibungen) belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf -35,9 Millionen
Euro nach 6,8 Millionen Euro im Vorjahr.
Das bereinigte operative EBITDA belief sich auf -28,7 Millionen Euro.

Das unbereinigte EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) belief sich im
Geschäftsjahr 2020 auf -45,5 Millionen Euro nach -2,0 Millionen Euro im
Vorjahr.
Das bereinigte EBIT belief sich auf -38,2 Millionen Euro.

Das Finanzergebnis bewegte sich im Geschäftsjahr 2020 mit -0,3 Millionen
Euro auf Vorjahresniveau.

Das unbereinigte EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern) belief sich im
Geschäftsjahr 2020 auf -45,8 Millionen Euro nach -2,4 Millionen Euro im
Vorjahr.
Das bereinigte EBT belief sich auf -38,6 Millionen Euro.

Das unbereinigte Konzernergebnis fortzuführender Geschäftsbereiche belief
sich im Geschäftsjahr 2020 auf -40,9 Millionen Euro EUR nach -3,3 Millionen
Euro im Vorjahr.
Das bereinigte Konzernergebnis fortzuführender Geschäftsbereiche belief sich
auf -33,7 Millionen Euro.

Das Konzernergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche belief sich im
Geschäftsjahr 2020 auf -31,6 Millionen Euro nach -1,3 Millionen Euro im
Vorjahr. Das Konzernergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen resultiert
aus dem Rückzug aus dem niederländischen Markt.

Das unbereinigte Konzernergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf -72,5
Millionen Euro nach -4,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Das bereinigte Konzernergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf -65,3
Millionen Euro.

Das unbereinigte verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf
-0,71 Euro nach -0,06 Euro im Vorjahr.
Das bereinigte verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf
-0,58 Euro.

Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf -0,55 Euro nach
-0,02 Euro im Vorjahr.

Das unbereinigte verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich
im Geschäftsjahr 2020 auf -1,26 Euro nach -0,08 Euro im Vorjahr.
Das bereinigte verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich
im Geschäftsjahr 2020 auf -1,13 Euro.

Ausblick
Die Entwicklung der Reisebranche hängt in diesem Jahr in hohem Maße davon
ab, ob und in welchem Umfang Urlaubsreisen im weiteren Jahresverlauf,
insbesondere in den umsatzstärksten Sommermonaten, möglich sein werden.
Entscheidend dafür wird sein, ob das Infektionsgeschehen der aktuellen
COVID-19-Pandemie, gerade auch in Bezug auf neue Virusmutationen, so weit
eingedämmt werden kann, dass die bestehenden nationalen und internationalen
Reisewarnungen und Reisebeschränkungen gelockert oder gar aufgehoben werden.
Gleichzeitig müssen Urlauber der DACH-Region wieder vermehrt bereit sein, zu
verreisen.

Bis eine genauere Entwicklung des Reiseverhaltens im laufenden Geschäftsjahr
absehbar ist, wird die HolidayCheck Group vor allem Kosten und Liquidität
genau im Blick behalten. Gleichzeitig wird die Gesellschaft die Zeit
intensiv nutzen, um Produkte, wie ,HolidayCheck Flex' mit Nachdruck
weiterzuentwickeln.

Aufgrund der weiterhin hohen Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der
COVID-19-Pandemie in den kommenden Monaten, ist für das laufende
Geschäftsjahr die Abgabe einer quantitativen Prognose für Bruttomarge und
operatives EBITDA zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Stattdessen
wurden auf Basis der Planung ein Negativ- und ein Positiv-Szenario
erarbeitet, die die Bandbreite bilden, in der sich die tatsächliche
Geschäftsentwicklung aus heutiger Sicht bewegen dürfte. Diesen lagen
unterschiedliche Annahmen zu den Auswirkungen von COVID-19 hinsichtlich
Dauer und Intensität zu Grunde.

Im Positiv-Szenario hält der Vorstand der HolidayCheck Group AG es im besten
Fall für möglich, dass in den Kernabsatzmärkten der Urlaubsportale,
insbesondere im Bereich Pauschalreise, ab dem zweiten Halbjahr 2021 eine
Nachfragebelebung einsetzt.
Für diesen Fall geht der Vorstand im Vergleich zum Vorjahr von einer
mindestens verdoppelten Bruttomarge (Umsatzerlöse abzgl. Aufwendungen aus
bezogenen Leistungen) der HolidayCheck Group aus. Gleichzeitig dürfte die
Bruttomarge deutlich unter dem Vergleichswert des Vorkrisenjahrs 2019
bleiben.

Sollte das Infektionsgeschehen der COVID-19-Pandemie hingegen im
Negativ-Szenario über das gesamte Jahr hinweg auf hohem Niveau verharren und
sich auch durch eine mögliche, fortschreitende Durchimpfung der Bevölkerung
nicht nachhaltig eindämmen lassen, ist davon auszugehen, dass die nationalen
und internationalen Reisebeschränkungen und Reisewarnungen aufrecht erhalten
bleiben und Urlaubsreisen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sein
werden.

Für diesen Fall geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 von einer
Bruttomarge in etwa auf Niveau des Vorjahres aus.

Für das operative EBITDA geht der Vorstand im Jahresvergleich sowohl im
Positiv-Szenario als auch im Negativ-Szenario von einer Verbesserung aus.

Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass die Reiselust mit Abflauen
der Coronakrise zügig zurückkehren wird. Der mitteleuropäische
Reisevertrieb, allen voran der Online-Reisevertrieb, verfügt daher mittel-
bis langfristig über enormes Wachstumspotenzial. Die HolidayCheck Group ist
nach Einschätzung des Vorstands bestens positioniert, um von dieser
Entwicklung überproportional profitieren zu können.

Über die HolidayCheck Group AG:
Die HolidayCheck Group AG (ISIN DE0005495329), München, ist eines der
führenden europäischen Digitalunternehmen für Erholungsurlaub. Die rund 300
Mitarbeiter zählende Gruppe vereint unter ihrem Dach die HolidayCheck AG
(Betreiberin der gleichnamigen Hotelbewertungs- und Reisebuchungsportale),
die HC Touristik GmbH (Betreiberin des Reiseveranstalters HolidayCheck
Reisen) sowie die Driveboo AG (Betreiberin der Mietwagenportale
MietwagenCheck und Driveboo). Die Vision der HolidayCheck Group ist, das
urlauberfreundlichste Unternehmen der Welt zu werden.

Presse- und Investorenkontakt:
HolidayCheck Group AG
Neumarkter Str. 61
81673 München

Armin Blohmann
Tel.: +49 (0) 89 357 680 901
Fax: +49 (0) 89 357 680 999
E-Mail: armin.blohmann@holidaycheckgroup.com

Sabine Wodarz
Tel.: +49 (0) 89 357 680 915
Fax: +49 (0) 89 357 680 999
E-Mail: sabine.wodarz@holidaycheckgroup.com

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Quelle: dpa-AFX

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