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DGAP-News: Hannover Rück bekennt sich zu Net-Zero-Zielen in Rückversicherung, Kapitalanlagen und operativem Betrieb (deutsch)

DGAP-News: Hannover Rück bekennt sich zu Net-Zero-Zielen in Rückversicherung, Kapitalanlagen und operativem Betrieb (deutsch)
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13.10.2021 ‧ dpa-Afx

Hannover Rück bekennt sich zu Net-Zero-Zielen in Rückversicherung, Kapitalanlagen und operativem Betrieb

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DGAP-News: Hannover Rück SE / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit
Hannover Rück bekennt sich zu Net-Zero-Zielen in Rückversicherung,
Kapitalanlagen und operativem Betrieb

13.10.2021 / 08:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Unternehmensmeldung

Hannover Rück bekennt sich zu Net-Zero-Zielen in Rückversicherung,
Kapitalanlagen und operativem Betrieb

* Konzernweite Ziele im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zur
Begrenzung der globalen Erwärmung

* Beitritt zur Net-Zero Insurance Alliance und Bekenntnis zum
Net-Zero-Ziel bis 2050 im Rückversicherungsgeschäft

* Reduktion der CO2-Intensität der Kapitalanlagen um 30 % bis 2025 und
Net-Zero-Ziel bis 2050

* Net-Zero-Ziel im operativen Betrieb bis 2030

Hannover, 13. Oktober 2021: Die Hannover Rück verpflichtet sich im
operativen Betrieb bis 2030 sowie in der Rückversicherung und bei den
Kapitalanlagen bis 2050 dazu, Net-Zero-Emissionen zu erreichen. Mit diesen
Zielen unterstützt die Hannover Rück das Pariser Klimaschutzabkommen zur
Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius.

Der jüngst erfolgte Beitritt der Hannover Rück zu der von den Vereinten
Nationen einberufenen Net-Zero Insurance Alliance unterstreicht das
konzernweite Nachhaltigkeits-Engagement. Mit dem Bekenntnis zum Erreichen
der Net-Zero-Ziele unternimmt die Hannover Rück einen wichtigen Schritt, um
den Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu unterstützen. Die
Hannover Rück wird regelmäßig über ihre Fortschritte berichten.

"Das klare konzernweite Bekenntnis der Hannover Rück zu Net-Zero-Zielen und
unser Beitritt zur Net-Zero Insurance Alliance sind die nächsten konkreten
Schritte im sukzessiven Ausbau unseres Nachhaltigkeits-Engagements", sagte
Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. "Die
Versicherungsbranche befindet sich in einem Wandel hin zu mehr
Nachhaltigkeit und wir wollen diesen Übergang im Dialog mit unseren Kunden
und Mitbewerbern gestalten. Wir sind uns unserer Verantwortung als globaler
Rückversicherer bewusst und werden uns für branchenweite Lösungen einsetzen,
um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen."

Um ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit zu unterstreichen, hat die
Hannover Rück bereits in der Vergangenheit den United Nations Global Compact
sowie die ebenfalls von den Vereinten Nationen initiierten Principles for
Responsible Investment und Principles for Sustainable Insurance
unterzeichnet und ist der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten
Nationen (UNEP FI) beigetreten.

Net-Zero-Ziel im Rückversicherungsgeschäft bis 2050

In der Schaden-Rückversicherung wird die Hannover Rück im Rahmen der
Net-Zero Insurance Alliance aktiv daran mitwirken, Methoden zu entwickeln,
um die Treibhausgasemissionen der rückversicherten Kundenportefeuilles zu
ermitteln. Nur so lassen sich die oft großvolumigen Portefeuilles mit
teilweise heterogenen Risiken aktiv hin zu einem Net-Zero-Ziel steuern.

In der obligatorischen Rückversicherung, die komplette Portefeuilles deckt,
ist die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks ein erster wichtiger Schritt, um
konkrete Reduktions-Ziele zu erreichen. Dies ist hier deutlich komplexer als
in der auf Einzelrisiken fokussierten fakultativen Rückversicherung.

Die Hannover Rück hat in der obligatorischen Rückversicherung im Rahmen
ihres Ausstiegsplans für Thermalkohle bereits im vergangenen Jahr begonnen,
in den Dialog mit ihren Kunden zu treten. Dies wird einen wichtigen Beitrag
dazu leisten, um den im Jahr 2019 beschlossenen kompletten Ausstieg aus der
Deckung von Risiken im Zusammenhang mit dem Abbau und der Verstromung von
Thermalkohle bis zum Jahr 2038 im gesamten Schaden-Rückversicherungsgeschäft
zu erreichen.

