HELLA GmbH & Co. KGaA: HELLA behauptet sich erfolgreich in anspruchsvollem Marktumfeld
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HELLA GmbH & Co. KGaA: HELLA behauptet sich erfolgreich in anspruchsvollem
Marktumfeld
07.04.2022 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Lippstadt, 7. April 2022
Neunmonatszahlen: HELLA behauptet sich erfolgreich in anspruchsvollem
Marktumfeld
- Währungs- und portfoliobereinigter Umsatz geht in den ersten neun Monaten
des Geschäftsjahres 2021/2022 um 0,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro leicht
zurück; berichteter Umsatz steigt um 0,2 Prozent
- Bereinigtes operatives Ergebnis reduziert sich auf 238 Millionen Euro;
bereinigte EBIT-Marge liegt bei 5,1 Prozent
- Automotive-Umsatz übertrifft allgemeine Marktentwicklung deutlich;
erfolgreiches Ersatzteilgeschäft treibt Aftermarket-Umsatz, auch
Werkstattgeschäft mit Umsatzplus; Special Applications profitiert von
anhaltend starkem Geschäft für Land- und Baumaschinen
- HELLA bestätigt den Ende November 2021 angepassten Unternehmensausblick;
hohe Risiken und Unsicherheiten durch Ukraine-Krieg, Ressourcenengpässe
sowie Folgen der Corona-Pandemie, vor allem in China
Der internationale Automobilzulieferer HELLA hat sich in den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 (1. Juni 2021 bis 28. Februar 2022) in
einem äußerst anspruchsvollen Marktumfeld, das infolge massiver
Ressourcenengpässe von einer deutlich rückläufigen Fahrzeugproduktion
gekennzeichnet war, erfolgreich behauptet. So ist der währungs- und
portfoliobereinigte Konzernumsatz in diesem Zeitraum nur leicht um 0,9
Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 4,6 Milliarden
Euro); der berichtete Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent
gestiegen.
Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) ist im
Neun-Monats-Zeitraum auf 238 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 373 Millionen
Euro); die bereinigte EBIT-Marge liegt bei 5,1 Prozent (Vorjahr: 8,0
Prozent). Die geringere Profitabilität ist vor allem auf steigendende
Kostenbelastungen infolge von Bauteileknappheiten, höheren Preisen für
Energie und Rohstoffe, sowie auf höhere Investitionen in Forschung und
Entwicklung zurückzuführen. Das berichtete operative Ergebnis (EBIT) ist auf
225 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 312 Millionen Euro); die berichtete
EBIT-Marge liegt damit bei 4,8 Prozent (Vorjahr: 6,7 Prozent).
"Trotz des herausfordernden Marktumfeldes haben wir uns in den ersten neun
Monaten des laufenden Geschäftsjahres gut behauptet. So haben wir uns erneut
deutlich besser entwickelt als der Markt", sagt Dr. Rolf Breidenbach,
Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. "Das spricht für unsere konsequente
Ausrichtung entlang zentraler Wachstumsfelder wie Elektromobilität,
autonomes Fahren, digitales Licht und Design. Profitiert haben wir vor allem
auch von unserer starken Aufstellung im chinesischen Markt. Zugleich spüren
aber auch wir die zunehmenden finanziellen Belastungen auf der Kostenseite.
Dank unseres bewährten Kostenkontrollansatzes haben wir diese weitgehend im
Griff behalten und unter den gegebenen Umständen ein solides Ergebnis
erzielt."
