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DGAP-News: HanseYachts Aktiengesellschaft: ZWISCHENMITTEILUNG DER GESCHÄFTSFÜHRUNG ÜBER DAS DRITTE QUARTAL 2021/2022 (deutsch)

DGAP-News: HanseYachts Aktiengesellschaft: ZWISCHENMITTEILUNG DER GESCHÄFTSFÜHRUNG  ÜBER DAS DRITTE QUARTAL 2021/2022 (deutsch)
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30.05.2022 ‧ dpa-Afx

HanseYachts Aktiengesellschaft: ZWISCHENMITTEILUNG DER GESCHÄFTSFÜHRUNG ÜBER DAS DRITTE QUARTAL 2021/2022

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DGAP-News: HanseYachts Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
9-Monatszahlen/Zwischenbericht
HanseYachts Aktiengesellschaft: ZWISCHENMITTEILUNG DER GESCHÄFTSFÜHRUNG ÜBER
DAS DRITTE QUARTAL 2021/2022

30.05.2022 / 10:38
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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HANSEYACHTS AG: ZWISCHENMITTEILUNG DER GESCHÄFTSFÜHRUNG ÜBER DAS DRITTE
QUARTAL 2021/2022

- Auftragsbestand verdoppelt und auf Rekordniveau von 330 Millionen Euro
- Umsatz über dem Vor-Corona Niveau und sehr stark gestiegen (plus 36 %)
- Preiserhöhungen um bis zu 31 % am Markt durchgesetzt
- Materialeinsatzquote gestiegen, aber nicht über das Vor-Corona Niveau
- Aktuelles Ergebnis aber dennoch stark belastet, im Wesentlichen aufgrund
von Engpässen in den Lieferketten

Rekord Auftragsbestand zum 31.03.2022
Der Auftragsbestand erhöhte sich per 31. März 2022 um mehr als 100 %
gegenüber dem Vorjahreswert um 167,1 Mio. Euro auf sein Allzeithoch von
330,6 Mio. Euro (163,5 Mio. Euro im Vorjahr). Hintergrund der hohen
Auftragseingänge ist der Wunsch der Endkunden ihre Freizeit naturnah zu
verbringen und dies möglichst in einem sicheren eigenen Refugium.
Unterstützt wird die positive Entwicklung durch die erfolgreiche
Intensivierung HanseYachts AG von digitalen Vertriebskanälen, aber auch eine
historische gewachsene, treue Kundenstruktur, sowie eine stetige technische
Weiterentwicklung der 45 verschiedenen Yachtmodelle aller sieben Marken.

Im Zuge der hohen Nachfrage und auch vor dem Hintergrund gestiegener
Einkaufspreise hat die HanseYachts AG seit Mitte 2021 die Preise
schrittweise um in Summe bis zu 31 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Auch
nach den Preisanhebungen bewegt sich die Nachfrage nach modernen Segel- und
Motoryachten weiterhin auf einem hohen Niveau. So stiegen die
Auftragseingänge allein im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
noch einmal deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal.

Trotz der seit im Zuge der Corona-Pandemie aufgetretenen und immer noch
angespannten Lieferkettenproblematik, erzielte die HanseYachts AG in den
ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (1. Juli 2021 - 31. März
2022) einen um 30,7 % höheren Umsatz von 92,8 Mio. Euro (Vorjahresperiode:
71,0 Mio. Euro). Dies ist der zweithöchste 9-Monatsumsatz der Letzen 5
Jahre, oberhalb des direkten Vor-Corona-Niveaus und damit einer der besten
der Firmengeschichte.

Lage im dritten Quartal (1. Januar bis 31. März 2022)
Die Auftragseingänge erhöhten sich im dritten Quartal 2021/2022 um 13,7 Mio.
Euro auf 44,6 Mio. Euro (Q3 2020/2021: 30,9 Mio. Euro, +44 %).