In ihrer auf Einzelrisiken spezialisierten fakultativen Abteilung deckt die
Hannover Rück bereits seit April 2019 keine neu geplanten Kohlekraftwerke
oder Bergwerke für Thermalkohle. Seit Februar 2020 schließt die fakultative
Abteilung darüber hinaus jegliches Neugeschäft in Zusammenhang mit
Thermalkohle oder deren Infrastruktur sowie Deckungen im Bereich der
Ölsandförderung und -verarbeitung aus. Ferner werden Projektdeckungen zur
Förderung von Öl und Gas in der Arktis ausgeschlossen.

Zur Unterstützung der globalen Energiewende fördert die Hannover Rück zudem
den Ausbau erneuerbarer Energien wie On- und Offshore-Windkraft,
Photovoltaik und Geothermie über den Ausbau des damit zusammenhängenden
Rückversicherungsgeschäfts.

Net-Zero-Ziel in den Kapitalanlagen bis 2050

Bei den Kapitalanlagen steht die Klimastrategie der Hannover Rück in
Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens und verfolgt den Ansatz, die
CO2-Intensität, also den Anteil des Kohlendioxidausstoßes am Umsatz, in der
Kapitalanlage zu reduzieren und CO2-senkende Engagements zu unterstützen.

Im Zentrum der Klimastrategie steht die Dekarbonisierung der Kapitalanlagen
der Hannover Rück. Erstes Zwischenziel ist es, die CO2-Intensität bei den
Anlageklassen Unternehmensanleihen, besicherten Anleihen und Aktien bis 2025
um 30 % gegenüber dem Basisjahr 2019 zu reduzieren und hier bis 2050
klimaneutral zu sein. Erreicht wird dieses Ziel über aktive Portfoliopflege.
Die betroffenen Anlageklassen machen per Ende Juni 2021 etwa 39 % des
gesamten Kapitalanlagebestands der Hannover Rück aus. Mittelfristig ist die
Messung und Reduktion der CO2-Intensität für weitere Anlageklassen wie etwa
Immobilien vorgesehen.

Ein weiterer Schritt, um die Kapitalanlagen der Hannover Rück
klimafreundlicher zu gestalten, ist der Ausbau von Investitionen in
nachhaltige Kapitalanlagen, die dem Klimawandel entgegenwirken - etwa im
Bereich Infrastruktur - oder die explizit die Ziele für Nachhaltige
Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals)
unterstützen. Dazu zählen insbesondere Anlagen in sogenannte Impact
Investment Funds, deren Ziel konkrete und messbare positive Auswirkungen auf
Umwelt und Gesellschaft sind.

Net-Zero-Ziel im operativen Betrieb bis 2030

Das Umweltmanagement für den operativen Geschäftsbetrieb der Hannover Rück
bildet einen weiteren zentralen Bestandteil der
Konzernnachhaltigkeitsstrategie. Am Standort Hannover ist die Hannover Rück
bereits seit 2016 klimaneutral; bis 2030 soll dies für den gesamten
operativen Betrieb weltweit erreicht sein.

Zur Erreichung der Net-Zero-Ziele verfolgt die Hannover Rück auch für die
internationalen Standorte einen Dreiklang aus Reduktion des
Energieverbrauchs, Substitution fossiler durch erneuerbare Energieträger
sowie Kompensation unvermeidbarer Treibhausgas-Emissionen. Ein
Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Reduktion der Reisetätigkeiten sowie auf
umweltfreundlicher Gebäudetechnik.

Transparente Berichterstattung zur Zielerreichung

Im Rahmen des jährlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsberichtes wird die
Hannover Rück transparent über erzielte Fortschritte in der nachhaltigeren
Ausrichtung ihres gesamten Geschäfts informieren. Die Hannover Rück legt
zudem seit 2012 ihre Nachhaltigkeitsziele in einer eigenen
Nachhaltigkeitsstrategie fest, die alle drei Jahre überprüft und
weiterentwickelt wird.

"Wir alle müssen unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.
Für uns bedeutet dies, dass wir die Hannover Rück künftig noch nachhaltiger
ausrichten werden", sagte Henchoz. "Der Bericht des Weltklimarates IPCC hat
uns erneut vor Augen geführt, dass wir schnell und konsequent handeln
müssen. Der Austausch im Rahmen der COP26-Klimakonferenz ist eine wichtige
Gelegenheit, um weitere konkrete Beschlüsse zu fassen. Die Risikoexpertise
von Versicherern und Rückversicherern liefert wichtige Beiträge, um die
Risiken der globalen Erwärmung zu beziffern und Städte und Bauten besser an
den Klimawandel anzupassen."

Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 24 Mrd.
EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der
Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet
1966, umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 170
Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das
Deutschland-Geschäft wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben.
Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl
Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt:
Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior".

Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter:
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Quelle: dpa-AFX

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