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DGAP-News: Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2021 (deutsch)

DGAP-News: Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2021 (deutsch)
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07.10.2021 ‧ dpa-Afx

Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2021

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Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2021

07.10.2021 / 06:59
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2021

- Nach FDA erteilt auch Paul-Ehrlich-Institut Genehmigung für den Start
einer Phase I/IIa-Studie mit HDP-101; erste Studienzentren in den USA
initiiert
- Bruttoemissionserlös von über 20 Mio. Euro über Privatplatzierung im Juni
erlöst
- Wesentliche Fortschritte bei den Partnerprojekten erreicht
- Anpassung der Prognose

Ladenburg, 7. Oktober 2021 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) berichtete
heute über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021 (1. Dezember 2020
- 31. August 2021) und die Finanzzahlen des Konzerns.

Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der
Heidelberg Pharma AG kommentierte: "Es freut uns sehr, dass wir in den
letzten Wochen wichtige Meilensteine erreicht und einige organisatorische
Hürden für unsere erste klinische Studie mit HDP-101 genommen haben.
Kürzlich wurden die ersten beiden Studienzentren in den USA initiiert und
wir blicken nun dem Einschluss des ersten Patienten gespannt entgegen.

Auch unsere Partner berichteten erfreuliche regulatorische Neuigkeiten.
Magenta Therapeutics erhielt von der FDA die Erlaubnis, eine klinische
Studie mit dem ATAC(R) MGTA-117 im Bereich der Konditionierung zu beginnen.
Unser Partner Telix gab bekannt, dass die FDA den IND-Antrag für eine Studie
mit dem Radio-Immunkonjugat TLX250 (177Lu-DOTA-girentuximab) zur Therapie
von fortgeschrittenem Nierenkrebs angenommen hat. Damit wird der Antikörper
girentuximab nun auch therapeutisch weiterentwickelt. RedHill, der Partner
für RHB-107 (upamostat), erweiterte die klinische Phase II/III-Studie in
ambulanten COVID-19-Patienten von den USA auf Südafrika. Wir freuen uns sehr
über diese positiven Entwicklungen.

Aufgrund von Verzögerungen in den Entwicklungsprogrammen, den damit
verbundenen geringeren Aufwendungen sowie aufgrund geringerer Umsatzerlöse
aus Lizenzverträgen, bedingt durch Verschiebungen von Meilensteinen unserer
Partner ins nächste Geschäftsjahr, haben wir unsere Prognose angepasst.
Insgesamt wird sich das Betriebsergebnis verbessern und der
Finanzmittelbedarf für das Geschäftsjahr 2021 verringern."

Wichtige operative Entwicklungen und Fortschritte

- Entwicklungsprogramm HDP-101 (BCMA-ATAC): HDP-101 ist ein BCMA-ATAC, das
in der Indikation Multiples Myelom getestet werden soll. Im ersten Quartal
wurde von der FDA der IND-Antrag (Investigational New Drug) zur Durchführung
einer klinischen Phase I/IIa-Studie freigegeben. Darauf aufbauend konnten
die Vorbereitung in den Studienzentren, die Genehmigung durch die
zuständigen Ethikkommissionen sowie die Bereitstellung der Studienmedikation
vorangetrieben werden. Da HDP-101 mit einem Toxin, Amanitin, beladen ist,
wird in den USA die Verwendung eines speziellen geschlossenen Systems für
die Infusionsgabe vorgeschrieben (Closed System Transfer Device, CSTD), um
das Krankenhauspersonal vor einem versehentlichen Kontakt mit dem Wirkstoff
zu schützen. Die vorgeschriebenen Kompatibilitätstests von HDP-101 mit dem
von den Studienzentren verwendeten Systemen hat Heidelberg Pharma in den
letzten Wochen erfolgreich durchgeführt. Das CSTD kann somit für die
Infusion von HDP-101 in der klinischen Studie genutzt werden. Nach dem
Abschluss des Vertrages mit dem MD Anderson in Houston, Texas, dem Versand
der Studienmedikation und der Schulung des medizinischen Personals wurde
Ende September das erste Studienzentrum initiiert. Anfang Oktober folgte die
Initiierung des zweiten Zentrums, des Winship Cancer Instituts der Emory
Universität in Atlanta, Georgia.

Im März reichte Heidelberg Pharma den Studienantrag auch beim
Paul-Ehrlich-Institut, der deutschen Zulassungsbehörde ein, der im Juli
genehmigt wurde. Die Vorbereitungen wurden parallel vorangetrieben, sodass
das erste deutsche Studienzentrum im Laufe der nächsten Wochen initiiert
werden soll.

