Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA startet in herausfordernden Zeiten erfolgreich in das Geschäftsjahr 2022
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Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA startet in herausfordernden Zeiten
erfolgreich in das Geschäftsjahr 2022
12.05.2022 / 07:30
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Hamburg, 12. Mai 2022
Veröffentlichung Quartalsmitteilung Januar - März 2022
HHLA startet in herausfordernden Zeiten erfolgreich in das Geschäftsjahr
2022
* Containerumschlag steigt um 3,7 Prozent auf 1.740 Tsd. TEU
* Moderater Anstieg im Containertransport um 3,1 Prozent auf 431 Tsd. TEU
* Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 unverändert
* Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: "Die erfolgreiche
Geschäftsentwicklung in einem schwierigen, unsicheren Umfeld
unterstreicht die Zuverlässigkeit und Stärke der HHLA."
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete in den ersten drei
Monaten des Jahres eine starke Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Die
Umsatzerlöse im HHLA-Konzern stiegen um 10,7 Prozent auf 386,2 Mio. Euro (im
Vorjahr: 348,7 Mio. Euro). Während zur positiven Umsatzentwicklung alle
Segmente des Konzerns beitrugen, wurde der Anstieg des
Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) im Wesentlichen von einem weiteren Anstieg
der Lagergelderlöse im Segment Container sowie einem weiter gestiegenen
Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte getragen. Das
Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 15,9 Prozent auf 53,7 Mio.
Euro (im Vorjahr: 46,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge belief sich damit auf 13,9
Prozent (im Vorjahr: 13,3 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern und nach
Anteilen anderer Gesellschafter erhöhte sich um 7,0 Prozent auf 22,8 Mio.
Euro (im Vorjahr: 21,3 Mio. Euro).
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: "Die bestehenden Unsicherheiten
im gesamtwirtschaftlichen Umfeld in Folge der Corona-Pandemie haben sich
durch die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts weiter verstärkt. Seit
Monaten beschäftigen uns massive Schiffsverspätungen in Folge gestörter
Lieferketten, die zu Containerstaus im Hamburger Hafen geführt haben.
Dennoch ist die HHLA ungeachtet der schwierigen, beunruhigenden Zeiten gut
in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Durch Umsichtigkeit und Disziplin hält
die HHLA die Stabilität des Betriebs aufrecht und erfüllt damit ihren
Versorgungsauftrag für Unternehmen und Verbraucher. Die HHLA arbeitet mit
Hochlast an Personal und Technik sowie betrieblichen Maßnahmen daran, die
Anforderungen ihrer Kunden zuverlässig zu erfüllen. Ungeachtet der
Herausforderungen werden wir die Chancen des digitalen Wandels und der
klimaneutralen Transformation entschlossen und konsequent nutzen, um die
Zukunftsfähigkeit der HHLA weiter zu stärken."
Teilkonzern Hafenlogistik: Geschäftsentwicklung Januar - März 2022
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten drei
Monaten einen starken Umsatzanstieg um 10,4 Prozent auf 377,5 Mio. Euro (im
Vorjahr: 342,0 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 13,6 Prozent auf 49,2 Mio. Euro an (im Vorjahr:
43,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich geringfügig um 0,3
Prozentpunkte auf 13,0 Prozent (im Vorjahr: 12,7 Prozent). Das Ergebnis nach
Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 3,5 Prozent auf
20,3 Mio. Euro nach 19,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je
Aktie beträgt damit 0,28 Euro (im Vorjahr: 0,27 Euro).
Im Segment Container erhöhte sich der Containerumschlag an den
HHLA-Terminals um 3,7 Prozent auf 1.740 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im
Vorjahr: 1.677 Tsd. TEU). Die positive Entwicklung wurde im Wesentlichen von
einem Anstieg im Fahrtgebiet Fernost - insbesondere China - getragen.