Die HanseYachts AG konnte im dritten Quartal 2021/2022 einen gegenüber dem
Vorjahresquartal um 8,3 Mio. Euro höheren Umsatz in Höhe von 31,1 Mio. Euro
(Q3 2020/2021: 22,8 Mio. Euro, +36 %) erwirtschaften. Als Folge von
besseren, aber noch immer herausfordernden Produktionsbedingungen konnten
die Umsatzerlöse signifikant gesteigert und der Bestand an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen durch Auslieferung der Yachten auf 8,3 Mio. Euro (Q3
2020/2021: 14,2 Mio. Euro) reduziert werden. Die aktivierten Eigenleistungen
stiegen leicht auf 0,7 Mio. Euro (Q3 2020/2021: 0,5 Mio. Euro). Die somit
erzielte Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung, aktivierte
Eigenleistungen) lag im dritten Quartal 2021/2022 mit 40,2 Mio. Euro um 7,2
% über der vergleichbaren Vorjahres-Gesamtleistung in Höhe von 37,5 Mio.
Euro.

Die Materialeinsatzquote erhöhte sich aufgrund gestiegener Preise, einem
veränderten Produktmix und höheren bezogenen Fremdleistungen gegenüber dem
Vorjahresquartal um 4,7 Prozentpunkte auf 59,2 %.

Der Krieg in der Ukraine sowie das Embargo gegenüber Russland üben bisher
auf den Absatz der HanseYachts AG keinen direkten Einfluss aus. Jedoch
machen sich seit Januar 2021 die verzögerten Lieferungen von Material- und
Zubehörteilen bei der Fertigstellung der Yachten immer noch negativ
bemerkbar. Die Knappheit an Vorprodukten und Rohstoffen, die für einen
Großteil der deutschen Industrie ein zunehmendes Problem darstellt, belastet
auch die Entwicklung der HanseYachts AG. Durch die Engpässe in den
Lieferketten konnten viele Produktionspläne nicht eingehalten, Yachten
mussten mehrfach bearbeitet werden und Auslieferungstermine wurden
verschoben. Der Rohertrag lag in Folge der zuvor dargestellten Effekte im
dritten Quartal 2021/2022 mit 16,4 Mio. Euro um 0,6 Mio. Euro unter dem
Vorjahreswert von 17,0 Mio. Euro. Als direkte Folge erhöhte sich der
Personalaufwand um 1,3 Mio. Euro auf 14,0 Mio. Euro. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen stiegen um 1,4 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro,
hierbei sind die wesentlichen Treiber die gestiegenen Energiekosten.

Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) betrug im
dritten Quartal 2021/2022 -3,4 Mio. Euro (Q3 2020/2021: -0,3 Mio. Euro). Die
Abschreibungen waren mit 1,7 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro leicht höher als in
der Vorjahresperiode (Q3 2020/2021: 1,5 Mio. Euro).

Unter Berücksichtigung von Steuern und Finanzergebnis erwirtschaftete die
HanseYachts AG im dritten Quartal 2021/2022 ein Quartalsergebnis von -5,3
Mio. Euro (Q3 2020/2021: -2,0 Mio. Euro).

Kumulierte Ertragslage in den ersten neun Monaten 2021/2022 (1. Juli 2021
bis 31. März 2022)
In der Zeit vom 01. Juli 2021 bis 31. März 2022 erhöhte sich die
Gesamtleistung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 40,5 % auf
113,4 Mio. Euro (9 Monate 2020/2021: 80,9 Mio. Euro). Die sonstigen
betrieblichen Erträge lagen mit 1,6 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert
von 1,5 Mio. Euro. Bei einem Materialaufwand von 64,8 Mio. Euro war die
Materialaufwandsquote mit 57,2 % im Verhältnis zur Gesamtleistung um 3,3
Prozentpunkte höher als in der vergleichbaren Vorjahresperiode (43,6 Mio.
Euro bzw. 53,9%), insbesondere aufgrund deutlich mehr bezogener
Fremdleistungen in Form von Leiharbeitern. Die Personalaufwendungen in Höhe
von 37,7 Mio. Euro stiegen gegenüber dem Vorjahreswert zwar absolut um 7,9
Mio. Euro (9 Monate 2020/2021: 29,8 Mio. Euro), verminderten sich jedoch in
Relation zur erhöhten Gesamtleistung um 3,6 Prozentpunkte. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen lagen in den ersten neun Monaten 2021/2022 mit
19,0 Mio. Euro signifikant über dem Vorjahr (9 Monate 2020/2021: 13,8 Mio.
Euro), unter anderem aufgrund deutlicher Preissteigerungen bei den Energie-
und Frachtkosten sowie gestiegener Aufwendungen für Vertrieb- und Marketing
infolge von teilweise wieder geöffneten Bootsmessen.