- Durchführung einer Kapitalmaßnahme sowie Finanzierungszusage von
Hauptaktionärin dievini: Im Juni 2021 wurde eine Kapitalerhöhung mit einem
Bruttoemissionserlös in Höhe von rund 20 Mio. Euro durchgeführt. Die
Heidelberg Pharma AG gab 3.106.637 neue Aktien aus genehmigtem Kapital im
Rahmen einer Privatplatzierung aus, was knapp 10 % des Grundkapitals
entsprach. Die neuen Aktien wurden neuen institutionellen Investoren
zugeteilt, darunter u.a. Polar Capital Biotech Investment Fund und Invus,
und 1.943.565 Aktien wurden bei der DH-LT-Investments GmbH, St. Leon-Rot,
einem Beteiligungsunternehmen von Herrn Dietmar Hopp, platziert. Der Preis
je Aktie betrug 6,44 Euro, was einen Abschlag von ca. 3,9 % zum
Tagesschlusskurs entsprach. Die liquiden Mittel sollen die Weiterentwicklung
der ATAC(R)-Technologie und der proprietären Pipeline-Kandidaten,
insbesondere die klinische Entwicklung des Leitprojektes HDP-101,
sicherstellen. Durch diese Kapitalmaßnahme sowie einer bestehenden
Finanzierungszusage der Hauptaktionärin dievini Hopp BioTech holding GmbH &
Co. KG (dievini) in Höhe von noch ca. 17 Mio. Euro ist die
Finanzierungsreichweite der Heidelberg Pharma auf Basis der aktuellen
Planung bis Mitte 2022 gesichert.

- Heidelberg Pharma erweitert Führungsebene: Anfang März wurden Dr. András
Strassz, der bereits seit April 2020 als Senior Medical Officer im
Unternehmen tätig war, zum Chief Medical Officer und Dr. Mathias Locher zum
Chief Development Officer berufen. Das Executive Management Team der
Heidelberg Pharma besteht nun neben den beiden Vorständen Dr. Jan
Schmidt-Brand und Prof. Andreas Pahl, aus Dr. Strassz, Dr. Locher und Dr.
George Badescu, Vice President Business Development.

- Neue präklinische Daten zum immunmodulatorischen Potenzial von
Antikörper-Amanitin-Konjugaten: Heidelberg Pharma präsentierte im April auf
der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) 2021
präklinische Ergebnisse ihrer neuen ATAC(R)-Kandidaten HDP-102 (CD37-ATAC)
und HDP-103 (PSMA-ATAC) und zeigte in einem weiteren Poster synergistische
Effekte von ATACs mit Checkpoint-Inhibitoren.

Update der Partnerprogramme

- Fortschritte beim Lizenzpartner Magenta: Magenta Therapeutics, Cambridge,
MA, USA, (NASDAQ: MGTA) entwickelt mit MGTA-117 seinen ersten klinischen
Kandidaten, der auf der ATAC(R)-Technologie beruht, für die zielgerichtete
Vorbereitung von Patienten auf Stammzellentransplantationen oder Gentherapie
(Konditionierung). MGTA-117 ist ein ATAC(R), das aus einem CD117-Antikörper
und dem Wirkstoff Amanitin besteht, und das von Magenta auf Grundlage der
Lizenz von Heidelberg Pharma entwickelt wurde. Die GLP-Toxikologiestudien
wurden beendet und die GMP-Herstellung des benötigten Materials erfolgreich
abgeschlossen und von Heidelberg Pharma geliefert. Magenta reichte im Juni
einen IND-Antrag für eine Phase I/II-Dosiseskalationsstudie zur
Konditionierung von Transplantationspatienten mit rezidivierter/refraktärer
Akuter Myeloischer Leukämie (AML) und Myelodysplastischem Syndrom (MDS) ein.
Die FDA verlangte von Magenta im Rahmen der Antragsprüfung die Entwicklung
eines zusätzlichen Testverfahrens, welches in Verbindung mit
Pharmakokinetik- und Pharmakodynamik-Modellen verwendet werden soll, um
Entscheidungen über die Dosiseskalation zu erleichtern. Im September 2021
gab Magenta bekannt, dass die FDA keine Einwände gegen den Beginn der Studie
hat. Die multizentrische, offene Phase I/II-Studie soll im vierten Quartal
2021 beginnen. Darüber hinaus plant Magenta mit ihren Partnern AVROBIO und
Beam Therapeutics klinische Studien im Bereich der Gentherapie, um den
potenziellen Nutzen von MGTA-117 für die Konditionierung von
Gentherapie-Patienten ohne den Einsatz von toxischen Chemotherapien zu
untersuchen.