Automotive-Umsatz übertrifft allgemeine Marktentwicklung deutlich
Im Segment Automotive ist der Umsatz in den ersten neun Monaten des
laufenden Geschäftsjahres 2021/2022 um 1,6 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro
zurückgegangen (Vorjahr: 4,0 Milliarden Euro). Dennoch hat sich das Segment
damit deutlich besser entwickelt als die globale Fahrzeugproduktion, die
infolge erheblicher Engpässe bei Elektronikbauteilen in diesem Zeitraum
einen Rückgang von etwa 10 Prozent verzeichnet hat. Ursächlich für die
bessere Entwicklung von HELLA waren vor allem großvolumige Serienanläufe in
China sowie eine insgesamt höhere Nachfrage nach Licht- und
Elektronikprodukten. Das EBIT des Automotive-Segments hat sich im
Neun-Monats-Zeitraum auf 148 Millionen Euro reduziert (Vorjahr: 295
Millionen Euro); die EBIT-Marge liegt somit bei 3,7 Prozent (Vorjahr: 7,3
Prozent). Der Profitabilitätsrückgang ist zum einen Folge der anhaltenden
Bauteileknappheiten, die zu geringeren Produktionsvolumina, Ineffizienzen in
den Produktionsprozessen sowie höheren Material- und Logistikkosten führten.
Zum anderen haben sich auch deutlich gestiegene F&E-Investitionen zur
Bewältigung des hohen Auftragsvolumens sowie vor allem im dritten Quartal
steigende Preise für Energie und Rohstoffe negativ auf das Ergebnis
ausgewirkt.
Erfolgreiches Ersatzteilgeschäft treibt Aftermarket-Umsatz, auch
Werkstattgeschäft mit Umsatzplus
Im Aftermarket-Segment ist der Umsatz im Berichtszeitraum um 17,0 Prozent
auf 431 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 369 Millionen Euro). Der Anstieg
ist vor allem auf das erfolgreiche Geschäft im freien Ersatzteilmarkt
zurückzuführen, das sich in vielen Ländermärkten außerordentlich gut
entwickelt hat. Zum Umsatzplus beigetragen hat auch das Geschäft mit
Werkstattausrüstung, das insbesondere von der hohen Nachfrage nach dem neu
auf den Markt gebrachten Diagnosegerät mega macs X profitierte. Das EBIT des
Segments liegt bei 49 Millionen Euro (Vorjahr: 48 Millionen Euro). Aufgrund
von Mixeffekten im Produktverkauf, höheren Einkaufspreisen sowie gestiegenen
Logistikkosten ist die EBIT-Marge auf 11,3 Prozent leicht zurückgegangen
(Vorjahr: 13,0 Prozent).
Special Applications profitiert von anhaltend starkem Geschäft für Land- und
Baumaschinen
Im Segment Special Applications ist der Umsatz in den ersten neun Monaten um
10,1 Prozent auf 284 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 258 Millionen Euro).
Wesentlicher Umsatztreiber war vor allem das anhaltend starke Geschäft mit
Herstellern von Land- und Baumaschinen. Darüber hinaus hat sich auch das
Geschäft mit anderen Kundengruppen, wie Bussen, Trucks und Trailern gut
entwickelt. Aufgrund von Volumen- und Mixeffekten ist das operative Ergebnis
des Segments auf 44 Millionen Euro deutlich gestiegen (Vorjahr: 28 Millionen
Euro). Die EBIT-Marge hat sich damit auf 15,4 Prozent verbessert (Vorjahr:
10,8 Prozent).
HELLA bestätigt den Ende November 2021 angepassten Unternehmensausblick;
hohe Risiken und Unsicherheiten durch Ukraine-Krieg, Ressourcenengpässe
sowie Folgen der Corona-Pandemie
Der Unternehmensausblick für das vollständige Geschäftsjahr 2021/2022 (1.
Juni 2021 bis 31. Mai 2022) steht weiterhin im Einklang mit der am 29.
November 2021 angepassten Prognose. Demnach erwartet HELLA für das laufende
Geschäftsjahr einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der
Bandbreite von rund 5,9 bis 6,2 Milliarden Euro sowie eine um
Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge von in etwa 3,5
bis 5,0 Prozent.