Infolge der beschriebenen Sonderbelastungen lag das EBITDA in den ersten
neun Monaten 2021/2022 bei -6,5 Mio. Euro (9 Monate 2020/2021: -4,8 Mio.
Euro).

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen per 31. März 2022 5,0
Mio. Euro (9 Monate 2020/2021: 4,3 Mio. Euro). Das Finanzergebnis war mit
-0,6 Mio. Euro deutlich besser als im Vorjahr (9 Monate 2020/2021: -1,0 Mio.
Euro). Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern betrug das Konzernergebnis
in den ersten neun Monaten 2021/2022 -12,2 Mio. Euro (9 Monate 2020/2021:
-10,5 Mio. Euro).

Die Ergebnisminderung in Höhe von 1,7 Mio. Euro gegenüber der vergleichbaren
Vorjahresperiode war insbesondere die Folge der gestörten Lieferketten, die
es der HanseYachts AG erschwerten, die hohe Nachfrage nach Segel- und
Motoryachten störungsfrei und effizient abzuarbeiten.

Zum 31. März 2022 betrug die Eigenkapitalquote -0,6 % im Konzern (31. März
2021: 8,6 %). In den Folgejahren rechnet der Vorstand wieder mit operativen
Gewinnen und in der Folge mit einer positiven Entwicklung der
Eigenkapitalsituation.

Finanzlage
Auf Lieferengpässe der Zulieferer wurde mit einem Aufbau des
Vorratsvermögens reagiert. Dies führte zu einer zusätzlichen Bindung von
Kapital in den Roh-Hilfs- und Betriebsstoffen sowie den unfertigen
Erzeugnissen. Bei einer Entspannung der derzeitigen Lieferketten- und
Fehlteilproblematik erwartet die HanseYachts AG, dass es zu einer
Freisetzung des gebundenen Kapitals und einem deutlichen Anstieg der
liquiden Mittel führt. Zum 31. März 2022 bestanden Guthaben bei
Kreditinstituten in Höhe von 6,0 Mio. Euro (31. März 2021: 14,4 Mio. Euro).
Zusätzlich zu bestehenden Bankguthaben bestehen nicht genutzte
Kontokorrentlinien in Höhe von 5,7 Mio. Euro (31. März 2021: 5,4 Mio. Euro).

Ausblick
Aufgrund der Lieferengpässe wurde die Produktion bei ausgewählten
Produktionslinien verlangsamt bzw. führten zu einem deutlichen
Bestandsaufbau an unfertigen Yachten. Der Vorstand geht von einer
Entspannung der Zuliefersituation frühestens im Juli bis September 2022 also
im ersten Quartal unseres nächsten Geschäftsjahres 2022/2023 aus.

Für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 wird ein deutlich höherer
Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr (Umsatz 2020/2021: 120,8 Mio. Euro)
erwartet, aufgrund der aktuell immer noch schwierigen
Produktionsverhältnisse erwartet der Vorstand jedoch ein negatives
(Konzern-) EBITDA im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich sowie einen
Jahreskonzernfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

KENNZAHLENTA- 01.07.2021- 01.07.2020- 01.07.2019- 01.07.2018- 01.07.2017-
BELLE In - - - - -
Mio. Euro 31.03.2022 31.03.2021 31.03.2020 31.03.2019 31.03.2018
1)
Umsatz 92,8 71,0 82,7 94,7 85,2
Materialauf- 57,2% 53,9% 55,9% 57,1% 58,5%
wand in %
zur
Gesamtleis-
tung
EBITDA -6,5 -4,8 -2,0 +3,8 -0,4
Auftragsbe- 330,6 163,5 81,7 63,9 69,4
stand
1) 2019/2020: inklusive Erstkonsolidierung Privilège Marine SAS

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30.05.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Fax: +49 (0)3834-5792-81
E-Mail: ir@hanseyachts.com
Internet: www.hanseyachtsag.com
ISIN: DE000A0KF6M8
WKN: A0KF6M
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Quelle: dpa-AFX

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