- Fortschritte beim Partner Telix: Telix Pharmaceuticals Limited, Melbourne,
Australien, (ASX: TLX) führt seit 2019 eine internationale Phase III-Studie
(ZIRCON) mit TLX250-CDx (89Zr-girentuximab) zur bildgebenden Diagnostik von
Nierenkrebs mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) durch. Derzeit
nehmen 34 Studienzentren an der Studie teil, der Abschluss der Rekrutierung
ist Ende des Jahres geplant. Telix plant 2022 die Einreichung des
BLA-Antrags (Biologics License Application) bei der US-amerikanischen
Zulassungsbehörde, der Abstimmungsprozess soll Ende des Jahres beginnen.

Parallel zur ZIRCON-Studie wurde eine Phase I/II-Brückenstudie (ZIRDAC-JP)
mit TLX250-CDx in Japan abgeschlossen, die nachgewiesen hat, dass die
Pharmakologie und die Dosierung sowie Sicherheit und Verträglichkeit an
japanischen Patienten vergleichbar mit den bereits vorliegenden Ergebnissen
in kaukasischen Patientenpopulationen sind. Auf Basis dieser Daten wird
Telix sich mit der japanischen Aufsichtsbehörde abstimmen, um das Design der
nächsten Entwicklungsstufe für TLX250-CDx in Japan zu bestätigen. Ziel ist,
Japan in Telix' Phase III-ZIRCON-Studie aufzunehmen.

Darüber hinaus begann Telix im Juni 2021 eine Phase I-Studie (ZiP-UP) mit
TLX250-CDx in Blasenkrebs, um die Indikationserweiterung auf andere
Krebsarten zu überprüfen. ZiP-UP ist die erste in einer Reihe von Studien,
die TLX250-CDx nutzen werden, um die CAIX-Expression bei anderen Krebsarten
als Nierenkrebs zu untersuchen. Im August wurde eine Phase II-Studie zur
Evaluierung von TLX250-CDx bei dreifach negativem Brustkrebs (OPALESCENCE)
angekündigt; weitere Kooperationen für Eierstock-, Darm-, Kopf- und Hals-,
Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sind in Vorbereitung. Am 5. Oktober
2021 gab Telix die Dosierung der ersten Patientin bekannt.

Neben der Entwicklung des diagnostischen Antikörpers plant Telix auch die
Entwicklung eines therapeutischen Radio-Immun-Konjugates
(177Lu-DOTA-girentuximab,
TLX250) auf Basis des mit Lutetium-177 markierten Antikörpers girentuximab.
Im September wurde ein IND-Antrag für die Durchführung der STARLITE 2-Studie
von der FDA akzeptiert. TLX250 soll in der einarmigen STARLITE 2-Studie als
Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem klarzelligem Nierenzellkarzinom
(ccRCC) eingesetzt werden.

- Fortschritte beim Partner RedHill: RedHill Biopharma (Nasdaq: RDHL)
entwickelt den von Heidelberg Pharma auslizenzierten Kandidaten RHB-107
(upamostat) als einmal täglich einzunehmende Tablette gegen COVID-19.
RedHill führt in den USA derzeit eine Phase II/III in symptomatischen,
ambulanten COVID-19-Patienten durch, die sich am Beginn der Erkrankung
befinden. Der erste Patient von 310 geplanten wurde Mitte Februar 2021
dosiert. Im September erweiterte RedHill die Anzahl der US-Studienzentren
und kündigte auch die Erweiterung der Studie auf Südafrika an, um die
Patientenrekrutierung weiter zu beschleunigen.

RHB-107 zielt auf menschliche Serinproteasen, die am Eintritt des Virus in
die Zielzellen beteiligt sind. Da RHB-107 auf menschliche Zellfaktoren und
nicht auf das Virus selbst abzielt, wird erwartet, dass RHB-107 auch gegen
neu auftretende Virusvarianten mit Mutationen wirksam ist. Dies wird durch
In-vitro-Daten untermauert, die zeigen, dass RHB-107 die Replikation von
SARS-CoV-2 in menschlichem Bronchialgewebe wirksam hemmt. Im Mai 2021 gab
RedHill bekannt, dass es eine Notice of Allowance des US-Patent- und
Markenamts für RHB-107 zur Behandlung von COVID-19 erhalten hat.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Der Heidelberg Pharma-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der
Heidelberg Pharma AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research
GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. Die im Folgenden bezeichnete
Berichtsperiode bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2020 bis zum
31. August 2021 (9M 2021).