"Auch wenn wir unseren im November 2021 angepassten Unternehmensausblick
bestätigen, sind die Unsicherheiten und Herausforderungen im Branchenumfeld
weiterhin hoch. So ist das volle Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen des
Krieges in der Ukraine noch nicht absehbar. Zudem bestehen nach wie vor
massive Versorgungsengpässe bei bestimmten Elektronikbauteilen und
Materialien und auch aus dem Verlauf der Corona-Pandemie resultieren
weiterhin wesentliche Risiken, vor allem im chinesischen Markt", sagt HELLA
CEO Dr. Rolf Breidenbach. "Zugleich ist davon auszugehen, dass die Preise
insbesondere für Rohstoffe, Materialien, Energie und Logistik weiter
anziehen werden. Wir werden daher unseren konstruktiven Dialog mit
Lieferanten und Kunden sowie unseren strikten Kostenmanagement-Ansatz
konsequent fortführen. Die kommenden Monate werden somit anspruchsvoll
bleiben. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns auf Basis unserer gut
gefüllten Auftragsbücher sowie unserer guten strategischen Aufstellung
weiterhin deutlich besser entwickeln werden als der globale Automobilmarkt."
Ausgewählte Finanzkennzahlen in Millionen Euro bzw. Prozent vom Umsatz für
die ersten neun Monate (1. Juni bis 28. Februar):
Geschäftsjahr Geschäftsjahr Verän-
2021/2022 2020/2021 derung
Umsatz währungsund 4.602 4.646 -0,9%
portfoliobereinigt
Umsatz berichtet 4.653 4.646 +0,2%
Bereinigtes operatives Ergebnis 238 373 -36,2%
(bereinigtes EBIT)
Operatives Ergebnis (EBIT) 225 312 -28,0%
Bereinigte EBIT-Marge 5,1% 8,0% -2,9pp
EBIT-Marge 4,8% 6,7% -1,9pp
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können
aufgrund kaufmännischer Rundungen
Differenzen auftreten.
Die Finanzmitteilung für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2021/2022 ist ab sofort auf der Website der HELLA GmbH & Co. KGaA abrufbar.
Hinweis: Diesen Text sowie passendes Bildmaterial finden Sie auch in unserer
Pressedatenbank unter: www.hella.de/presse
Über HELLA
HELLA ist ein börsennotiertes Tochterunternehmen von Faurecia. Gemeinsam
agieren sie unter der übergreifenden Dachmarke FORVIA. Innerhalb des
faktischen Konzerns steht HELLA für leistungsstarke Lichttechnik sowie
Fahrzeugelektronik. Zugleich deckt das Unternehmen mit seiner Business Group
Lifecycle Solutions ein breites Service- und Produktportfolio für das
Ersatzteil- und Werkstattgeschäft sowie für Hersteller von Spezialfahrzeugen
ab. HELLA ist mit 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an über 125
Standorten weltweit aktiv und hat im Geschäftsjahr 2020/2021 einen währungs-
und portfoliobereinigten Umsatz in Höhe von 6,5 Milliarden Euro erzielt.
Über FORVIA
FORVIA vereint technologische und industrielle Stärken von Faurecia und
HELLA, die sich optimal ergänzen. Mit über 300 Industriestandorten und 77
F&E-Zentren, 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter mehr als
35.000 Ingenieure, in über 40 Ländern, bietet FORVIA einen einzigartigen und
umfassenden Ansatz für die automobilen Herausforderungen von heute und
morgen. FORVIA besteht aus sechs Business Groups mit 24 Produktlinien und
einem starken Portfolio mit über 14.000 Patenten. FORVIA ist bestrebt, der
bevorzugte Innovations- und Integrationspartner für OEMs weltweit zu werden.
FORVIA hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel in der Mobilität frühzeitig zu
erkennen und in die Tat umzusetzen. www.forvia.com
Weitere Informationen erhalten Sie von:
Dr. Markus Richter HELLA GmbH & Co. KGaA
Unternehmenssprecher Rixbecker Straße 75
Tel.: +49 (0)2941 38-7545 59552 Lippstadt / Deutschland
Markus.Richter@hella.com www.hella.com
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Quelle: dpa-AFX