Zusätzlich trug der Gewinn eines Zubringerdienstes (Feeder) für den
Ostseeraum im dritten Quartal 2021 sowie zweier weiterer Dienste zum ersten
Quartal 2022 dazu bei, dass die Zubringerverkehre ein starkes Mengenwachstum
ausweisen konnten. Der Einbruch der russlandgebundenen Volumina im März 2022
infolge der verhängten EU-Sanktionen konnte dadurch mehr als ausgeglichen
werden. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag im ersten Quartal
2022 mit 21,2 Prozent deutlich über dem Niveau des Vorjahres (im Vorjahr:
19,7 Prozent).
Die internationalen Containerterminals verzeichneten trotz eines starken
Volumenanstiegs am TK Estonia sowie zusätzlicher Menge nach der Abfertigung
des ersten Containerschiffs im vergangenen Dezember am PLT Italy insgesamt
einen Rückgang im Umschlagvolumen von 15,3 Prozent auf 122 Tsd. TEU (im
Vorjahr: 144 Tsd. TEU). Ursache hierfür war der starke Rückgang der
Ladungsmengen am Terminal in Odessa, nachdem dort Ende Februar der Betrieb
infolge des russischen Angriffskriegs auf behördliche Anweisung eingestellt
wurde.
Die Umsatzerlöse im Segment erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2022 im
Vergleich zum Vorjahr deutlich um 9,2 Prozent auf 216,4 Mio. Euro (im
Vorjahr: 198,1 Mio. Euro). Der moderate Mengenzuwachs wurde von einem
deutlichen Anstieg der Durchschnittserlöse übertroffen. Ursache hierfür ist
neben den zusätzlichen Umsatzerlösen des RoRo- und Stückgutumschlags bei PLT
Italy im Wesentlichen der starke Anstieg der Lagergelderlöse an den
Containerterminals in Hamburg und Tallinn. Hier wirkten sich längere
Verweildauern als Folge von Rückstaus in der Lieferkette steigernd auf die
Lagerumsätze aus. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich das Betriebsergebnis
(EBIT) um 15,5 Prozent auf 37,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 32,7 Mio. Euro). Die
negative Entwicklung des Container Terminals Odessa (CTO) und deren Einfluss
auf das Ergebnis konnte von den übrigen Terminals überkompensiert werden.
Die EBIT-Marge stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent (im Vorjahr: 16,5
Prozent).
Im Segment Intermodal erhöhte sich der Containertransport insgesamt um 3,1
Prozent auf 431 Tsd. TEU (im Vorjahr: 418 Tsd. TEU). Die Bahntransporte
konnten deutlich zulegen und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent
auf 361 Tsd. TEU (im Vorjahr: 336 Tsd. TEU). Dabei erzielten die Verkehre
aus den norddeutschen Seehäfen ein starkes Wachstum, während die Transporte
aus den adriatischen Seehäfen moderat zulegten. Die Straßentransporte
verzeichneten im ersten Quartal 2022 einen starken Rückgang. Die
Transportmenge ging in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld um 13,8
Prozent auf 71 Tsd. TEU zurück (im Vorjahr: 82 Tsd. TEU).
Die Umsatzerlöse lagen mit 138,7 Mio. Euro um 11,3 Prozent über dem
Vorjahreswert (im Vorjahr: 124,7 Mio. Euro) und stiegen damit erheblich
stärker als die Transportmenge. Hintergrund hierfür waren der weiter
gestiegene Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte von
80,4 Prozent auf 83,6 Prozent sowie eine veränderte Struktur der
Ladungsströme.
Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Mitteilungszeitraum auf 21,6 Mio.
Euro (im Vorjahr: 21,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge ging um 1,7 Prozentpunkte
auf 15,6 Prozent (im Vorjahr: 17,3 Prozent) zurück. Ursächlich für die
schwache EBIT-Entwicklung war vor allem der starke Anstieg der
Energiepreise. Darüber hinaus belasteten operative Beeinträchtigungen durch
Sturmschäden im Februar und die Störungen in den internationalen
Transportketten das Ergebnis.