Der Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
2021 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,3 Mio.
Euro). Die darin enthaltenen Umsatzerlöse (1,1 Mio. Euro; Vorjahr: 7,5 Mio.
Euro) setzen sich aus den Kooperationsvereinbarungen von Heidelberg Pharma
Research inklusive deren Lieferungen von Amanitin-Linkern für die
ATAC(R)-Technologie
(0,7 Mio. Euro) und dem Servicegeschäft (0,4 Mio. Euro) zusammen.

Auch die sonstigen Erträge lagen mit 0,5 Mio. Euro unter dem Niveau des
Vorjahres (0,8 Mio. Euro) und bestanden im Wesentlichen aus Fördermitteln
der öffentlichen Hand, der Weiterberechnung von Patentkosten und aus der
Auflösung nicht in Anspruch genommener abgegrenzter Verbindlichkeiten und
Rückstellungen.

Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen
in der Berichtsperiode 20,1 Mio. Euro (Vorjahr: 20,7 Mio. Euro). Die
Herstellungskosten sanken dabei auf 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro).

Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 14,1 Mio. Euro stiegen im
Vergleich zur Vorjahresperiode (13,5 Mio. Euro) aufgrund der Ausweitung der
kostenintensiven externen Herstellung für alle drei ATAC(R)-Projekte sowie
der Vorbereitungen für die klinische Studie mit HDP-101 an. F&E-Kosten
stellen mit 70 % der betrieblichen Aufwendungen weiterhin den größten
Kostenblock dar.

Die Verwaltungskosten notierten mit 2,6 Mio. Euro im Vergleich zur
Vorjahresperiode (2,4 Mio. Euro) höher. Darin enthalten sind u.a. die Kosten
für die Holdingaktivitäten und die Börsennotierung.

Die sonstigen Aufwendungen für Geschäftsentwicklung und Vermarktung der
Technologie betrugen in der Berichtsperiode aufgrund ausgeweiteter
Aktivitäten 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis, welches sich im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen
zusammensetzt, beläuft sich auf -0,3 Mio. Euro (Vorjahr: -7 Tsd. Euro).

Der Periodenfehlbetrag für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
erhöhte sich aufgrund der oben beschriebenen Sachverhalte auf 18,9 Mio. Euro
(Vorjahr: 12,5 Mio. Euro). Der Verlust beim Ergebnis je Aktie weitete sich
analog dazu und unter Berücksichtigung der höheren Aktienanzahl von -0,42
Euro im Vorjahr auf -0,59 Euro aus.

Die liquiden Mittel beliefen sich zum Ende des dritten Geschäftsquartals auf
13,6 Mio. Euro (30. November 2020: 5,0 Mio. Euro; 31. August 2020: 9,2 Mio.
Euro). Heidelberg Pharma hatte in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung der im Juni durchgeführten
Kapitalerhöhung somit einen durchschnittlichen Finanzmittelabfluss von 2,29
Mio. Euro (Vorjahr: 1,66 Mio. Euro) pro Monat zu verzeichnen.

Die Bilanzsumme zum 31. August 2021 betrug 28,5 Mio. Euro und lag damit über
dem Wert des Vergleichsstichtags 30. November 2020 (19,6 Mio. Euro). Das
Eigenkapital lag mit 13,7 Mio. Euro ebenfalls oberhalb des Werts zum
Geschäftsjahresende 2020 (12,9 Mio. Euro).

Durch die im dritten Geschäftsquartal erfolgte Kapitalerhöhung sowie die
unterjährig erfolgten Ausübungen von Aktienoptionen entstanden insgesamt
3.111.137 neue Stückaktien, die das Grundkapital der Heidelberg Pharma AG
von 31.061.872 Euro auf 34.173.009 Euro, eingeteilt in 34.173.009 auf den
Inhaber lautende Stückaktien erhöhten.

Finanzausblick 2021

Die im März 2021 abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde im
am 1. Oktober 2021 für den Heidelberg Pharma-Konzern angepasst. Hintergrund
sind geringere Entwicklungsaufwendungen aufgrund des späteren Beginns der
klinischen Prüfung sowie von Herstellungsaufträgen. Auch werden sich
geplante Umsatzerlöse aus Lizenzverträgen aufgrund von später erreichten
Meilensteinen der Partner ins nächste Geschäftsjahr verschieben. Insgesamt
wird sich das Betriebsergebnis verbessern und der Finanzmittelbedarf für das
Geschäftsjahr 2021 verringern.

