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DGAP-News: Heidelberg Pharma und Universität Indiana veröffentlichen Ergebnisse mit HER2-ATAC für die gezielte Immuntherapie von dreifach negativem Brustkrebs in Science Translational Medicine (deutsch)

DGAP-News: Heidelberg Pharma und Universität Indiana veröffentlichen Ergebnisse mit HER2-ATAC für die gezielte Immuntherapie von dreifach negativem Brustkrebs in Science Translational Medicine (deutsch)
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11.02.2021 ‧ dpa-Afx

Heidelberg Pharma und Universität Indiana veröffentlichen Ergebnisse mit HER2-ATAC für die gezielte Immuntherapie von dreifach negativem Brustkrebs in Science Translational Medicine

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DGAP-News: Heidelberg Pharma AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Heidelberg Pharma und Universität Indiana veröffentlichen Ergebnisse mit
HER2-ATAC für die gezielte Immuntherapie von dreifach negativem Brustkrebs
in Science Translational Medicine

11.02.2021 / 07:58
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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PRESSEMITTEILUNG

Heidelberg Pharma und Universität Indiana veröffentlichen Ergebnisse mit
HER2-ATAC für die gezielte Immuntherapie von dreifach negativem Brustkrebs
in Science Translational Medicine

- Außergewöhnliche Wirksamkeit eines gegen HER2-gerichteten Trastuzumab-ATAC
bei der Behandlung von Triple-Negativem Brustkrebs (TNBC) mit niedriger
HER2-Expression und hemizygoter Deletion des Chromosomenabschnitts 17p in
präklinischen Modellversuchen

- Induktion des immunogenen Zelltods durch ein HER2-ATAC - Synergistische
und erhöhte Effektivität in Kombination mit Checkpoint-Inhibitoren

Ladenburg, 11. Februar 2021 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) gab heute
bekannt, dass neue Studienergebnisse zur ATAC-Technologie (Antibody Targeted
Amanitin Conjugates) in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine
veröffentlicht wurden. Die Studie wurde gemeinsam von einer Forschungsgruppe
der School of Medicine, Indiana University, Indianapolis, IN, USA, und
Wissenschaftlern von Heidelberg Pharma durchgeführt.

Das Trastuzumab-ATAC, das aus dem gegen HER2 gerichteten Antikörper
Trastuzumab und dem Toxin Amanitin besteht, zeigte eine außerordentliche
Wirksamkeit bei der Behandlung bestimmter triple-negativer Brustkrebsarten
(TNBC). HER2 ist ein Oberflächenprotein, das von Brustkrebszellen
überexprimiert wird. TNBC Zellen exprimieren zwar HER2, allerdings auf einem
niedrigen Niveau (HER2-low), das für eine Behandlung mit dem Antikörper
Trastuzumab oder Kadcyla nicht ausreicht. Außerdem liegt bei etwa der Hälfte
der TNBC-Patienten die so genannte 17p-Deletion vor, eine Mutation, die es
den Krebszellen ermöglicht, einen speziellen Zellschutzmechanismus zu
umgehen, die sie aber auch besonders empfindlich gegenüber Amanitin macht.
[1] TNBC-Patienten mit 17p-deletierten Tumoren sprechen in der Regel
schlechter auf Standardtherapien an und haben eine deutlich schlechtere
Prognose.

In der präklinischen Studie zeigte Trastuzumab-ATAC eine überlegene
Wirksamkeit bei der Behandlung von HER2-low TNBC mit einer 17p-Deletion.
Darüber hinaus induzierte das Trastuzumab-ATAC einen immunogenen Zelltod der
Tumorzellen, eine Art von Zelltod, der eine Immunantwort hervorruft. In
Kombination mit einer Immun-Checkpoint-Blockade-Therapie in präklinischen
HER2-low Brustkrebsmodellen, die TNBC imitieren, konnte die Wirksamkeit der
Trastuzumab-ATAC-Behandlung deutlich gesteigert werden.

Andreas Pahl, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Heidelberg Pharma,
kommentierte: "Wir freuen uns sehr über die Veröffentlichung dieser
außergewöhnlichen Daten in Science Translational Medicine. Trastuzumab-ATAC
ist eine neuartige Behandlungsstrategie bei TNBC, einer Indikation mit hohem
medizinischen Bedarf. Diese Patienten profitieren nicht von den derzeit
verfügbaren hormonellen oder Trastuzumab-basierten Therapien, da den Tumoren
Östrogen- oder Progesteronrezeptoren fehlen und sie auch keine oder nur eine
sehr geringe Expression des HER2-Proteins aufweisen, was für zugelassene
anti-hormonelle und gegen HER2-gerichtete Medikamente unzureichend ist. Die
Synergien unserer ATAC-Technologie in Kombination mit Checkpoint-Inhibitoren
unterstreichen das Potenzial von ATACs bei der Behandlung solider Tumore."

Die Zusammenfassung der Publikation kann auf Science Translational Medicine
eingesehen werden.

Über Heidelberg Pharmas firmeneigene ATAC-Technologie
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugates - ADCs) kombinieren
die hohe Affinität und Spezifität von Antikörpern mit der Wirksamkeit von
kleinen toxischen Molekülen, um Krebs zu bekämpfen. ATACs (Antibody Targeted
Amanitin Conjugates) sind ADCs, deren Wirkstoff aus Amatoxin-Molekülen
besteht. Amatoxine sind bizyklische Peptide, die in der Natur im Grünen
Knollenblätterpilz vorkommen. Durch Bindung an die RNA-Polymerase II hemmen
sie die Transkription der mRNA, einem Mechanismus, der entscheidend für das
Überleben von eukaryotischen Zellen ist. In präklinischen Studien haben
ATACs eine sehr hohe Wirksamkeit gezeigt, sie überwanden häufige
Resistenzmechanismen und können auch ruhende Tumorzellen bekämpfen.

Über Heidelberg Pharma
Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste Unternehmen,
das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt
und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine innovative
ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) und nutzt den
biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip.
Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener
therapeutischer Antikörper-Amanitin-Konjugate sowie im Rahmen von
Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl von
ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene
Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples
Myelom.
Die Heidelberg Pharma AG hat die klinischen Produktkandidaten upamostat
(vormals MESUPRON(R)) und TLX250-CDx (vormals REDECTANE(R)) zur
Weiterentwicklung und Kommerzialisierung verpartnert. Das Unternehmen ist an
der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV /
Symbol HPHA. Weitere Informationen finden Sie unter
www.heidelberg-pharma.com.

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38-29 E-Mail: Director & Partner Tel.: +49 89
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und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
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davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen auf solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu stützen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
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widerzuspiegeln.
[1] https://www.nature.com/articles/nature14418

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Quelle: dpa-AFX

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