Teilkonzern Immobilien: Geschäftsentwicklung Januar - März 2022
Auf dem Hamburger Markt für Büroflächen waren die Auswirkungen des
russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im ersten Quartal 2022 zunächst
nicht spürbar. So wiesen die HHLA-Immobilien in der historischen
Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal im ersten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres weiter eine stabile Entwicklung bei annähernder
Vollvermietung aus.
Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum stark um 17,4 Prozent auf 10,7
Mio. Euro (im Vorjahr: 9,1 Mio. Euro). Neben wieder greifenden
Umsatzmietvereinbarungen trugen hierzu auch steigende Mieterlöse aus neu
entwickelten Objekten in der Speicherstadt bei.
Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Berichtszeitraum um 51,1
Prozent auf 4,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 2,9 Mio. Euro). Für diese positive
Ergebnisentwicklung war neben den gestiegenen Umsatzerlösen auch ein
geringeres Instandhaltungsvolumen ursächlich.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 unverändert
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 sind grundsätzlich keine
neuen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung eingetreten, die zu einer
Anpassung der Ende März mit Veröffentlichung des Geschäftsbericht 2021
gegebenen Erwartung an den Geschäftsverlauf 2022 führen. Die im
Geschäftsbericht 2021 beschriebenen Unsicherheiten und enthaltenen Angaben
zur erwarteten Geschäftsentwicklung 2022 besitzen daher weiterhin
Gültigkeit.
Wesentliche Kennzahlen Januar - März
HHLA-Konzern
in Mio. EUR 1 - 3 | 1 - 3 | Verände-
2022 2021 rung
Umsatzerlöse 386,2 348,7 10,7 %
EBITDA 96,6 88,4 9,3 %
EBITDA-Marge in % 25,0 25,3 -0,3 PP
EBIT 53,7 46,3 15,9 %
EBIT-Marge in % 13,9 13,3 0,6 PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen 22,8 21,3 7,0 %
anderer Gesellschafter
ROCE in % 9,5 8,7 0,8 PP
Teilkonzern Hafenlogistik 1,2
in Mio. EUR 1 - 3 | 1 - 3 | Verän-
2022 2021 derung
Umsatzerlöse 377,5 342,0 10,4 %
EBITDA 90,2 83,7 7,8 %
EBITDA-Marge in % 23,9 24,5 -0,6
PP
EBIT 49,2 43,3 13,6 %
EBIT-Marge in % 13,0 12,7 0,3 PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen 20,3 19,6 3,5 %
anderer Gesellschafter
Ergebnis je Aktie in EUR 2 0,28 0,27 3,5 %
1 Vor Konsolidierung zwischen den
Teilkonzernen 2 A-Aktien, börsennotiert
Segment Container
in Mio. EUR 1 - 3 | 2022 1 - 3 | 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 216,4 198,1 9,2 %
EBITDA 62,8 57,6 9,1 %
EBITDA-Marge in % 29,0 29,1 -0,1 PP
EBIT 37,8 32,7 15,5 %
EBIT-Marge in % 17,4 16,5 0,9 PP
Containerumschlag in Tsd. TEU 1.740 1.677 3,7 %
Segment Intermodal
in Mio. EUR 1 - 3 | 2022 1 - 3 | 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 138,7 124,7 11,3 %
EBITDA 33,6 32,9 2,1 %
EBITDA-Marge in % 24,2 26,4 -2,2 PP
EBIT 21,6 21,6 0,2 %
EBIT-Marge in % 15,6 17,3 -1,7 PP
Containertransport in Tsd. TEU 431 418 3,1 %
Kontakt:
Julia Hartmann
Leiterin Investor Relations
HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de
Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-55-3397
E-mail: investor-relations@hhla.de
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Quelle: dpa-AFX