Für den Heidelberg Pharma-Konzern werden für das Geschäftsjahr 2021 Umsätze
und sonstige Erträge zwischen 2,0 Mio. Euro und 2,5 Mio. Euro (vorher: 5,5
Mio. Euro bis 7,5 Mio. Euro) erwartet. Die betrieblichen Aufwendungen werden
sich in einem Korridor zwischen 26,0 Mio. Euro und 28,5 Mio. Euro bewegen
(vorher: 36,0 Mio. Euro bis 40,0 Mio. Euro). Auf Basis dieser Anpassungen
wird ein Betriebsergebnis (EBIT) zwischen -23,5 Mio. Euro und -26,5 Mio.
Euro erwartet (vorher: -30,0 Mio. Euro bis -34,0 Mio. Euro).

Für 2021 rechnet Heidelberg Pharma mit einem Finanzmittelbedarf von 26,5
Mio. Euro bis 29,0 Mio. Euro (vorher: 30,0 Mio. Euro bis 34,0 Mio. Euro).
Der monatliche Barmittelverbrauch dürfte sich zwischen 2,2 Mio. Euro und 2,4
Mio. Euro pro Monat (vorher: 2,5 Mio. Euro und 2,8 Mio. Euro) bewegen. Die
Finanzierungsreichweite des Unternehmens ist auf Basis der aktualisierten
Planung sowie einer bestehenden Finanzierungszusage der Hauptaktionärin
dievini unverändert bis Mitte 2022 gesichert.

Heidelberg Pharma wird keine Telefonkonferenz zu dieser Zwischenmitteilung
anbieten. Das vollständige Zahlenwerk zum Zwischenabschluss steht unter
http://www.heidelberg-pharma.com/ "Presse & Investoren > Mitteilungen und
Berichte > Finanzberichte > Zwischenmitteilung vom 7. Oktober 2021" zur
Verfügung.

Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern

In Tsd. Euro 9M 2021 1 9M 2020 1
Tsd. Euro Tsd. Euro
Ergebnis
Umsatzerlöse 1.126 7.488
Sonstige Erträge 426 787
Betriebliche Aufwendungen (20.069) (20.736)
davon Forschungs- und Entwicklungskosten (14.096) (13.546)
Betriebsergebnis (18.517) (12.461)
Ergebnis vor Steuern (18.851) (12.468)
Periodenergebnis (18.851) (12.468)
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro (0,59) (0,42)

Bilanz zum Periodenende
Bilanzsumme 28.547 25.398
Liquide Mittel 13.598 9.226
Eigenkapital 13.747 18.604
Eigenkapitalquote 2 in % 48,2 73,3

Kapitalflussrechnung
Operativer Cashflow (19.399) (13.958)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (1.175) (973)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 29.190 14.283

Mitarbeiter (Anzahl)
Mitarbeiter am Ende der Periode 3 92 81
Vollzeitstellen am Ende der Periode 3 85 70
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. August.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.

Kontakt Heidelberg Pharma AG IR/PR-Unterstützung MC Services AG
Corporate Communications Sylvia Katja Arnold (CIRO) Managing
Wimmer Tel.: +49 89 41 31 38 29 Director & Partner Tel.: +49 89
E-Mail: investors@hdpharma.com 210 228 40 Mobil: +49 160 9360
Gregor-Mendel-Str. 22, 68526 3022 E-Mail:
Ladenburg katja.arnold@mc-services.eu
Über Heidelberg Pharma

Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in
Ladenburg. Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste
Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei
Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Die proprietäre Technologieplattform
wird für die Entwicklung eigener therapeutischer
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit
externen Partnern eingesetzt. Der am weitesten fortgeschrittene eigene
Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples
Myelom, das unmittelbar vor dem Eintritt in die klinische Entwicklung steht.
HDP-102, ein CD37-ATAC gegen das Non-Hodgkin-Lymphom und HDP-103, ein
PSMA-ATAC gegen metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakrebs,
befinden sich in der präklinischen Prüfung.

Das Unternehmen ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN
DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol HPHA. Weitere Informationen finden Sie
unter www.heidelberg-pharma.com

Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den
Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch
von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt",
"erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche
Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne
und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften
oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen
Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen
zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner
davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.

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1238944 07.10.2021

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Quelle: dpa-AFX

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